Falls Du die sonnigen Tage voll auskosten möchtest, ohne dafür aus der Stadt fahren zu müssen, dann ab zur Rummelsburger Bucht! Hier lässt es sich seit Anfang dieses Monats (08.2024.) besonders entspannt – und lecker – im Ableger des Café Blumentals verweilen: Egal zu welcher Uhrzeit Du Dich für einen Spaziergang oder eine Bootstour an der Bucht entscheidest, für die nötigen Snacks ist im Blumental Hausboot gesorgt. Starten kannst Du Deinen Tag hier mit einem frisch gepressten Saft und Croissants, oder dem Lax-Sauerteigbrot mit Erbsen-Guacamole, Karottenlax und veganer Zitrusmayo. Tagsüber gibt es „Lasagne von gestern“ – vegetarische Gemüselasagnen, die täglich wechseln. Und wer Lust auf Nachtisch hat, sollte unbedingt ein Stück der hausgemachten Kuchen probieren, oder sich ein Eis von Paletas holen. Den Abend kannst Du mit alkoholfreien Sundownern und Blick in die Bucht ausklingen lassen. Das Hausboot hat morgens bis abends geöffnet – außer das Wetter spielt nicht mit, dann legt das Café eine kurze Pause ein. Zukünftig werden hier auch kleine Events und Yoga Sessions gehostet, und wer will, kann sich ein Boule Set ausleihen und sich vor dem Boot austoben. Also, falls Du die Klassiker des Cafés in Mitte mal in einem anderen Ambiente genießen möchtest, oder einfach mal wieder einen Tag am Wasser verbringen willst, dann komm vorbei – gemütliche Sitzgelegenheiten, kühle Drinks und ein entspanntes Ambiente warten auf Dich.
Text & Fotos: Robyn Steffen
Blumental Hausboot, Friedrich-Junge-Str.30, 10245 Berlin–Friedrichshain; Stadtplan
@blumental_hausboot
@blumental_berlin
Falls Du Dich am Wochenende gerne mal unter die Menge im Mauerpark mischt, und auf dem Weg dahin ein kühles Erfrischungsgetränk vertragen könntest, dann solltest Du am besten einen Stopp bei Kai Matcha House einlegen. Seit Anfang Juni 2024 werden Dir hier traditionelle Matcha-Getränke, aber auch welche mit zeitgenössischem Twist, angeboten. Neben dem Klassiker, dem Matcha Latte, und Hojicha Americano, ist besonders der Iced Latte in seinen verschiedenen Variationen sehr beliebt: die reichen von fruchtigen Optionen wie dem „Iced Strawberry“- oder „Mango Matcha Latte“, bis hin zu ausgefallenen Specials, wie dem „Iced Kurogoma“- oder „Iced Sakura Cold Foam Matcha Latte“. Wer also denkt, schon Matcha-Pro zu sein, wird hier des Besseren belehrt. (Ein Hinweis für alle, die plant-based leben: Für die süße Sahne-Haube gibt es momentan noch keine pflanzliche Alternative, allerdings wird an einem „Vegan Cold Foam“ bereits fleißig gearbeitet!). Für alle Matcha-Drinks benutzt das Café ein „Ceremonial Grade Matcha“ aus Kyoto, das heißt: Ein besonders hochwertiger Matcha, der den hohen Ansprüchen der traditionellen japanischen Teezeremonie gerecht wird.
Kaito Vezzoli, Gründer des Cafés, ist mit der japanischen Teekultur in der italienischen Schweiz aufgewachsen: Seine Mutter, Noriko, kommt gebürtig aus Shizuoka, einer Stadt in Japan, die beliebt für ihren Grüntee ist. Von klein auf hat er sich mit der Teekultur auseinandergesetzt und bei traditionellen Teezeremonien und Performances seiner Mutter assistiert – sein Knowhow möchte er nun, gemeinsam mit seiner Partnerin Tatiana Timofeeva, die ihn seit dem ersten Tag begleitet, in seinem Café mit allen teilen. Und weil ein kleiner Snack gut zu einer Matcha-Pause passt, gibt’s unter anderem Croissants und Tiramisu; für beides arbeitet das Kai Matcha House eng mit der Giomecca Pastry zusammen, die selbst einen kleinen Laden in der Schönhauser Allee betreiben. Also, wenn Dir nach einer kleinen Matcha-Zeremonie ist: Auf in Richtung Mauerpark.
