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THE ART OF COPING WITH WAR — FÜNF FOTOGRAF:INNEN BLICKEN IM MUSEUM FÜR KOMMUNIKATION AUF DIE UKRAINE

THE ART OF COPING WITH WAR — FÜNF FOTOGRAF:INNEN BLICKEN IM MUSEUM FÜR KOMMUNIKATION AUF DIE UKRAINE

Vor ziemlich genau einem Jahr – am 24. Februar 2022 – startete der russische Angriffskrieg auf die Ukraine. Seitdem versucht Russland mit unaussprechlich brutaler militärischer Gewalt, das Land völkerrechtswidrig zu unterwerfen. Für die Menschen in der Ukraine begann dieser Zustand der Unterdrückung aber bereits viel früher – spätestens mit der Annexion der Krim im Jahr 2014. Was es bedeutet, ein Land im Kriegszustand zu erleben und Teil eines kollektiven Traumas zu sein, ist schwer zu greifen und eine höchst individuelle Erfahrung. Die Ausstellung „The Art of Coping with War“ im Museum für Kommunikation wagt einen Versuch: Fünf Fotograf:innen behandeln in ihren Arbeiten persönliche Traumata und eröffnen so im Rahmen des European Month of Photography den Blick auf ein Land, in dem jede:r dauerhaft im Ausnahmezustand gefangen ist. In Schwarz-Weiß zeigen Yana Kononovas Aufnahmen die Spuren militärischer Verwüstung an scheinbar verlassenen Orten. Elena Subachs Reihe „Hidden“ macht die Zerbrechlichkeit von Kultur spürbar: Hilflos wirken die zum Schutz verpackten und umwickelten Kulturgüter in ihrer Heimatstadt Lviv. Oleksandr Glyadelov dokumentiert bereits seit acht Jahren die Situation in seiner Heimat; seine Bilder halten nur scheinbar nüchtern die Brutalität des Kriegs fest.

Die Auswirkungen auf die Natur werden in Ihor Bondarenkos Arbeiten sichtbar: Ästhetisch wirkt sein Zusammenspiel von Blumen und nächtlichen Himmel, an dem sich auf den zweiten Blick Bombenhagel offenbart. In der Dokumentation seines Alltags bringt Sasha Kurmaz eine Frage auf den Punkt, die wohl alle ukrainischen Künstler:innen beschäftigt: Was bedeutet es, in Zeiten des Krieges Kunst zu schaffen? Die Antworten sind vielseitig, immer emotional und niemals eindeutig.

Text: Hanna Komornitzyk / Credit: Ihor Bondarenko, Olena Subach, MOCA NGO

Museum für Kommunikation Berlin, Leipziger Str.16, 10117 Berlin–Mitte; Stadtplan
The Art of Coping with War 02.03.–02.04.2023

@mfk_berlin

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SPENDENAKTION VON SINEMA TRANSTOPIA MIT KUCHEN & FILM SCREENING FÜR DIE ERDBEBENOPFER DER TÜRKEI, KURDISTAN & SYRIEN

SPENDENAKTION VON SINEMA TRANSTOPIA MIT KUCHEN & FILM SCREENING FÜR DIE ERDBEBENOPFER DER TÜRKEI, KURDISTAN & SYRIEN

Komm hungrig, iss Kuchen und spende! Um den Opfern des jüngsten Erdbebens in Kurdistan, Syrien und der Türkei zu helfen, organisiert TDD Bon Appetit zusammen mit Smells Like ein Fundraiser Bake Sale und Solidaritätsscreening bei Sinema Transtopia (19.03.2023). Die gesammelten Gelder gehen direkt über TDD nach Elbistan/Maraş, um Bekannten und Verwandten zu helfen, die von dem Erdbeben betroffen sind und an die Hilfsorganisationen Medico & Heyva Sor. Dabei unterstützen unter anderen DilekereiErnst, Lode & StijnKhao TaanHappaStil in Berlin und The Wednesday Chef mit Kuchen, Cupcakes, Cookies und anderen Leckereien und zeigen Solidarität. Du willst auch helfen? Gerne – wenn Du noch Kuchen oder Gebackenes zum Fundraiser beitragen möchtest, kannst Du Dich per E-Mail melden: mail@tddblog.com. Nach ausreichend Kaffee und Kuchen wird der mehrfach prämierte Film „Aşk, Mark ve Ölüm“ von Cem Kaya gezeigt, samt anschließenden Gespräch mit Cem Kaya und Esra Akkaya. Der essayistische Dokumentarfilm thematisiert einen zentralen Teil der türkisch-deutschen Geschichte: die Arbeitsmigration von der Türkei nach Deutschland bis heute. Tickets bekommst Du im Voraus hier.

