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AUF KAFFEE UND KUCHEN IM HANSAVIERTEL BEI CAFÉ BUCHWALD — EMPFOHLEN VON LEONIE HERWEG

AUF KAFFEE UND KUCHEN IM HANSAVIERTEL BEI CAFÉ BUCHWALD — EMPFOHLEN VON LEONIE HERWEG

Kein Ort in Berlin ist besser für Kaffee und Kuchen als die Konditorei Café Buchwald im Hansaviertel. Kein Wunder: Der Gründer des Cafés, Gustav Buchwald, wurde 1842 als königlicher Hofkonditor an den preußischen Hof berufen. Mittlerweile wird das Café bereits in der vierten Generation geführt – und das mit großer Leidenschaft. In unmittelbarer Nähe der Bärenbrücke direkt an der Spree, ist die Konditorei perfekter Start oder Abschluss für einen Spaziergang durch den Tiergarten oder das angrenzende Hansaviertel mit seiner modernen Architektur. Meine Empfehlung: Den Kaffee links liegen lassen und sich direkt zu den Torten begeben. Über die Stadtgrenze hinaus bekannt sind sie für ihren Baumkuchen, es gibt aber auch jede Menge andere Klassiker wie Donauwelle, Frankfurter Kranz, Herrentorte, Schwarzwälderkirschtorte oder meinen persönlichen Favoriten: Stachelbeere Baisertorte. So köstlich, dass mein 96-jähriger Verwandter Klaus und ich manchmal schon vor der Öffnung Schlange stehen. 

Text: Leonie Herweg / Fotos: Grotto, Robyn Steffen

Leonie Herweg ist Kuratorin und Gründerin von Grotto – einem unabhängigen Raum für Kunst und Kultur im Hansaviertel, zu dessen Programm u.a. Ausstellungen, Lesungen, Listening Sessions und eine Kunstbuchmesse gehören. Sie lebt zwischen London und Berlin und ist Teil des Editorial Teams vom Zeitung Magazine.

Café Buchwald, Bartningallee 29, 10557 Berlin–Hansaviertel; Stadtplan

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50. BERLIN MARATHON EINE WOCHE LANG FEIERN — EMPFOHLEN VON ALFREDO MEJIA

50. BERLIN MARATHON EINE WOCHE LANG FEIERN — EMPFOHLEN VON ALFREDO MEJIA

Der Berlin-Marathon ist bekannt für seine Rekordleistungen, seinen ikonischen Endspurt am Brandenburger Tor und ist der offizielle Herbstauftakt der Stadt. Angefangen im Grunewald und inzwischen einer der sechs größten Marathons der Welt neben Tokio, London, New York, Chicago und Boston, feiert dieser legendäre Lauf nun sein 50-jähriges Jubiläum – bereite Dich vor auf ein unvergessliches Ereignis! Dieser Meilenstein wird Menschen aus der ganzen Welt und der Run Community anziehen, darunter Persönlichkeiten wie Kofuzi, die “Believe in the Run”-Crew, sowie unabhängige Brands, Laufclubs und viele mehr. Rund 50.000 Läufer:innen werden sich am Sonntag auf die 42 km lange Strecke begeben, und die Stadt ist schon jetzt in heller Aufregung. Aus diesem Anlass haben die Organisator:innen direkt am Brandenburger Tor einen besonderen Bereich eingerichtet, wo täglich Aktivitäten wie Live-Musik, Podiumsdiskussionen und Ausstellungen stattfinden werden. Aber wie bei jedem großen Festival liegen die wirklichen Höhepunkte oft in der Vorbereitungszeit: Ob Du nun mitläufst, mitfieberst oder einfach nur neugierig bist, hier ist Dein Leitfaden für die wichtigsten Veranstaltungen (siehe Infobox) vor dem Marathon!

Text: Alfredo Mejia / Fotos: SCC EVENTS, Jean-Marc Wiesner; Sebastian Wells OSTKREUZ; Alfredo Mejia

Alfredo Mejia, gebürtig aus Mexiko City, ist ein in Berlin ansässiger Kreativberater. Er spezialisiert sich auf kulturelle Analysen, Sport, Mode und das, was er als „Objektforschung“ bezeichnet.