Text: Robyn Steffen / Fotos: Savannah van der Niet
Kai Matcha House, Eberswalder Str.2, 10435 Berlin–Prenzlauer Berg; Stadtplan
@kaimatchahouse
In der Nähe des Samariterviertels läufst Du dem Namen Neumanns gleich dreimal über den Weg: Hier fing alles mit Brot an. Dirk, Gründer des Neumanns, ist, wie viele von uns, mit dem täglichen Abendbrot aufgewachsen. Damals, in seiner Heimat Dresden, gab es in unmittelbarer Nähe fünf Bäckereien – jedes Familienmitglied hatte ihr ganz eigenes Lieblingsbrot, und so wurde jeder Abend zu einem kleinen Wettbewerb untereinander. Aber egal, ob man sich einig war, oder über Geschmäcker, Kruste oder Luftigkeit stritt: Brot hat die Familie damals verbunden. Und das ist auch heute die Mission von Neumanns: Hier wird nicht nur gearbeitet, sondern auch gelebt und geliebt – was alle zusammenhält. Neben der Neumanns Bäckerei gibt es das Neumanns „Um die Ecke“ und direkt daneben das Café, mit dem alles anfing. Das Besondere: Alles, was Du bekommst, wird mit Sauerteig hergestellt, von dem frischen Brot bis hin zu den Pastries.
Verwendet werden zwei verschiedene Sauerteig-Starter für die Brote, ein 100 Prozent hydrierter Vollkorn-Roggen-Sauerteig und ein 65 Prozent hydratisierter Weizensauerteig. Der Roggensauerteig verleiht dem Brot einen charakteristisch sauren Geschmack, während bei der Verwendung des Weizensauerteigs ein neutrales, leicht milchiges Aroma entsteht. In der Brottheke der Bäckerei ist für jede:n etwas dabei: Neben dem Hausbrot und Vollkornbrot gibt’s zum Beispiel auch Baguette, Focaccia oder die beliebten Kartoffelbrötchen. Viele kommen aber natürlich auch wegen der süßen Backwaren – diese erfordern bei Verwendung von Sauerteig besonders viel Übung und Handwerk. Falls Du Dich selbst vom Können des Teams überzeugen willst: Das Pistazien- und Kürbiskern-Croissant sind meine Favoriten, gefolgt von dem Himbeer-Zitronen-Cruffin und den Zimtschnecken. Aber auch herzhaftes Gebäck, wie der Bacon-Twister oder das Champignon-Croissant warten nur darauf, probiert zu werden – in der Bäckerei kannst Du ebenfalls alles direkt vor Ort mit einem Kaffee oder frischem Saft genießen.
Text: Robyn Steffen / Fotos: Wioletta Piotrowska & Alexander Haas
Neumanns Bäckerei, Weichselstr.32, 10247 Berlin–Friedrichshain; Stadtplan
@neumanns.berlin
Ein Eis auf die Hand und eine kühle Schorle sind bei diesen heißen Temperaturen die perfekte Kombi, meiner Meinung nach. Die große Frage ist nur: Wo geht man hierfür am besten hin? Die klare Antwort für mich ist: Vasito, eine Eis- und Aperitivo-Bar in Wilmersdorf, die im Mai 2024 von dem Ehepaar Fabio und Natascha Hilker eröffnet wurde. Eisdiele und Bar zugleich ist Vasito für das Paar ein wahr gewordener Traum, denn hier können sie ihre Leidenschaft für Eis und mediterrane Aperitivo-Kultur mit allen teilen. Im malerischen Etablissement gibt es eine Auswahl an cremigen Eissorten wie Mango, Zartbitterschokolade und Rhabarber, sowie Aperitivo-Cocktails, die auf Deine Bedürfnisse zugeschnitten sind. Die Eissorten werden regelmäßig gewechselt, manche bekommst Du aber den ganzen Sommer über. Probieren solltest Du bei Deinem Besuch unbedingt den Bergamotte-Spritz oder den Negroni Bianco. Und für diejenigen, die Getränk und Eis gleich kombinieren wollen, gibt es einen Prosecco, der über Sorbet in den Geschmacksrichtungen Orange-Basilikum oder Zitrone gegossen wird.