Text: Alison Musch / Fotos: Alina Karpenko & Sinema Transtopia / Film Still: filmfaust

Sinema Transtopia Earthquake Fundraiser mit TDD, Lindower Str. 20/22/Haus C, 13347 Berlin–Wedding; Stadtplan
19.03.2023 Fundraiser Bakesale 14–20h. Screening 18h & 20h.

@sinematranstopia

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LIT OUT LOUD — TALKS MIT PREISGEKRÖNTEN AUTOR:INNEN UND ABENDGESPRÄCHE RUND UMS BUCH

LIT OUT LOUD — TALKS MIT PREISGEKRÖNTEN AUTOR:INNEN UND ABENDGESPRÄCHE RUND UMS BUCH

Nur Du, eine Tasse Tee und eine Seite voller neuer Worte – Bücher können eine ganz schön einsame Sache sein, oder? Aber, liebe Lesende, das muss nicht sein, denn die Berliner Literaturszene hält gleich zwei Veranstaltungen bereit, bei denen Ihr gemeinsam mit anderen ein neues Kapitel aufschlagen könnt. Heute geht’s beim British Council Literaturseminar (16–18.03.2023) los mit einem ganz besonderen Abend: Die Autorin und Booker-Prize-Gewinnerin von 2019, Bernardine Evaristo, geht im Kulturzentrum Oyoun ins Gespräch mit Literaturagentin und Verlegerin Sharmaine Lovegrove: Neben dem Begriff der ‚Klasse‘ wird es um zeitgenössisches Schreiben im Kontext Großbritanniens gehen. Morgen (17.03.) geht es mit einer Lesung und Diskussion weiter – zu Gast dieses Mal ist die britisch-irische Schriftstellerin Kit De Waal. In der kommenden Woche (24.03.) könnt Ihr euch auf das Leseclubfestival freuen: 33 Events für Literaturfans in zehn deutschen Städten.

Das Festival funktioniert so: Du suchst Dir auf der Seite des Leseclubfestivals ein Buch aus und kaufst ein Ticket für 27 Euro – darin enthalten sind das Buch (das Dir per Post zugeschickt wird), der Eintritt zum Event mit Autor:in und ein Freigetränk. Für die Berliner Veranstaltungen kooperiert das Festival mit Kabeljau und Dorsch, dem Label für junge Literaturvermittlung, das die Gespräche zwischen Lesenden und Schreibenden moderieren wird. Der österreichische Schriftsteller Tonio Schachinger wird in der Palermo Bar in Neukölln über sein Buch „Echtzeitalter“ sprechen, während ganz in der Nähe im Wolf Kino die 29-jährige Autorin Cecilia Joyce Röski ihren Debütroman „Poussi“ vorstellen wird. Übrigens, Kabeljau und Dorsch veranstalten regelmäßig auch eigene Buch-Events. Keine Sorge also: Alleine lesen muss nicht sein.

Text: Benji Haughton / Fotos: Jennie Scott, Jelena Ilić & Anna Breit

British Council Literature Seminar (16–18.03.2023) – Tickets für die Veranstaltungen mit Bernardine Evaristo (16.03 um 19h30) und Kit De Waal (17.03 um 19h30) erhältst Du online.

Leseclubfestival (23–25.03 überall in Deutschland) – Tickets für die Veranstaltungen mit Tonio Schachinger und Cecilia Joyce Röski (beide am 24.03 um 19h30) gibt’s online.

@kabeljauunddorsch
@leseclubfestival

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ALWAYS TOGETHER — DAS 2D CAFÉ IN SCHWARZ-WEISS MIT AUSGEFALLENEN KOREANISCHEN DRINKS & DESSERTS

ALWAYS TOGETHER — DAS 2D CAFÉ IN SCHWARZ-WEISS MIT AUSGEFALLENEN KOREANISCHEN DRINKS & DESSERTS

Dass man in Berlin nicht unbedingt Farbe tragen muss, um aufzufallen, ist inzwischen bekannt. Doch Xiao Xue und Andy bringen schwarz-weiß nun auch in neuer Form nach Mitte – als erstes 2D-Café Always Together in Berlin. Den Trend haben die beiden aus Korea mitgebracht, wo die ausgefallenen Comic-Cafés schon längst ein Begriff sind. Die Ästhetik der vom Team handgemalten Linien versetzt für einen Augenblick in eine andere Welt. Neben den Wänden und Böden sind auch Stuhl und Tisch bemalt, so verschmelzen dreidimensionale Objekte im Raum miteinander und vermitteln den Eindruck, zwischen Papier und Tinte zu sitzen.

