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KATRIN PAULINE MÜLLER EMPFIEHLT: LIBKEN

KATRIN PAULINE MÜLLER EMPFIEHLT: LIBKEN

Als ob die Zeit lächelnd still steht, erhebt sich der Plattenbau von Libken als Denk- und Produktionsraum wie ein modernes Monument in der weichen Landschaft der Uckermark. Seit 2014 bieten Larissa Rosa Lackner, Theresa Pommerenke und Christoph Bartsch hier geschmackvoll-puristische Künstlerresidenzen an und 2018 wird bereits zum zweiten Mal das einzigartige Stipendium für Kulinarik vergeben. Von Juli bis September forschen dann ein bis zwei Stipendiat/Innen über Kochkunst und experimentieren mit regionalen Produkten. Mit lokalen Erzeuger/Innen werden Köstlichkeiten für die sogenannten Langen Tafeln hergestellt. Die Tafeln sind öffentlich und von der, die ich miterleben durfte, bin ich immer noch hin und weg. Mit viel Liebe, Feingefühl und Wertschätzung ist Gemüse auf unterschiedlichste Weise eingelegt und zubereitet worden. Das Brot und Fleisch duftet und die Welt scheint einfach. Um mich herum lauter glückliche Gesichter und hinter der Tafel erstreckt sich das weite Feld, in dem ein Reh mit großen Sätzen durch die Stille springt. (Text: Katrin Pauline Müller / Fotos: Larissa Rosa Lackner, Libken e.V.)

Libken e.V, Böckenberg 15-17, 17268 Gerswalde, Lageplan

Die nächsten Langen Tafeln finden am 28.7., 25.8. und am 29.9.2018 statt.

Katrin Pauline Müller ist Autorin und Künstlerin. Sie erforscht Kommunikation und Körpersprache, Sinne und Emotionen. Seit 2000 lebt sie in Berlin, derzeit in Mitte.

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ACHTSAM UND NACHHALTIG KOCHEN MIT TAINÁ GUEDES

ACHTSAM UND NACHHALTIG KOCHEN MIT TAINÁ GUEDES

Falls Du es noch nicht wusstest: Bananenschalen kann man essen. Sind sogar richtig lecker. Aber das ist natürlich nur ein reißerischer Teaser, um Dich für dieses Buch zu begeistern: „Die Küche der Achtsamkeit. Mottainai: Nichts verschwenden, kreativ kochen, gesund essen“ (2017, Kunstmann Verlag). Der Titel ist etwas sperrig, hält aber, was er verspricht. Es geht darum, jeden Tag gut zu essen und dabei achtsam und respektvoll mit den Zutaten umzugehen. „Mottainai“ ist ein aus dem Buddhismus stammender Begriff, der übersetzt so viel heißt wie „Nichts verschwenden, was wertvoll ist.“ Es geht also darum, nichts weg zu schmeissen, Reste weiterzuverwenden und das Beste aus der jeweiligen Saison zu machen. Aber keine Angst: Das Buch ist keine trockene Gutmenschen-Lektüre, sondern ein alltagstaugliches Rezeptbuch, das auch Spaß macht und inspiriert. Das beweist schon das fröhliche Cover, das Tainá Guedes zeigt. Die Autorin hat japanische Wurzeln, ist in Brasilien aufgewachsen und bereichert inzwischen die Berliner Kunst- und Kulinarik-Szene, u.a. in ihrer Entretempo Kitchen Gallery. Aber zurück zu „Mottainai“ – das kann auch mit „Dankbarkeit“ übersetzt werden. Und das bin ich nach dieser Lektüre, denn mich hat die Mixtur aus brasilianisch-japanisch-europäischen Einflüssen nachhaltig begeistert. Die Bananenschale isst man übrigens gebraten. Aber das ist nur einer der Leckerbissen neben „Couscous im São Paulo Style“, japanischen Nudelgerichten, Serviettenknödeln und vielem mehr… (Text: Nina Trippel / Fotos: Pamina Aichhorn)

Tainá Guedes: „Die Küche der Achtsamkeit. Mottainai: Nichts verschwenden, kreativ kochen, gesund essen“ (2017, Kunstmann Verlag)

