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MADAME PALOMA — FRANZÖSISCHES PATISSERIE-HANDWERK TRIFFT AUF ISRAELISCHE KÜCHE

MADAME PALOMA — FRANZÖSISCHES PATISSERIE-HANDWERK TRIFFT AUF ISRAELISCHE KÜCHE

Ein kleiner Laden im Samariterviertel in Friedrichshain: Schon vom Schaufenster aus locken Glasglocken, gefüllt mit Brioches und Quiches, ins Innere. Im September letzten Jahres eröffneten Hilla Sasson und Erez Pintok hier ihr erstes buntes Bakehouse – Madame Paloma. Ein eingespieltes Team sind die beiden aber nicht erst seit Ladeneröffnung – Hilla und Erez feierten am Tag unseres Besuchs ihr 21. Jubiläum. Während ihres Wehrdienstes lernten sich die beiden in ihrer Heimat Israel kennen, später zog es sie nach Paris. Hier verwirklichte sich Erez einen Lebenstraum: ein Studium am Le Cordon Bleu, einer der renommiertesten Kochschulen der Welt. Aber zurück nach Berlin, denn bei Madame Paloma kannst Du Dich auf französische Viennoiserie freuen – mit einem besonderen Twist: Erez kombiniert klassisches Gebäck mit Einflüssen aus der israelischen Küche. Neben den süßen, hausgemachten Brioches ist die „Shakshu-Quiche“ eines unserer persönlichen Highlights: Sie interpretiert das klassische israelische Shakshuka neu – eine Zubereitung aus pochierten Eiern und einer Tomatensauce mit Zwiebeln und Chilischoten. Hilla warnt uns vor einer leichten Schärfe, die jedoch sanft mit den restlichen Zutaten verschmilzt. Die Brioches sind fluffig und kommen mit verschiedenen Füllungen daher, von einer Patisserie-Crème aus Milchschokolade bis hin zu Paste aus karamellisierten Nüssen. Die Auswahl ist klein und fein – und trifft doch jeden Geschmack. Hilla und Erez arbeiten übrigens gerade an neuen Gebäckkreationen – wir können es kaum erwarten.

Text & Fotos: Robyn Steffen

Madame Paloma, Colbestr.3, 10247 Berlin–Friedrichshain; Stadtplan
Mi–Fr 10–18h & Sa–So 10–17h

@madame.paloma

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DIE KUNST DES SCHENKENS — TOKEN VON FUNDAMENTAL ZUM VALENTINSTAG

DIE KUNST DES SCHENKENS — TOKEN VON FUNDAMENTAL ZUM VALENTINSTAG

Geschenke. Nach einem langen Shopping Tag hast Du Dich bestimmt auch schon einmal gefragt: Wird die Überraschung gut ankommen? Und ist sie auch persönlich genug? Hat die: der Beschenkte das Teil vielleicht schon? Ähnliche Gedanken bereiten selbst entspannten Menschen schlaflose Nächte. Aber das muss nicht sein: Das Berliner Designstudio Fundamental erspart Dir den Stress der Geschenksuche – und lässt stattdessen Beschenkte selbst entscheiden. Das Interior Label hat sich pünktlich zum Valentinstag (14.02.2023) ein besonderes Token-Konzept ausgedacht: Mit Goldwert hast Du die Wahl zwischen zwei Optionen – „Silver“ (100€) und „Gold“ (200€). Im Showroom in Mitte kannst Du mit diesem Voucher ein außergewöhnliches Schmuckstück im selben Wert wählen. Um Euch bzw. Euren Liebsten die Wahl etwas zu erleichtern, hat Fundamental-Mitbegründer Steve Molloy seine Lieblingsstücke versammelt: In der „Silver“-Preisklasse liegen beispielsweise Objekte aus der Regenbogen-Kristall-Kollektion wie Schalen, Vasen oder Briefbeschwerer. Für „Gold“ gibt’s eine XL Muse-Vase oder zwei kleinere Vasen – ein garantierter Hingucker für jedes Zuhause. Der Valentinstag ist aber bekanntlich erst komplett mit dem entsprechenden Date. Steves Vorschlag hierfür? Wie wäre es mit einem exklusiven Lunch im Dottir, gefolgt von einem Abend an seinem Berliner Lieblingsort? Im Piano Salon Christophori erwartet Deine Begleitung und Dich ein gemütlicher Abend – unter Umständen könnte es sogar ein bisschen romantisch werden.