Neben solch einem ausgefallenen Interieur sollte ein Café jedoch auch mit Getränken und Desserts überzeugen können – und das tut es allemal. Besonders gefreut haben wir uns über die Auswahl an Bingsu; es zergeht auf der Zunge wie Schnee – und sieht auch so aus. Die Basis besteht aus gecrushtem Wassereis, versüßt mit Kondensmilch, gefrorenem Joghurt oder Eiscreme. Im „Always Together“ hast Du gleich mehrere Variationen; ob traditionell mit roten Bohnen, koreanischem Reiskuchen und Mandeln oder doch noch einen Ticken süßer mit Oreos und Biscoff Caramel – hier kannst Du zwischen sieben verschiedenen Sorten (von denen es auch reichlich vegane Varianten gibt) wählen. Falls Du noch keine Freude an eiskalten Getränken verspürst, können wir Dir den Ube Latte, der seine lila Farbe & den süßlich-nussigen Geschmack durch die philippinische Yamswurzel erhält, sehr empfehlen – er wärmt von innen, bringt etwas Farbe auf den Tisch und ist eine ausgefallenere Alternative zum herkömmlichen Latte. So oder so ist das 2D-Café einen Besuch wert und sollte beim Schlendern durch den Hackeschen Markt als Zwischenstopp eingeplant werden.

Text: Robyn Steffen / Fotos: Luna Schaffron

Always Together, Große Hamburger Str.24, 10115 Berlin–Mitte; Stadtplan
Mo–Sa 11–20h & So 12–18h

@cafe_alwaystogether

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WILLKOMMEN BEI DENIZEN: CO-WORKING MIT CONCIERGE, SELF CARE-STUDIO & HAUSEIGENEM CAFÉ

WILLKOMMEN BEI DENIZEN: CO-WORKING MIT CONCIERGE, SELF CARE-STUDIO & HAUSEIGENEM CAFÉ

Co-Working in Berlin – da muss ich direkt an weiße Tische in Räumen mit freigelegtem Mauerwerk denken, Telefonkabinen und nicht zu vergessen den obligatorischen Kicker. Dieses Konzept funktioniert – aber es geht auch anders, wie die Macher:innen von Denizen zeigen. Anders heißt im Fall von Denizen: stilvoller, einladender, zeitgenössischer und weitergehender im Sinne des Angebots. Gegründet von Michael End, Darja Gogunova, David Gregor und David Turnbull im Jahr 2022 ist Denizen ein Konzept, das Räume für Deine perfekte Work-Life-Balance schafft. Will sagen: Im Fokus steht hier nicht nur ein Raumangebot, sondern auch digitale und analoge Services und Mehrwerte. Dazu gehört unter anderem ein Concierge-Desk; Du kannst also Dein Paket einfach in den Denizen Space bestellen und sicher sein, dass es in Empfang genommen wird, während Du gerade im Kund:innen-Call bist. Und abgesehen von analogen Features ist das Konzept natürlich 100 Prozent digital gedacht: Ein Teil der Macher:innen kommt nämlich aus dem Tech-Bereich. Die hauseigene App bietet von Essens- und Getränkebestellungen direkt an den Platz bis zum Community-Event-Kalender alles, was Du brauchst. Für Verpflegung ist inhouse ebenso gesorgt: „Meal Prep“ kannst Du also skippen und stattdessen auf Snacks aus der „Kitchen“ zurückgreifen.

Hier stehen neben Kleinigkeiten, wie „Banana Bread“ oder „Chia Pudding“, wechselnde moderne Mittagsgerichte wie „Soba Noodles Salad“ oder der „Grilled Paneer & Tomato Salad“ auf dem Menü. Und damit das Wellness-Programm nicht zu kurz kommt, bietet das „Self Care Studio“ auch Duschkabinen (kleiner Run in der Mittagspause?) und Umkleiden an sowie einen hauseigenen Yoga-Space, der aber auch als abgetrennter Workshop- oder Meetingraum genutzt werden kann. Und weil es hier eben mehr gibt als nur einen Raum zum Arbeiten oder Abhängen, heißt das Konzept “The House”. Möbeldesign-Klassiker und wertige Materialien wie Holz an den Wänden, lange Vorhänge an den Fenstern, erdige Farben und verschiedene Stuhlmodelle schaffen einen gediegenen, warmen, „entschleunigten“ Look. Lange Tische mit eingebauten Leuchten schaffen Nähe, Einzeltische und Orte für Calls Rückzugsräume. Man merkt, dass das Team um Denizen auch Erfahrung aus der Hospitality-Welt mitbringt (sie waren u. a. für 25hours-Hotels und Design Hotels tätig) – Denizen ist ein bisschen wie ein Hotel, nur dass Du nicht hier übernachtest. Aber das ist auch besser für Deine Work-Life-Balance…

Text: Nina Trippel / Fotos: Mathilde Karrèr

Denizen, Köpenicker Str.40, 10179 Berlin–Mitte; Stadtplan
Mo–Fr 8–20h. Einen Tagespass erhältst Du für 19€ und eine monatliche Mitgliedschaft ab 79€.

@denizen.eiswerk

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