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VORHANG AUF — PREMIEREN UND PUBLIKUMSLIEBLINGE IM MAXIM GORKI THEATER

VORHANG AUF — PREMIEREN UND PUBLIKUMSLIEBLINGE IM MAXIM GORKI THEATER

Im September erwachen die Berliner Theaterbühnen wieder zum Leben, und wenn Du auf progressives und zeitgenössisches Theater stehst, gehört das Maxim Gorki Theater definitiv zu den Hotspots. Das Schauspielhaus in Mitte bringt frischen Wind mit einer neuen Runde von Premieren und Dauerbrennern – und das Beste: Bei allen Stücken laufen englische Übertitel mit. Hier sind unsere Highlights der Spielzeit 2024/25: Los geht’s mit Oliver Frljićs Neuinterpretation von Kafkas Der Prozess, die am 21.09. Premiere feiert. Die Inszenierung zieht spannende Parallelen zwischen Kafkas bürokratischem Albtraum und heutigen Machtstrukturen und verleiht dem Klassiker eine aktuelle spätkapitalistische Relevanz. In der darauffolgenden Woche erwartet Dich die Weltpremiere von Wiedergutmachungsjude, der Bühnenadaption des gleichnamigen Buches von Dichter Daniel Arkadij Gerzenberg (27.09., Studio Я). Die intime Auseinandersetzung mit Trauma und Identität ist Teil der Reihe Fяemde Poesie, die eben diese für die Bühne inszeniert. Im Oktober folgt dann eine weitere Premiere: Linkerhand, die Geschichte der jungen ostdeutschen Architektin Franziska Linkerhand, die ihre bürgerlichen Wurzeln hinter sich lässt, um sozialistische Ideale in einer Modellstadt zu verwirklichen.

Die Premiere ist am 18.10. – eine Reise durch Desillusion und gesellschaftliche Ideale. Neben diesen Premieren kehren auch Publikumslieblinge zurück, wie In My Room, ein Stück von Regisseur und Autor Falk Richter, das moderne Männlichkeit seziert. Das Stück wurde 2020 bei den 45. Mülheimer Theatertagen nominiert und ist ab dem 11.10. wieder zu sehen. Das komplette Programm und Tickets findest Du auf der Website des Gorkis.

Text: Benji Haughton / Fotos: Nils Tammer, Judith Buss & Gorki

Maxim Gorki Theater, Am Festungsgraben 2, 10117 Berlin–Mitte; Stadtplan
Das ganze Programm kannst Du online einsehen.

@maxim_gorki_theater

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KUNST SATT UND HUNGER AUF MEHR — DIE BESTEN POP-UPS & NEUERÖFFNUNGEN FÜR KURZE AUSZEITEN

KUNST SATT UND HUNGER AUF MEHR — DIE BESTEN POP-UPS & NEUERÖFFNUNGEN FÜR KURZE AUSZEITEN

Zwischen Kunst und Alltag gibt es so einiges zu erleben: Ob Pop-ups, Neueröffnungen oder Events – hier sind unsere Tipps, um Deinen Galerie-Marathon mit kleinen Pausen zu versüßen. Das Wochenende startet mit Donuts in Prenzlauer Berg, wo No School Donuts bei Kai Matcha House ein Pop-up veranstaltet. Was die Donuts so besonders macht? Sie sind vegan, glutenfrei und trotzdem unwiderstehlich. Auf Dich warten neue Sorten wie Matcha Crème Brûlée oder Matcha Schokolade. Früh aufstehen lohnt sich, denn die Donuts sind immer schnell ausverkauft. Seit letzter Woche gibt’s im Dorle einen festen Termin: vegane Tapas von Dinnersquats und Drinks vom Dorle. Die Atmosphäre ist locker, die Portionen zum Teilen gemacht, perfekt für einen Abend, an dem Du Dich mit Freund:innen durch die Karte probieren kannst – von Tuna Sashimi bis zu Nektarinen mit Burrata. Ein kurzer Abstecher nach Neukölln am Sonntag führt Dich zu Hanja’s Pop-up im The Rad und bringt Dir zu der Weinauswahl die passenden Aromen der kroatischen Inseln auf den Teller – mit frischem Gebäck und hausgemachten Preserves. Den Abschluss macht das Soft Opening vom Ernst Cave, der neuen Weinbar neben Julius im Wedding. Hier wird nicht nur Wein serviert, sondern auch verkauft, sodass Du Deine Favoriten direkt mitnehmen kannst, von klassischen Tropfen bis hin zu neuen Entdeckungen. Das Opening bietet Dir die perfekte Gelegenheit, schon mal reinzuschnuppern, bevor Ernst Cave im November richtig loslegt. Wenn Du doch etwas Kunst sehen willst, hier unser Tipp: Schau Dir die „Group Show 2“ bei New & Abstract an. Hier erwarten Dich spannende Kunstwerke aufstrebender Künstler:innen, die zeitgenössische Themen auf einzigartige Weise interpretieren. Der September gönnt uns also einige unwiderstehliche Momente.