Text: Kate Foran / Fotos: Natascha Hammel & Fundamental

Fundamental, Ackerstr.1A, 10115 Berlin–Mitte; Stadtplan
Mo–Sa 11–19h

@fundamental.berlin

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LUST UND EIFERSUCHT IM UNENDLICHEN GESPRÄCH: DER PODCAST ECLECTIC ENGINEERING — EMPFOHLEN VON FELIX DEITERS

LUST UND EIFERSUCHT IM UNENDLICHEN GESPRÄCH: DER PODCAST ECLECTIC ENGINEERING — EMPFOHLEN VON FELIX DEITERS

Zwei Kollegen begegnen sich im Gespräch und beginnen eine Zusammenarbeit, die so ergiebig und lustvoll ist wie kaum eine andere in ihrem Feld. Das zieht Eifersucht auf sich. Diese Szene spielt sich in keinem Großraumbüro ab, sondern in der Welt dreier Philosophen, auf die das Schlaglicht in der jüngsten Folge des Eclectic Engineering Podcast fällt. Die Künstlerin und Theoretikerin Marie von Heyl untersucht die Beziehung des Philosophen Alain Badiou zu Gilles Deleuze und unterstellt Badiou das Motiv der Eifersucht. Auf wen? Auf Félix Guattari und seine unbestreitbar besondere Kollaboration mit Deleuze. Eclectic Engineering schafft es, die Themenfelder Philosophie, Kunst, Feminismus und Psychoanalyse mit- und übereinander sprechen zu lassen. Der Podcast ist dabei weder exklusives Medium nur für eingeweihte Expert:innen, noch dient er als Erklärbuch für Einsteiger:innen. Denn Marie von Heyl stellt das Gespräch, dem sie das Potenzial einer eklektischen Kollaboration zuschreibt, in den Vordergrund. So schafft sie es, Fragen zusammen fließen zu lassen, die sich nur in Räumen begegnen können, in denen Antworten nicht schon vordefiniert sind.

Wer genau hinhört, spürt, wie sich Gedanken zum und auch im Gespräch mit den bereits über 20 eingeladenen Personen in ihrem eigenen Tempo entfalten, verlaufen, wieder vereinen und dabei nicht umhinkommen, die Metaebene zu streifen. Wer also neugierig geworden ist auf Eifersucht und Lust in der Philosophie und alle anderen Orte, an die einen das unendliche Gespräch noch trägt, findet Eclectic Engineering auf allen Plattformen, auf denen es Podcasts zu hören gibt.

Text: Felix Deiters / Fotos: Artem Podrez, Cottonbro & MockupMaison

Der bildende Künstler Felix Deiters lebt im Wedding, liebt lange Gedanken und Katzen. Der Blick auf den Transkörper steht im Mittelpunkt seiner Arbeiten, welche formal von zeichnerischen Beobachtungen auf der Mikroebene bis zu raumgreifenden Installationen variieren.

Eclectic Engineering gibt’s u.a. hier: Apple PodcastsPodigee Podcast.de Spotify

@flx_dtrs
@marie.von.heyl

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AUSSERGEWÖHNLICHES EVENTDESIGN & FLORALE KUNSTWERKE VON WISHBONE STUDIO

AUSSERGEWÖHNLICHES EVENTDESIGN & FLORALE KUNSTWERKE VON WISHBONE STUDIO

Schon beim Eintreten ins Wishbone Studio fühlst Du Dich wie beseelt: Margaret Stenman – in ihrer Art ähnlich charmant wie ihr wunderschönes Studio – eröffnete ihr buntes Design-Universum im Februar 2021 in Neukölln. Was ursprünglich als kreatives Ventil gedacht war, ist heute die Basis, von der aus Margaret und ihr Team hochwertige Veranstaltungen konzipieren und umsetzen. Ob die mit Kurkuma natürlich gefärbten Servietten, von der Decke herabhängende florale Installationen oder Anthurien, die für unser letztes Cee Cee Dinner kunstvoll aufgefädelt und drapiert wurden – bei Wishbone ist jedes Event einzigartig und bis ins kleinste Detail schön verspielt.

Auf einem großen Tisch im Atelier stehen Kisten voller Perlen und anderen Accessoires, daneben Sockel mit fantasievollen Arrangements, Blumenstiele liegen kreuz und quer verteilt auf dem Boden. Ein Feuer sorgt für Wärme und Gemütlichkeit im Raum. Hinter grünen Satin-Vorhängen verbergen sich Regale voller Schätze: Margaret hat eine eindrucksvolle Sammlung an Vasen und anderen Kleinigkeiten, die den Weg über Kooperationen oder Events ins Studio gefunden haben. Community spielt für Margaret eine zentrale Rolle – mit Begeisterung spricht sie über ihre Lieblingskeramiker:innen oder ihre Veranstaltungsreihe Babes Brunches. Und sie hat eine Menge Erfahrung: Proofxyz, Sonos und die Berlin Photo Week gehören zu ihren Kund:innen. Du planst eine Veranstaltung? Dann schreib Margaret eine Mail – oder schau im Rahmen der Aktion „Forget Me Not“ zum Valentinstag (14.02.2023) bei Wishbone vorbei. Wo? Auf der Straße: Das Studio macht eine kleine Tour und verkauft einzelne, mit Bändern und Perlen verzierte, liebevoll verpackte Blumen. Los geht’s am Alexanderplatz, weiter über den Hackeschen Markt bis zum Château Royal, wo Dich ein Valentine’s Day Special erwartet. Fall Du gerade nicht in der Gegend bist, schau einfach bei Treat im Schillerkiez vorbei. Dort gibt’s an dem Tag ebenfalls einzelne Blumen im Wishbone-Look.