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ACHT TAGE NEUE PERSPEKTIVEN: FILMPOLSKA — BLICK NACH OSTEN

ACHT TAGE NEUE PERSPEKTIVEN: FILMPOLSKA — BLICK NACH OSTEN

Natürlich kennst Du Dich mit Polanski aus, aber was ist mit Holland oder Szumowska? Das kannst Du nun nachholen und vom 25.4 bis 2.5.2018, bei der 13. FilmPolska-Ausgabe, großartiges polnisches Kino erleben. Es gilt als wichtigstes Filmfestival außerhalb Polens und trifft den Geschmack von Filmliebhaber mit seinem sehr abwechslungsreichen Programm: Arthouse-Produktionen, Kult-Klassiker, Dokumentationen, Animationen und Videokunst. Außerdem gibt es einen Schwerpunkt auf Newcomer-Filme. Dabei stellen junge polnische Filmemacher Filmkritikern und Publikum ihre Werke vor. Die Screenings finden in vielen Berliner Kinos statt, wie beispielsweise dem Babylon Mitte, Arsenal und Wolf Kino. Besonders freuen wir uns auf den Eröffnungsfilm: „The Prince and the Dybbuk“ von Elwira Niewiera und Piotr Rosołowski ein preisgekrönter Dokumentarfilm, der das Leben und die Arbeiten des Filmemachers Michał Waszyński beleuchtet. Dieser war zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine der exzentrischsten Persönlichkeiten des europäischen Kinos. Aber das ist nur ein kleiner Vorgeschmack. Schau’ einfach mal ins Programm und such’ Dir was aus. Ganz gleich, für welchen Film Du Dich entscheidest, Du wirst dabei viel über unseren Nachbarn im Osten lernen. (Text: Anna Dorothea Ker / Fotos: FilmPolska)

FilmPolska, 25.4-2.5.2018, verschiedene Zeiten und Locations. Das Programm ist online verfügbar.

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MARIN ET MARINE: TASCHEN, DIE DICH IN DEN SOMMER BEGLEITEN

MARIN ET MARINE: TASCHEN, DIE DICH IN DEN SOMMER BEGLEITEN

Die Zwillingsschwestern Caroline und Valérie Hebel schwelgten in Erinnerungen an bretonische Sommer voller salziger Meeresluft, als sie 2013 ihren ersten „Sac Marin“-Canvasbeutel auf den Markt brachten. Ihr Label “Marin et Marine” führt inzwischen auch Umhängetaschen aus Leder und ist in einem gemütlichen Kreuzberger Studio zu Hause. Nur ein paar Schritte entfernt liegt die Manufaktur, in der die Taschen in Handarbeit hergestellt und mit ökologischer Farbe bearbeitet werden. Die beiden suchen ständig die neuesten Farben, Stoffe und Materialien und verpassen ihren Marin et Marine-Taschen dann und wann ein Update. Als kleines Bonbon liegt jeder Lieferung eine von Caroline entworfene Postkarten bei. Nur eines der Details, die ihr Unternehmen so besonders und persönlich machen. Du kannst Marin et Marine online besuchen oder direkt in ihrem Kreuzberger Geschäft — aber Vorsicht, denn du verlässt es vielleicht nicht nur mit einer neuen Tasche, sondern auch der Sehnsucht nach faulen, sonnenverwöhnten Tagen an Frankreichs Küsten. Als Trostpflaster eignen sich die Taschen aber auch hervorragend für ein Wochenende am See. (Text: Emilie Wade / Fotos: Silvia Conde, Marin et Marine)

Marin et Marine, Reichenberger Str.136, 10999 Berlin-Kreuzberg; Stadtplan

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MIMI FERMENTS — HANDGEMACHTE JAPANISCHE ZUTATEN AUS BERLIN

MIMI FERMENTS — HANDGEMACHTE JAPANISCHE ZUTATEN AUS BERLIN

Falls Du in letzter Zeit bei Nobelhart & Schmutzig, Mrs Robinson’s oder Panama gespeist hast, dann hast Du vielleicht bemerkt, dass Japanisch-Fermentiertes im Trend liegt — so wie Shoyu, Ohio Koje und Miso-Paste. Hinter diesen köstlichen Aromen verbirgt sich Mimi Ferments. Anfang 2017 von Markus Shimizu gegründet, ist diese Marke einzigartig in Berlin. Inspiriert durch eine Rohkost-Diät, kam Shimizu – selbst Veganer – zur Fermentierung, indem er mit eigenem Tempeh und Natto experimentierte. Heute beliefert er nun einige der besten Restaurants der Stadt, arbeitet mit exzellenten Köchen und regionalen Produzenten zusammen und bietet der Stadt so eine Einführung in die Welt japanischer Zutaten. Sein neuer Laden — oder besser, sein Fermentierungslabor — dient nicht nur einer gesteigerten Produktion und der Erforschung neuer Anwendungsarten der Zutaten, sondern auch als Ort für Interessierte, die anhand von ausführlichen Erklärungen, Kostproben und Workshops, mehr über die Produkte erfahren möchten. Das nächste Mal am 29.4.2018 beim Miso-Workshop, bei dem die Teilnehmer ihre eigene traditionelle Miso-Paste kreieren und sie direkt in einem „Amazake-Smoothie“ und für eine Schüssel umami-vollmundiger Miso-Suppe verwenden können. (Text: Devan Grimsrud / Photos: Luke Marshall Johnson)

Mimi Ferments, Stephanstr.24, 10559 Berlin-Moabit; Stadtplan
Di-Do 10-18h
Miso Making Workshop, 29.4.2018. Facebook-Veranstaltung, Anmeldung erforderlich.

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