JUDITH TAUDIEN EMPFIEHLT: MASEL TOPF

JUDITH TAUDIEN EMPFIEHLT: MASEL TOPF

Für alle, die es lieben, fern der eigenen vier Wände Essen zu gehen, ist der Kollwitzkiez mit seinen unzähligen Restaurants und Cafés ein kleines Paradies. Für Gastronomen ist die Gegend jedoch ein hartes Pflaster. Ein Restaurant hat es mit seinem besonderen Konzept aus innovativer Küche und gemütlichem Interieur trotzdem geschafft, sich hier zu etablieren: das Masel Topf in der Rykestraße. Seit 2014 serviert Inhaber Konstatin Pinski hier bodenständige jüdische Hausmannskost mit modernem russischen Einschlag. Die Karte bietet mit klassischem Beef Stroganov, Wiener Schnitzel oder „Mommes Fläischroulette“ (mit Spinat, Käse und Aprikosen gefüllte Kalbsrouladen) vor allem Fleischessern eine große Auswahl. Vegetarier müssen trotzdem nicht mit knurrendem Magen nach Hause gehen, denn mit Falafelteller oder Wareniki ist selbstverständlich auch an sie gedacht. Einzigartig ist auch die detailverliebte Einrichtung, für die Konstantin Pinski lange in Antiquariaten nach den passenden Stücken gesucht hat und die mit opulenten Stühlen, einer wunderschön gemusterten Tapete und gerahmten Schwarz-Weiß-Fotografien an den Wänden an ein russisches Wohnzimmer der 1920er Jahre erinnert. (Text: Judith Taudien / Fotos: Konstantin Pinski)

Masel Topf, Rykestr.2, 10405 Berlin-Prenzlauer Berg; Stadtplan
Mo-Sa 11-24h, So 10-24h

Judith Taudien lebt seit 2005 in Berlin (viele Jahre davon in Friedrichshain) und seit letztem Jahr in Lichtenberg. Sie arbeitet als Online-Redakteurin und schreibt dabei hauptsächlich über Restaurants und gutes Essen.

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