Text: Savannah van der Niet / Fotos: Savannah van der Niet & Luna Schaffron

Wishbone Studio, Jonasstr.24, 12053 Berlin–Neukölln; Stadtplan
Besuch nach Terminvereinbarung per E-Mail.

@wishbone_berlin

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WEG VOM LAPTOP UND ZURÜCK ZUM ANALOGEN — DRUCKE DEIN EIGENES PLAKAT IN ERIK SPIEKERMANNS LETTERPRESS WORKSHOP

WEG VOM LAPTOP UND ZURÜCK ZUM ANALOGEN — DRUCKE DEIN EIGENES PLAKAT IN ERIK SPIEKERMANNS LETTERPRESS WORKSHOP

Ein Workshop, eine Galerie, eine Werkstatt, ein Co-Working Space, eine Sammlung – all das ist die p98a. 2013 von Erik Spiekermann – einer Ikone der Schriftgestaltung – gegründet, liegt dieser Ort versteckt in einem Hinterhof und begrüßt Dich mit Springbrunnen und Wandmalereien. Es ist eine der kleinen, unerwarteten Ecken in der Potsdamer Straße, die Dich in die Zeit zurückversetzen, in der Künstler:innen, Schriftsteller:innen und jene, die sich als Intellektuelle bezeichneten, ihre Abende verbrachten. Heute ist die Potsdamer Straße ein bunter Mix: Genau dieser spiegelt sich auch im Space in der Hausnummer 98 wider. Hier findest Du Eriks „private“ Buchdrucksammlung – Setzkästen gefüllt mit Bleibuchstaben, Holzlettern und Andruckpressen, die über Jahrzehnte auf unterschiedlichstem Wege bei ihm gelandet sind. Der Raum gibt Dir jedoch nicht den Eindruck eines Museums oder eines verstaubten Archivs. Das helle Ambiente verleiht der Sammlung die Präsenz, die sie auch heute noch verdient. Über die Jahre hinweg haben sich hier nicht nur Lettern angesammelt, der Ort ist auch bekannt für die spannenden Gespräche, schönen Begegnungen und Freundschaften, die über die Jahre gewachsen sind. Neben Erik arbeiten inzwischen auch Lilith, Helene und Lennart hier und geben gemeinsam Workshops, um Dir den Buchdruck näherzubringen.

Lilith führt durch die Räume, erzählt, wie die ersten Bücher „en masse“ entstanden sind und woher Begriffe wie „Kerning“ und „Spacing“ herkommen. Sie zeigt uns die großen Holzlettern im engen, langen Flur, die nicht als Schriftsatz, sondern als rare Einzelstücke die Galerie ergänzen. Nach der Studiotour und einem Espresso geht es weiter zu den Andruckpressen, wo Du Dein eigenes Plakat drucken darfst. Dein erster Druck – ein Mix aus Staunen und etwas Neugierde, wenn Du siehst, dass das „Better Done Than Perfct“-Plakat beim ersten Mal tatsächlich gar nicht so perfekt geworden ist. Doch genau deshalb bleibt das Drucken hier immer spannend: Jedes Plakat hat am Ende eine besondere Charakteristik; die leichten Kratzer und Dellen, die auf den Lettern über Jahrhunderte entstanden sind, machen sich auf dem Papier bemerkbar. Auch zählt, wie viel Farbe Du auf die Form walzt und wie Du sie aufträgst, auf welchem Papier Du druckst und wie Du mit der Druckpresse umgehst. All das lernst Du während des Workshops, damit Du am Ende ein doch fast perfektes Plakat druckst. Ob Studio-Tour, Workshop in kleiner Gruppe oder ein Teambuilding-Event, in denen Du Deine eigene Form setzen kannst – bei p98a finden Druck-Enthusiast:innen ein zweites Zuhause und lernen, die Abwesenheit vom digitalen Screen zumindest für einen kurzen Augenblick zu schätzen.

Text & Fotos: Robyn Steffen

p98a, Potsdamer Str.98, 10785 Berlin–Tiergarten; Stadtplan
Hier kannst Du Dir einen Spot für Workshops buchen.

@p98a

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