Text: Lotte von Schönfels / Fotos: Marie Barnes, Savannah van der Niet & New & Abstract

Kai Matcha House, Eberswalder Str.2, 10435 Berlin–Prenzlauer Berg; Stadtplan
No School Donuts Pop-up 14.-15.09.2024

Dorle, Oranienstr. 18, 10999 Berlin-Kreuzberg; Stadtplan
Vegan Tapas mit Dinnersquats 12.09.2024 (und den ganzen September)

The Rad, Friedelstr.30, 12047 Berlin–Neukölln; Stadtplan
Hanja’s Pop-up 15.09.2024

Ernst Cave, Gerichtstr.31, 13347 Berlin–Wedding; Stadtplan
Soft Opening 16.09.2024

New and Abstract, Mollstraße 1,10178 Berlin–Mitte; Stadtplan
„Group Show 2“ bis 19.09.2024

@kaimatchahouse
@noschooldonuts
@therad.berlin
@hanja_delights
@dorleberlin
@dinnersquats
@ernst.cave
@new_and_abstract

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KANAL61: WO NEUE ERINNERUNGEN ZWISCHEN ALTEN FASSADEN GESCHAFFEN WERDEN

KANAL61: WO NEUE ERINNERUNGEN ZWISCHEN ALTEN FASSADEN GESCHAFFEN WERDEN

Die letzten warmen Sonnenstrahlen streifen den Bartresen, die Schatten der Bäume bespielen die hölzerne Front. Dieser ist bereits gedeckt für die Gäste – auf den Weingläsern reflektiert das Licht besonders hell. Auch die Tische an der offenen Fensterfront fühlen sich noch warm von den letzten Tagesstunden an. Bei Sonnenuntergang lässt es sich im Kanal61 zwischen Grün und Vinylplatten besonders gut verweilen, und wer sowohl kulinarisch, als auch zwischenmenschlich unvergessliche Erinnerungen schaffen möchte, wird hier allemal mit der perfekten Szenerie versorgt: Dafür sorgen David Eckman und Jacques Voß mit einer wundervollen Leichtigkeit, die sich im Ambiente und auf den Tellern widerspiegelt. Seit Anfang August 2024 triffst Du die beiden in ihrem neuen Restaurant mitten am Erkelenzdamm, in der 61. Gemeinsame Erfahrungen haben sie im Café Frieda gesammelt, bis es sich vor einem Jahr für die beiden richtig anfühlte, etwas eigenes zu öffnen. Die Erfahrungen teilen sie nun mit Dir im Kanal61, wo unprätentiöse Gerichte, guter Wein und Musik zusammenfinden. Jeden Tag gibt es ein neues, oder zumindest leicht angepasstes Menü, welches David und Jacques aus saisonalen und lokalen Produkten zusammenstellen.

Gerichte, die die beiden an Reisen und Erinnerungen der letzten Jahre zurückversetzen – Japan hat wohl Eindruck hinterlassen, schwirrt mir bei meinem Besuch durch den Kopf. Eingelegte Sardinen mit Einkorn Shoyu, Ricotta mit Mandarinen Koshu, sizilianischen Pfirsichen, gelber Beete und Salbei, Milchkuh Tartar mit Katsuobushi Soya und Gurken, gegrillter Schweinebauch mit Lauchzwiebel und Karashi Senf – etwas traurig bin ich, während Jacques mir das Konzept des wechselnden Menüs erklärt. Dabei weiß ich: Es wird bei meinem nächsten, baldigen Besuch mindestens genauso aufregend sein, denn die beiden wissen, wie man mit hochwertigen Produkten überraschende und eindrucksvolle Kombinationen schafft. Ich habe einen neuen Lieblingsort für mich entdeckt – einer, der mit seiner historischen Außenfassade, der offenen Küche, den außergewöhnlichen Gerichten und deren Schöpfern, imponiert. Ich bin mir sicher, er wird Dir auch gefallen.

