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SCHMUCK, DEN DU NIE WIEDER VERLIEREN WIRST: PERMANENT JEWELRY BEI SISTER

SCHMUCK, DEN DU NIE WIEDER VERLIEREN WIRST: PERMANENT JEWELRY BEI SISTER

Schmuck ist Dein Ding, Du lässt ihn aber auch gern mal liegen? Dann schau bei Sister vorbei: Seit Anfang Juni 2023 bietet Antonia in ihrem kleinen Schmuckladen im Schillerkiez „Permanent Jewelry“ an. Statt ewigem Rumgefummel am Verschluss Deiner Kette oder Deines Armbands wird der Schmuck angelegt und verschweißt – Vergessen passé und Du kannst Deine neuen Stücke genau so lange tragen, bis Du keine Lust mehr auf sie hast. Zur Wahl stehen zehn unterschiedliche Gold- und Silberketten – von feinen, klassischen Modellen bis hin zu ausgefalleneren wie dem Paperclip-Modell. Ob Armband, Kette oder Ring – das Schweißen selbst dauert nicht länger als fünfzehn Minuten: Genug Zeit also, nebenher auch einen Blick auf die anderen (nicht dauerhaften) Schmuckstücke zu werfen: Sister gibt es nämlich nicht erst seit diesem Monat – Antonia ist seit 2018 in der Kienitzer Straße mit ihrem Schmuck aus Zypern zu finden. Mit dem Verkauf will sie nicht nur die lokale Handwerkskunst aus ihrer Heimat unterstützen; auch für sie selbst ist es eine Möglichkeit, mit ihrem Geburtsort verbunden zu bleiben.

Antonia kennt alle Hersteller:innen persönlich und schätzt die Telefonate mit ihnen sehr – zum Beispiel mit Panikos, dessen Keramik Antonia auch im Laden verkauft. Er erzählt ihr über die Vögel in seinem Garten, seine Runden im Wasser am frühen Morgen und die Nachbar:innen, die ihn ab und zu in seinem Atelier besuchen. Oder Panagiotis, einer der Brüder, die den Schmuck herstellen – er begrüßt sie am Telefon mit „Ela kori“ (Hallo Tochter) und fragt, ob sie wieder mitten am Tag geschlafen hat. Die Verbindung zwischen den Hersteller:innen, dem Schmuck und ihr ist eine ganz Besondere. Also: Schau vorbei und lass Dir von Antonia Geschichten erzählen – Es gibt reichlich davon!

Text: Robyn Steffen / Fotos: Becci Schatz & Sister

Sister, Kienitzer Str.97, 12049 Berlin–Neukölln; Stadtplan
Mo, Di & Fr 12–18h, Do 12–16h & Sa 14–18h

Bei 3+ Gruppen gibt es 10% Rabatt. Einen Slot buchen kannst Du hier.

@sister_the_brand

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A VIEW WITH A FEELING — DRINKS, TUNES & TASTES BEI STUDIO 14, DER RBB-LOUNGE ÜBER DEN DÄCHERN DER STADT

A VIEW WITH A FEELING — DRINKS, TUNES & TASTES BEI STUDIO 14, DER RBB-LOUNGE ÜBER DEN DÄCHERN DER STADT

Circa einmal im Jahr kommt es vor, dass ich in der warmen Sommerdämmerung am Theodor-Heuss-Platz aus der U-Bahn steige. „Oh West-Berlin…“ seufze ich intuitiv. Der Himmel ist dann grau-lila, irgendwo leuchtet rotes Neon, dazwischen die Lichtpunkte der Autos, die über diese spezielle architektonische Mischung huschen. Das alles ergibt eine Stimmung, bei der ich mir vorstelle, wie sie wohl auf Todd Hitos Fotos aussehen würde. Nur halt in der Stadt. Oder wie ich selbst mittendrin stehe. Als sei das Leben ein Film, und man sieht sich selbst von oben. Umso erfreuter war ich, als ich Studio 14 entdeckte. Von der Dachlounge des rbb kann man nämlich problemlos nach unten gucken – und nicht nur über West-Berlin. Auf dem Dach der Rundfunkstudios gelegen, ist dieser Ort vieles: Rooftop-Bar, Restaurant, Broadcast-Studio, Konzertsaal, Eventlocation – und vor allem noch ein Geheimtipp. Und auch wenn es vermutlich ab und zu reichen würde, ins 14. Stockwerk des Senders zu fahren, um auf die Straßen unter sich zu blicken und sich in eine ganz eigene Berlinsoap einzudenken, ist es doch eine ziemlich schöne Überraschung, dazu auch noch exzellente Drinks, exklusive Lounge-Konzerte, abwechselnde DJ-Sets und kleine Speisen geboten zu bekommen. Das Beste daran ist, dass es jeden Tag ab 16 Uhr losgeht. Das Zweitbeste, dass die Speisekarte klassisch-with-a-twist daherkommt. Senfeier, but make it Tapas. Der neue und der alte Westen, zusammen über den Wolken – naja, fast. Eine Reservierung sei hiermit empfohlen, damit auch Du einen Fensterplatz bekommst. Wenn einen die Sehnsucht nach Radio, Stadtlichtern und Drinks in edlen Gläsern packt: „Oh West-Berlin…“!