Invisible Journeys Fotoausstellung in der Unseen Galerie, Platz des 18. März, 10117 Berlin–Mitte; 10; Stadtplan
17.–30.09.2024

Tracksmith Pop-up, Oranienstr.58, 10969 Berlin–Kreuzberg; Stadtplan
26.–30.09.2024

Believe In The Run „The Shakeout„, Schleusenufer 4, 10997 Berlin–Kreuzberg; Stadtplan
27.09.2024 

Berlin Braves x Bandit Launch mit Brooklyn’s Bandit Running, Wassertorstr.11, 10969 Berlin–Kreuzberg; Stadtplan
27.09.2024

Berlin Marathon Supply Satisfy Pop-up, Oranienstr.24, 10999 Berlin–Kreuzberg; Stadtplan
26.–28.09.2024. 
Wake Up Run mit Mental Athletic 28.09.2024 9h30

Flat Mountain Living x Atlas Capsule Launch & Shakeout Run, Kalckreuthstr.14, 10777 Berlin–Schöneberg; Stadtplan
28.09.2024

Ante Berlin Pop-up, Torstr.140, 10119 Berlin–Mitte; Stadtplan
27.–29.09.2024 10–18h

Ciele Athletics Pop-up, Immanuelkirchstr.38, 10405 Berlin–Prenzlauer Berg; Stadtplan
26.–28.09.2024

@unseen.global
@tracksmithrunning
@believeintherun
@banditrunning
@berlinbraves
@mental.athletic
@satisfyrunning
@flatmountainliving
@anteberlin
@cieleathletics 

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ST LEONARD: WO HANDWERK UND COMMUNITY AUFEINANDERTREFFEN — EMPFOHLEN VON AARON DAWKINS

ST LEONARD: WO HANDWERK UND COMMUNITY AUFEINANDERTREFFEN — EMPFOHLEN VON AARON DAWKINS

In der Brunnenstraße 158 erwartet Dich St Leonard, ein Frisiersalon, der das Handwerk auf ein neues Level hebt. Hier geht es um mehr als nur Haare – es ist der außergewöhnliche Mix aus handwerklichem Können, Liebe zum Detail und einem familiären Vibe, der St. Leonard so besonders macht. Die Community, aus Locals und Besuchenden, kommt nicht nur für den Schnitt, das Trimmen oder die Rasur, sondern auch, um abzuschalten und die herzliche Atmosphäre von Dom und seinem Team zu genießen. Gegründet wurde St Leonard von Dominic James Elliott, der als Friseur in London lange Erfahrung sammelte und schnell ein Gespür dafür entwickelte, worauf es ankommt: Top-Service, eine persönliche Note und echte Wertschätzung für seine Kund:innen. Mit diesem Ansatz eröffnete er seinen eigenen Salon, stellte ein eingespieltes Team zusammen und legte den Fokus auf Details – vom Schnitt über das Ambiente bis hin zur Produktauswahl. Alles wird ständig optimiert, denn Dom will jeden Aspekt des Friseurbesuchs auf höchstem Niveau halten.

So kannst Du bei deinem Besuch in St Leonard entspannt durchatmen und Dich auf das Wesentliche konzentrieren: den Haarschnitt und die gute Unterhaltung, das Gefühl, dazuzugehören – es ist ein Ort für Freundschaft und Gemeinschaft, für Momente des Innehaltens und Genießens. Und natürlich bekommst Du auch einen großartigen Schnitt. Ich komme seit Jahren zum Schneiden und Plaudern vorbei, und es ist immer wieder schön zu sehen, wie sich der Raum weiterentwickelt. Egal, ob Du Dich für Dom, Tom, Karolina oder Lloyd entscheidest – Du kannst sicher sein, dass Du immer in den besten Händen bist. Wenn Du also nach einem Frisiersalon suchst, der nicht nur Haare schneidet, sondern einen Ort bietet, an dem Du Dich rundum wohlfühlst, bist Du bei St Leonard genau richtig.

Text: Aaron Dawkins / Fotos: St Leonard & Aaron Dawkins

Aaron Dawkins ist Art Director und Grafikdesigner. Er lebt in Berlin und arbeitet gerne in den Bereichen Kunst, Kultur, Mode und Handel. Er ist spezialisiert auf die Gestaltung und Leitung von Identitäten, Büchern, digitalen und gedruckten Objekten.

St Leonard, Brunnenstr.158, 10115 Berlin–Mitte; Stadtplan

@stleonardberlin
@dominicjameseliott

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A ROAD LESS TRAVELLED: MIT DEM RAD VON BERLIN NACH KOPENHAGEN — EMPFOHLEN VON TOBY SHEPPARD