Text: Robyn Steffen / Fotos: Robyn Steffen & Kanal61

Kanal61, Erkelenzdamm 61, 10999 Berlin–Kreuzberg; Stadtplan

@kanal_61

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EMAILS? WELCHE EMAILS? — FEIERABEND MIT BEATS, BIER & BURGERN BEI DER ART OF AFTERWORK

EMAILS? WELCHE EMAILS? — FEIERABEND MIT BEATS, BIER & BURGERN BEI DER ART OF AFTERWORK

Satisfaction. Anticipation. Relief? Wenn Du nach einem weiteren Tag voller Meetings, Mails und Besprechungen (die auch Mails hätten sein können) Deinen Laptop zuklappst, spürst Du vielleicht eine Mischung aus all dem. Aber wie schaltest Du nach einem Tag im Büro am besten ab? Wenn gute Gespräche, entspanntes Essen und Wohlfühl-Hits nach Deinem perfekten „Après-Travail“ klingen, dann solltest Du Dir diesen Termin im Kalender notieren: 19.09.2024 um 17.30 Uhr. Im Nåpoleon Komplex in Friedrichshain steigt ein After-Work-Event, das passenderweise „The Art of Afterwork“ heißt und Dir mitten in der Woche so leckeres Essen bietet, dass Du Deinen Schreibtisch garantiert schnell verlassen willst. Gehostet von den bierbrauenden Niederländer:innen von Heineken gibt’s natürlich jede Menge kühles Lagerbier, aber auch dekadente Burger von Goldies und würzige Tacos von Taqueria el Oso. Musikalisch wird auf zwei Bühnen was geboten: Toy Tonics sorgt für House, Disco und Funk (live/DJ) und Deadhype übernimmt die zweite Stage mit DJs, die für Vibes auf der Tanzfläche sorgen – plus ein exklusives Kollabo-Shirt als Special. Abgerundet wird das Ganze durch eine Installation von Isabelle Tellié. Die Tickets sind limitiert, also schnell online reservieren und Dich auf einen entspannten Abend freuen – Du hast es Dir verdient!

Text: Benji Haughton / Fotos: Erik Defelice, Heineken & Toy Tonics Band

The Art of Afterwork – 19.09.2024 17h30 bei Nåpoleon Komplex, Modersohnstr.35-45, 10245 Berlin–Friedrichshain; Stadtplan

Mit dem Einladungscode Heineken-CC ist den ersten 30 Personen der Eintritt garantiert. Alle anderen Teilnehmenden nehmen an einer Verlosung von Eintrittskarten teil.

@heineken_de
@napoleon.komplex

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DAS SINNLICHE ZEITALTER DER KUNST — „AFTER IMAGES“ IN DER JULIA STOSCHEK FOUNDATION

DAS SINNLICHE ZEITALTER DER KUNST — „AFTER IMAGES“ IN DER JULIA STOSCHEK FOUNDATION

Die meisten wissen mittlerweile, dass die Julia Stoschek Foundation vielleicht die spannendste Sammlung Berlins beherbergt. Die meisten wissen auch, dass die Openings dort mit die besten der Stadt sind. Und wie immer, wenn der Herbst beginnt, ist es wieder so weit. Am 11.09.2024 ab 18 Uhr wird es voll in den heiligen Hallen. „After Images„, so der Name der Gruppenausstellung, präsentiert über 30 Werke, dabei viele für die Ausstellung entstandene Neuproduktionen. Die präsentieren Werke und Interventionen fordern den Begriff der zeitbasierten Kunst heraus und versuchen unser Verhältnis zur zeitgenössischen Bildkultur neu zu justieren. Statt Videokunst, für die die Sammlung dem breiten Publikum bekannt ist, haben die Kuratorinnen Lisa Long und Line Ajan haptische und multisensorische Positionen ins Zentrum der Ausstellung gerückt. Die Materialität der Arbeiten, Textur, Geruch, Klang und Erfahrung fordern unsere gewohnte Hierarchisierung des visuellen Sinns heraus und stellen seine Dominanz infrage – after image eben. Bilder sind halt auch nur eine der Möglichkeiten, die Welt zu verstehen – schließlich heißt es nicht umsonst be-greifen.

So ergießt beispielsweise die großartige Laurel Halo eine ihrer ätherischen Soundinstallationen in die Sammlung, während eine Lichtinstallation von Theresa Baumgartner und eine olfaktorische Intervention von Chaveli Sifre die Räume multisensorisch verändern. Weitere Arbeiten sind von großen Namen wie Rosa Barba, Carsten Nicolai und vielen mehr. Den Abschluss der Ausstellung bildet eine große Klang- und Lichtintervention von Labour, für die das Kino der Foundation umgebaut wurde. Alles gute Gründe, die Ausstellung zu besuchen. Für die volle Sinnlichkeit am besten direkt am Eröffnungsabend – wenn sich zu all der Kunst auch noch das Gemurmel der Gäste mischt.

Text: Alina Herbel / Fotos: Agustin Farias, Frankie Casillo & Robert Hamacher

Julia Stoschek Foundation, Leipziger Str.60, 10117 Berlin–Mitte; Stadtplan
After Images 12.09.2024–27.04.2025. Eröffnung am 11.09.2024 18–22h.

@juliastoschekfoundation

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