Text: Hilka Dirks / Fotos: White Kitchen & rbb

Studio 14 rbb Dachlounge; Masurenallee 20, 14057 Berlin–Westend; Stadtplan

Das Programm der nächsten Veranstaltungen gibt’s hier. Und falls Du Deinen eigenen Film wirklich drehen willst: Studio 14 kann man auch mieten.

@studio14dierbbdachlounge

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THE ART WORLD’S URGE FOR AFTER WORK DRINKS — DER KÜNSTLER CEM A. IM GESPRÄCH MIT KOLJA REICHERT IN DER BERLINISCHEN GALERIE

THE ART WORLD’S URGE FOR AFTER WORK DRINKS — DER KÜNSTLER CEM A. IM GESPRÄCH MIT KOLJA REICHERT IN DER BERLINISCHEN GALERIE

Was ist ein Meme? Ein Witz? Eine Beobachtung? Ein Kommentar? Ein Kunstwerk? Zuerst einmal ist es digital, ephemer und oft sehr spezifisch. Oder? Morgen Abend (16.06.2023) diskutieren der Künstler Cem A. und Kunstkritiker und Kurator Kolja Reichert im Rahmen von Art After Work genau dies. Und noch viel mehr. Jung & Artig, der junge Freund:innenkreis der Berlinischen Galerie lädt zum Gespräch: Im Dialog erkunden Reichert und Cem A. – der vielen Kunstinteressierten eher unter dem Alias @freeze_magazine bekannt sein wird – seine letzte Arbeit außerhalb des Netzes. Die Intervention „Thank you for your understanding“, die während der Schließzeit der Berlinischen Galerie im April und Mai online auf dem Instagram-Kanal des Museums und on-site mit einer Installation auf dem Vorplatz stattfand. Momentan ist sie in der Berlinischen Galerie im „207 m² – Raum für Aktion und Kooperation“ zu sehen. Unter Bezugnahme der Meme-Kultur hinterfragte Cem A. die Rolle des Museums im Allgemeinen, sowie im digitalen und öffentlichen Raum im Speziellen, untersuchte die Kritikfähigkeit des Publikums und experimentierte mit dessen Akzeptanz und Humor. Im Anschluss informell weiter diskutieren und neue Kontakte knüpfen kann man bei Drinks auf dem Vorplatz. Die musikalische Begleitung kommt vom Lumbung Radio (ja, genau – das von der Documenta).

Text: Hilka Dirks / Fotos: Oana Popa, Pauline_Ruther & Victoria Tomaschko / Credit: Thank you for your understanding, An artistic Intervention by Cem A., Berlinische Galerie, 2023

Berlinische Galerie, Alte Jakobstr.124–128, 10969 Berlin–Kreuzberg; Stadtplan
Mi–Mo 10–18h

Art after Work mit Jung & Artig am 16.06.2023. Einlass ab 18h mit Musik von lumbung radio und Drinks. Das Gespräch beginnt 19h und findet auf Englisch statt. Der Eintritt ist frei und es ist keine Anmeldung nötig.

@jungundartig_berlin
@berlinischegalerie

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GRAFIKDESIGN, DAS EINDRUCK MACHT: DIE 100 BESTEN PLAKATE ZU SEHEN IM KULTURFORUM

