NACH 30 JAHREN STILLE — FÜNF KONZERTE IM SKULPTURENGARTEN DER NEUEN NATIONALGALERIE

NACH 30 JAHREN STILLE — FÜNF KONZERTE IM SKULPTURENGARTEN DER NEUEN NATIONALGALERIE

Läuft man über den Platz der Neuen Nationalgalerie ganz bis zum Ende, erreicht man eine breite Stein-Balustrade. Dieser Tage ist der Granit sonnenwarm, nichts ist schöner als auf ihm liegend den Stadtgeräuschen zu lauschen – und in den Skulpturengarten weiter unten zu blicken. Stundenlang kann man hier zusehen, wie Menschen Kunst ansehen, in diesem Locus amoenus der Moderne, in welchem bis in die 1980er auch regelmäßig Freiluftkonzerte stattfanden. Nach 30 Jahren Pause knüpft der neue Direktor Klaus Biesenbach nun endlich wieder an jene Tradition an: Um 20 Uhr beginnen an den fünf kommenden Spätsommerwochenenden je ca. 45-minütige Konzerte im Garten. Der Titel „Sound in the Garden“ ist Programm, ÄliceWandermüdAkyuCaner Teker & Nkisi und Deep Gold Band lassen sich unter keinem Genre einen, einzige Gemeinsamkeit ist die Inspiration ihrer Stücke: Es geht um Lieblingswerke der aktuellen Sammlungspräsentation „Die Kunst der Gesellschaft„, die dem Anlass entsprechend an den Tagen der Konzerte bis 22 Uhr geöffnet bleibt. So kann man nach dem Lauschen der Sounds inmitten fantastischer Arbeiten von Künstler:innen wie Renée Sintenis (aus deren Händen übrigens auch der Berliner Bär stammt) David Black, Bernhard Heiliger oder Henri Laurens noch einmal nachschauen, ob man sie findet, die jeweiligen inspirierenden Lieblingsarbeiten – oder eben ganz neue entdecken.

Text: Hilka Dirks / Fotos: Ludwig Windstosser & Agustin Farias / Credit: VG Bild-Kunst, Bonn 2022

Sound in the Garden in der Neuen Nationalgalerie, Potsdamer Str.50, 10785 Berlin–Schöneberg; Stadtplan

Einlass und Bar jeweils ab 19h. Das ganze Programm gibt’s hier.

@neue_nationalgalerie

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