Von wegen Landei! Vom Land kommen bei Pomeranze nur die Zutaten, aus denen die beiden Betreiberinnen Katharina Herrlich und Marlene Modick saisonale und regionale Leckereien zaubern. Seit knapp zwei Jahren gibt’s die Kaffeebar im Schillerkiez. Hausgemachten Kuchen, wie eine saftige Kreation mit Zitrone und Joghurt oder die vegane Apfel-Streusel-Variante, haben sich längst im Kiez rumgesprochen. Aber auch für große und kleine Großstadtgärtner*innen oder diejenigen, die ihren grünen Daumen für die nächste Balkonsaison noch reaktivieren wollen, hat die Pomeranze allerhand Feines zu bieten: von besonderem Saatgut bis zu schicker Keramik lokaler Designer*innen. Einziger Wermutstropfen: Derzeit kann (noch) nicht vor Ort gestöbert oder auf einen Schnack mit den beiden herzlichen Betreiberinnen am Kamin verweilt werden. Mein Tipp: Im Webshop bestellen und vor Ort abholen – dazu ein Grilled Cheese Sandwich mit hausgemachtem Chutney, einen salzigen Schoko-Cookie auf die Hand und sich das Ganze beim anschließenden Picknick auf dem nahegelegen Tempelhofer Feld schmecken lassen. Lässt garantiert jede Lockdownmuffelei verfliegen und stärkt für das anschließende Ackern auf Balkonien.
Janina Heckmann ist freie Filmemacherin und Autorin und pendelt häufig zwischen ihrer alten Wahlheimat Berlin und neuen Wahlheimat Freiburg.
Text: Janina Heckmann / Fotos: Lena Fingerle
Pomeranze, Leinestr.48, 12049 Berlin–Neukölln; Stadtplan
Derzeit zum Mitnehmen geöffnet: Di–So 10–17h
@pomeranze.kaffeebar