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CHRISTIANE KREISEL-BÜSTGENS EMPFIEHLT: DU BONHEUR

CHRISTIANE KREISEL-BÜSTGENS EMPFIEHLT: DU BONHEUR

Am Ende der leichten Steigung liegt auf der rechten Seite der Brunnenstraße das „Du Bonheur“, eine Mischung aus Café und Bistro. Stephan Zuber und Anna Plagens betreiben dieses Kleinod der kulinarischen Handwerkskunst. Er, ehemals Küchenchef im Uma, sie, Konditorin mit Ausbildung bei berühmten französischen Patissiers, beherrschen ihr Handwerk und bringen inzwischen selbst köstliche Kreationen auf den Tisch: Unglaublich leckere Croissants aus selbstgeknetetem und gefaltetem Plunderteig, liebevoll gestapelte Millefeuilles, kleine Küchlein mit leicht salzigem Karamell und vor allem die zart schmelzenden Macarons, in allen möglichen Farben und Geschmacksrichtungen, sind perfekt gestaltet. Dies ist nur eine kleine Auswahl, sie wird ergänzt durch herzhafte Leckereien wie verschiedene Quiches, Tartines und pikante Suppen. Bei schönem Wetter kann man lange im Sonnenschein auf dem Bürgersteig sitzen und sonst in den angenehm unspektakulär eingerichteten hohen Räumen, von wo aus man die Chefin bei der Arbeit beobachten kann. (Fotos: Alexander Brunner)

Du Bonheur, Brunnenstr.39, 10115 Berlin-Mitte; Stadtplan
Mi-Fr 8-19h, Sa&So 9-19h

Christiane Kreisel-Büstgens ist Ärztin, lebt im kleinen Dorf Barenburg im Landkreis Diepholz und freut sich auf ihre Entdeckungstouren in und um Berlin.

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SAUERTEIG UND SÜSSES — BROTZEIT UND KUCHEN IM LIST

SAUERTEIG UND SÜSSES — BROTZEIT UND KUCHEN IM LIST

Es lebe das List! Denn: Es ist äußerst angenehm hier. Man merkt diesem Café/Bar an, dass viel Herzblut hineingesteckt wurde: Die komplette Einrichtung wurde von Inhaberin Julia Stark selbst gebaut und so laden gemütliche Holztische zum Verweilen ein. Auf der Karte steht Brot im Vordergrund: Es gibt belegte Stullen — ehrlich, rustikal, aber fein abgestimmt! Etwa mit Rote-Beete-Meerrettich (sehr lecker) oder getoastet mit Bergkäse, serviert auf kleinen Holzbrettchen. Das Sauerteigbrot steht stets im perfekten Verhältnis zu seinem Belag und egal, ob Käse oder Leberwurst – fast alle Zutaten werden aus der Nachbarschaft bezogen. Für den sehr dunklen Schokoladenkuchen mit weißer Haube und leicht salzig anmutender Nuance, komme ich auf jeden Fall am Nachmittag wieder. Wer erst nach der Dämmerung vorbeischaut, findet am Tresen Platz, sympathische Gesellschaft und gute Drinks; der Matcha-Cocktail hat uns begeistert… Ab und an lädt Julia auch zur „Brotzeit“. Dann dürfen 16 Gäste in den erweiterten Stullen-Genuss kommen und an einer langen Tafel Platz nehmen. (Text: Nina Trippel)

List, Weichselstr.66, 12043 Berlin-Neukölln; Stadtplan
Mo-Sa ab 19 Uhr
Nächste Brotzeit: Sa 26.10.2013, 19.30h
nur mit Karte; Kartenkauf via: julia@daslist.de

