MARTIN MASCHESKI EMPFIEHLT: DAS PFÖRTNERCAFÉ

MARTIN MASCHESKI EMPFIEHLT: DAS PFÖRTNERCAFÉ

Ich sitze in einem ausrangierten Linienbus und schaue auf Industriewerkstätten. Überall roter Klinker, Parkplätze und eine überdimensionierte Toreinfahrt. Man könnte meinen, in den nächsten Augenblicken einem Trupp Arbeiter zu begegnen, die sich zurückziehen, um Motorren zu waschen und demolierte Schienenfahrzeuge wieder herzurichten. Doch dazu wird es nicht kommen. Stattdessen treffe ich auf Künstler, Tanzstudenten und allerlei internationales Publikum. Meist haben sie alle ein Ziel: mein Lieblingscafé. Auf dem Gelände der ehemaligen BVG-Werkstätten ist ein Kulturzentrum entstanden und in dem Häuschen, indem früher der Pförtner das Eintreffen der Fahrzeuge überwachte, kann man nun auf sehr entspannte Art gut essen. Am liebsten würde ich einen gesamten Tag hier verbringen, um alles von der kleinen Tageskarte zu probieren. Mein persönlicher Tipp: Zum Frühstück das Müsli und Abends mit Freunden wieder kommen, lokales Bier und die hervorragende Käseplatte bestellen.

Café Pförtner, Uferstr. 8-11, 13357 Berlin-Wedding; Stadtplan
Frühstück: 9-11h, Mittag: 12-16h

Martin Mascheski ist freiberuflicher Fotograf und lebt seit 2011 in Berlin.

Erschienen in Cee Cee #78 am 11.10.2012

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