GRAFIKDESIGN, DAS EINDRUCK MACHT: DIE 100 BESTEN PLAKATE ZU SEHEN IM KULTURFORUM

Was macht eigentlich ein gutes Plakat aus? Das wird im Grunde immer mal wieder neu definiert – irgendwie vergeblich. Interessantes Schriftbild, informativer Charakter und auffällige Farbgebung? Ebenjene Parameter werden immer wieder gebrochen – und genau dann sorgen sie oft für Aufsehen. Vielleicht macht genau das ein gutes Plakat aus – die Regeln zu brechen? Wie jedes andere Medium gibt es im physischen (und digitalen) Raum Plakate en masse. Um aufzufallen, muss man also manchmal ausbrechen. Jedes Jahr aufs Neue muss sich eine fünfköpfige Fachjury genau diesen Fragen stellen: für die Ausstellung „100 beste Plakate„, die bei Gestalter:innen zur Tradition und zum festen Bestandteil des Kultursommers geworden ist. Dieses Jahr wurden im Rahmen einer zweitägigen Jurysitzung aus 2298 Einreichungen des DACH-Raums – klar – die besten, auffälligsten und interessantesten bestimmt. Auftakt der Ausstellung ist in Berlin, dann geht es weiter durch Nachbarländer und weiter bis Südkorea und voraussichtlich Moldau und Rumänien. Diesen Donnerstag (15.06.2023) werden die ausgewählten Beiträge feierlich im Foyer des Kulturforums vorgestellt. Das heißt: Es wird vielfältig, animiert, fordernd, laut, aber vor allem eins: inspirierend.

Komm vorbei und triff auf Gewinner:innen, Jury-Mitglieder (unter Vorsitz von Barbara Kotte), den Präsident des Wettbewerbs, den renommierten Grafikdesigner und Professor Fons Hickmann, Studierende und alle, die sich an diesem unfassbar undefinierbaren Medium erfreuen. Falls Du an dem Abend nicht genug von den Plakaten kriegst und viel zu sehr beschäftigt damit bist, mit Gleichgesinnten zu sprechen, dann solltest Du Dir unbedingt das Buch zur Ausstellung kaufen, das jedes Jahr in limitierter Auflage gedruckt und ebenfalls von gewählten Grafiker:innen gestaltet wird. Wenn das nicht schon die (fast) 100 besten Gründe sind, vorbeizuschauen!

Text: Robyn Steffen / Fotos: Arne Meyer & Chloe Galea / Credit: 100 Beste Plakate e. V. 2014/2023

Kulturforum im Foyer, Matthäikirchplatz, 10785 Berlin–Tiergarten; Stadtplan
Di, Mi, Fr–So 10–18h, Do 10–20h. Eintritt frei.

Ausstellungseröffnung am 15.06.2023 19h30. Die Ausstellung läuft bis zum 09.07.2023

@100besteplakate

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POETIKEN DES RAUMS: DIE FORMA GALLERY VEREINT KUNST UND DESIGN

POETIKEN DES RAUMS: DIE FORMA GALLERY VEREINT KUNST UND DESIGN

Die Spatial Designerin Vanessa Heepen hat ein Gespür für Räume: Ganz gleich, ob sie für Kund:innen wie MCM oder Nike außergewöhnliche Sets und Umgebungen inszeniert oder an der Schnittstelle von Architektur, Interior Design und Kommunikation künstlerische Konzepte entwickelt. Nun kann man sich von ihrem Blick für das Besondere ein noch besseres Bild machen: Denn heute eröffnet Vanessa ihre Forma Gallery, in der Kunst und Design künftig Hand in Hand gehen. „Das ist meine erste Arbeit als Kuratorin, was mir große Freude bereitet hat und ich denke, es war nicht das letzte Mal“, sagt sie über die Vorbereitung. Für die Forma Gallery hat sie direkt an der Spree, in der Nähe des Ostbahnhofs, ein temporäres Zuhause gefunden. Mit spektakulärer Aussicht aufs Wasser bringt sie Objekte der Gegenwart und ausgewählte Stücke des 20. Jahrhunderts zusammen. Die Ausstellung „The Room I Walk The Line“ interessiert sich für das Innenleben der Ausstellungsstücke genauso wie für ihre Symbiose in den vier Wänden. Neben der Keramikerin Veronika Janovec findet man auf der Künstler:innenliste auch das Kollektiv Pegasus Product, bekannt für ihre herrlich verrückten Umwidmungen von banalen Alltagsgegenständen zu auratischen Skulpturen.

Freia Achenbach und June Fàbregas, die gemeinsam als Designduo anima ona auftreten, präsentieren Möbel, die Materialität und Haptik betonen. Ergänzt werden die Gegenwartsentwürfe von Designerstücken des Berliner Vintage-Händlers ‚Moho: darunter ein Sofa von Kurt Beier aus den 1990er Jahren. In diesem eklektischen Zusammenspiel führt Vanessa vor, wie poetisch Kunst und Design ineinandergreifen können – und gibt beiden Disziplinen genug Raum, sich zu entfalten.

Text: Laura Storfner / Fotos: Matthias Leidinger

Forma Gallery, Mühlenstr.63, Waterlevel, 10243 Berlin–Friedrichshain; Stadtplan

The Room I Walk The Line bis 15.07.2023. Eröffnung: 15.06.2023 17–22h

@anessaheepen
@forma__gallery
@animaona
@veronikajanovec
@pegasus.product
@bymoho

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