Während das Eis und die Cocktails die Highlights sind, werden auch Bier, Softdrinks und italienischer Kaffee zu einem erschwinglichen Preis angeboten. Es gibt Sitzgelegenheiten im Innen- und Außenbereich unter Bäumen, von denen aus Du bei einem oder zwei Getränken die Nachbarschaft beobachten kannst. Vasito ist von mittags bis 21 Uhr geöffnet und somit die perfekte Destination für einen Drink am Tag, einen Eisbecher nach der Schule mit den Kindern und natürlich für die Aperitivo-Stunde. Wenn Du Dir nun Sorgen machst, dass das Vasito nur saisonal geöffnet ist und Du es vielleicht gar nicht mehr vor Deinen Sommerurlaub hin schaffst: Natascha und Fabio planen, das ganze Jahr über geöffnet zu bleiben und in den Wintermonaten Themenabende zu veranstalten. Nach Deinem ersten Besuch wirst Du garantiert einen Spot mehr auf Deiner Wilmersdorf-Liste haben.
Text: Yolanda Evans / Fotos: Robyn Steffen
Vasito, Livländische Str.26, 10715 Berlin–Wilmersdorf; Stadtplan
@vasito.berlin
Dieses Restaurant hat Potenzial, ein neuer Lieblingsspot der Nachbarschaft zu werden: Durch die langen Öffnungszeiten (10–23h) kannst Du hier nämlich zu fast jeder Tageszeit vorbeikommen und in entspannter Atmosphäre einen Kaffee trinken, Dich zum Dinner durch die verschiedenen Sharing Plates probieren, oder mit einem Drink den Abend ausklingen lassen. Perfekt geeignet ist das Bergmanns auch für laue Sommernächte und die ersten Sonnenstrahlen am Morgen mit dem großen Außenbereich – hier findest Du auch in großer Gruppe Platz und kannst beobachten, was sonst noch im Bergmannkiez gerade passiert. Die beiden Head Chefs sind Paul Hattig, der unter anderem auch im Richard Bistro tätig war, und Lou Schneider, die zuvor als Freelance-Köchin gearbeitet hat. Beide verbindet die Leidenschaft für bodenständige und wertige Küche. Auf dem Menü stehen klassische Comfort Food Gerichte, aber auch Angebote, die für die ein oder andere Überraschung sorgen, wie eines der Signature Dishes: Risotto mit eingelegten Salzzitronen und Spargel in Panko (das gleiche Konzept wird übrigens auch beim Brunch-Menü verfolgt).
Und da Lou selbst Veganerin ist, werden auf der Karte auch immer reichlich vegane und vegetarische Optionen stehen. Die Gerichte werden saisonal angepasst oder ausgetauscht – das hausgemachtes Sauerteigbrot, Brioche und Kuchen bleiben hoffentlich das ganze Jahr über. Dazu werden konventionelle Weine, als auch Naturweine von 8greenbottlesausgeschenkt. Aber auch Klassiker der Cocktail- und Longdrink-Welt, wie Negroni oder Espresso Martini, bietet das Bergmanns. Wer Lust auf ausgefallene Drinks hat, wird beim Rosen-Spritz mit Bergamotte-Likör, Rosensirup und Rosenwasser, oder dem Thai Basil Gimlet mit Thai Basilikum und Limettenblättern, auf seine Kosten kommen. Ab dem 03.07.2024 wird der “Boozy Brunch” eingeführt, der auch unter der Woche angeboten wird. Also von Kaffee bis Espresso Martini und von Brioche am Morgen bis zum Dinner – Platz ist für alle da, drinnen sowie draußen.
Text: Robyn Steffen / Fotos: Sophie Doering
Bergmanns, Riemannstr.13, 10961 Berlin–Kreuzberg; Stadtplan
@bergmanns.berlin