A ROAD LESS TRAVELLED: MIT DEM RAD VON BERLIN NACH KOPENHAGEN — EMPFOHLEN VON TOBY SHEPPARD

Dieses Jahr haben wir uns fürs Fahrrad fahren entschieden und sind am 1. Mai in aller Frühe durch die Straßen Berlins und Brandenburgs gezogen. Neun Tage und 700 Kilometer lagen vor uns. Was als bloße Idee in einer schummrigen Bar an einem kühlen Oktoberabend begann, hatte sich schließlich verwirklicht – und als wir durch kleine idyllische Städte und durch die Wälder Brandenburgs fuhren und bei Fischbrötchen und einem kalten Bad im See Halt machten, fiel es uns schwer, den verpassten Partys in Berlin nachzutrauern. Unsere Route führte uns nach Mecklenburg, vorbei an blühenden Wiesen und durch die dichten Wälder des Müritz-Nationalparks. Am frühen Morgen entdeckten wir Rehe, bevor wir an der beeindruckenden Weite der Müritz, dem größten Binnensee Deutschlands, vorbeifuhren. In der Seestadt Waren wurde auf das Ende der deutschen Etappe unserer Reise angestoßen. Von Rostock aus brachte uns eine zweistündige Fähre nach Gedser, der Südspitze Dänemarks, wo uns eine mit dänischen Flaggen gesäumte Straße begrüßte (was das Gefühl, ein ganzes Land mit dem Fahrrad durchquert zu haben, noch verstärkte). In Dänemark radelten wir durch die ländliche Gegend, vorbei an Feldern mit den treffend benannten Wiesenpflaumen und waren kaum in Kontakt mit der Zivilisation.

Wenn ich durch grüne Weiden fuhr, Kühe an den Ecken von Bauernhöfen grüßte und mein Mittagessen an Sandstränden an der Ostsee genoss, fühlte ich mich schnell von meinem Alltag losgelöst. Ein Gefühl der Ruhe und Zufriedenheit überkam mich, da ich wusste, dass meine einzige Verantwortung darin bestand, jeden Morgen auf das Fahrrad zu steigen. I had become a bike person. In den letzten Tagen der Reise umrundeten wir die Insel Møn und fuhren über die Kreidefelsen der UNESCO-Stätte Møns Klint, bevor es nach Kopenhagen ging. Die Reise war nicht ohne Herausforderungen, aber so hat sich das Erfolgserlebnis nur noch verstärkt. Am Ende eines jeden Tages schmeckte das Bier ein wenig besser, das Eis ein wenig süßer, und nachdem ich die Schwelle nach Kopenhagen überquert hatte, fühlte ich mich ein wenig verloren, weil die Tour plötzlich zu Ende war. So sehr, dass ich mich am nächsten Morgen um 8 Uhr wieder auf mein Fahrrad schwang und durch die Straßen Kopenhagens radelte, auf der Suche nach Kaffee und Kardamombuns.

Text & Fotos: Toby Sheppard

Toby ist Fotograf und lebt in Berlin. Auch auf seinen Reisen hat er häufig seine Kamera dabei – sei es auf Lanzarote, in seiner Heimat Nordengland oder auf einer Fahrradtour nach Kopenhagen. In seinen Arbeiten erforscht er die Schönheit unbesetzter Räume sowie die Ateliers und Orte von Künstler:innen, die ihn inspirieren.

@tobyshepp

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DER JAPANISCHE BONSAIGARTEN MITTEN IN BRANDENBURG

DER JAPANISCHE BONSAIGARTEN MITTEN IN BRANDENBURG

In der Nähe von Potsdam versteckt sich einer meiner heiligsten Orte um Berlin: Der Japanische Bonsaigarten. Von den feinen Details über den Baumschmuck bis hin zu ausgewählten japanischen Traditionen, hat der Familienbetrieb hier einen Ort geschaffen, an dem Du besonders gut eine Auszeit nehmen kannst. Bei Deinem Besuch vergisst Du nämlich schnell, dass Du eigentlich noch in Brandenburg bist – stattdessen fühlst Du Dich wie am Rande von Kyoto, mit blühenden Kirschblüten im späten April, Azaleen im Mai und einer wahnsinnigen Palette an Herbstfarben im Oktober. Was ich am meisten liebe ist, dass Du dort leicht ein paar Stunden verbringen kannst, da der Garten auch ein Teehaus mit einer Vielzahl von Teesorten beherbergt. Zu den Tees gibt es verschiedene japanische Süßigkeiten und Leckereien, die Du im Garten naschen kannst. Außerdem gibt es einen kleinen Shop, in dem Du Tee und Matcha auch selber kaufen kannst – mein absoluter Favorit: der Kinrin Ceremonial Matcha von Marukyu Koyamaen. Oh, und: Es wird Dir ziemlich schwer fallen, den japanischen Bonsaigarten am Ende des Tages zu verlassen, ohne dabei einen der schönen Bonsais, die hier verkauft werden, mitzunehmen. 

Text & Fotos: Tanya Khvorostiana

Tanya, gebürtig aus Kyjiw, kam vor neun Jahren über Barcelona nach Berlin. Derzeit arbeitet sie als visuelle Redakteurin und Grafikdesignerin und verbringt die meiste Zeit damit, besondere Orte und Plätze in Berlin zu recherchieren und zu entdecken.

Japanischer Bonsaigarten, Fercher Str.61, 14548 Schwielowsee–Ferch; Stadtplan

@tanyataco

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