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EUGENIE SCHMIDT EMPFIEHLT: DIE TADSHIKISCHE TEESTUBE

EUGENIE SCHMIDT EMPFIEHLT: DIE TADSHIKISCHE TEESTUBE

Es stand einmal ein Pavillon auf der Leipziger Messe und repräsentierte die Sowjetunion. Mit Samowar, Tee und atmosphärischer, tadschikischer Einrichtung. In die Hauptstadt Duschanbe sollte der Pavillon nach der Messe nicht zurück, daher wanderte er weiter, an die Gesellschaft der deutsch-sowjetischen Freundschaft (DSF) und so existiert seit er 1976 als „Tadshikische Teestube“ in Berlin-Mitte. Bedauerlicherweise musste diese jüngst aus dem schönen Palais am Kupfergraben in die Touristenmeile Oranienburger Straße umziehen — das Interieur aber blieb zum Glück unverändert erhalten. Geschnitzte Säulen und Decken aus Sandelholz. Smaragdgrüne Wände und traditionelle Gemälde. Teppiche, Kissen und Kurpatschas, das sind feine tadschikische Matratzen aus bunten Baumwollstoffen, verleihen der Teestube Flair und Gemütlichkeit. Man kann sich die Schuhe ausziehen und es sich auf dem Boden an kleinen Tischen gemütlich machen. Im Mittelpunkt steht die große Auswahl an feinem Tee – natürlich aus dem Samowar-Kessel. In Ostberlin einst von Russen geführt, bietet die Speisekarte eher russische Küche, mit Piroggi, Pelmeni, Bliny und Wareniki – auch sehr als Nachtisch zu empfehlen; mich hat der usbekische Plov beeindruckt, ein Reisgericht mit Kichererbsen und Lammfleisch, das auch dem Tadschikischen ähnelt.

Tadshikische Teestube im KunstHof, Oranienburger Str.27, 10117 Berlin-Mitte; Stadtplan
Mo-Fr ab 16h, Sa & So ab 12h

Eugenie Schmidt ist in Dushanbe geboren, lebt seit 15 Jahren in Berlin und arbeitet als Modedesignerin (Schmidttakahashi).

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BARETTINO COFFEE & PISTOLS — ITALIENISCHES IM REUTERKIEZ

BARETTINO COFFEE & PISTOLS — ITALIENISCHES IM REUTERKIEZ

Djamila und Maria haben vier gleiche Buchstaben im Vornamen, fünfzehn Jahre Gastro-Erfahrung und seit Ende Mai ein gemeinsames Café: Das Barettino. Hier werden italienische Köstlichkeiten in der kleinen Küche hinterm Holztresen selbst zubereitet und zu hervorragendem Kaffee serviert. Das Brot kommt aus dem italienischen Steinofen, der Schinken vom Stück und der Kaffee aus fairem Handel einer No-Marketing-Organisation. Das Interieur passt zu Marias Sneakern: ein Klassiker mit auffälligen Pink-grün-Akzenten — bunt aber bequem. Auch die Speisekarte hat ihre liebevollen Details: Alle Panini tragen von mythologischen Figuren abgeleitete Namen, die auf den jeweiligen Geschmack schließen lassen. So ist beispielsweise der düstere Fährmann Carontes Namensgeber einer besonders scharfen Variante. An manchen Samstagen gibt es kleine Open-Air-Konzerte vor dem Laden, besucht von Stammgästen aus der Nachbarschaft. Man kennt sich in Neukölln. Barettinos Facebook informiert auch Dich darüber. (Text & Fotos: Sascha Bente)

Barettino, Reuterstr.59, 12047 Berlin-Neukölln; Stadtplan
täglich 9-22h

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NORWEGEN AM NORDBAHNHOF: DIE OSLO KAFFEBAR

NORWEGEN AM NORDBAHNHOF: DIE OSLO KAFFEBAR

Verlässt man am Nordbahnhof die S-Bahn, weisen Neonlettern schon von Weitem den Weg – zum sicheren Hafen und zur Kaffeemaschine. Der Norweger Kristian Moldskred sorgt hinter dem Holztresen dafür, dass Mitte wach wird. In Oslo hat er seine Liebe zum Kaffee und den Namen für sein aktuelles Herzensprojekt entdeckt. Vor mehr als drei Jahren kam er nach Berlin, führte zuerst die kleine Espressobar Kristiania in Prenzlauer Berg und betreibt nun das Oslo — gemeinsam mit seinem ehemaligen Stammgast Benjamin Mosse. Statt Latte Macchiato und Cappuccino wird in der Oslo Kaffebar nach Mischverhältnis von Espresso zu Milch bestellt. Den amerikanischen Nachsatz „to go“ findet man in traditionellen norwegischen Cafés nur selten – Kaffeetrinken ist als gemütliches Ritual in den Alltag integriert. Inmitten von skandinavischem Design, selbstgebauten Tischen und einer kleinen Vinyl-Auswahl kann man sich hier in dieser Zeremonie üben. Für alle anderen gibt es den Kaffee natürlich auch im obligatorischen Pappbecher zum Mitnehmen. (Text: Laura Storfner / Fotos: Sven Hausherr)

Oslo Kaffebar, Eichendorffstr.13, 10115 Berlin-Mitte; Stadtplan
Mo-Fr 8-19h, Sa 10-19h, So 10-18h

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