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ANN-KATRIN SEIBEL EMPFIEHLT: FELLFISCH CAFÉ & SCHMUCK

ANN-KATRIN SEIBEL EMPFIEHLT: FELLFISCH CAFÉ & SCHMUCK

Ich habe einen Beutel, darauf steht: „Du hast Angst vorm Hermannplatz“. Ich darf den tragen, ich wohne da. Heute habe ich auf dem Weg zum im Juni 2014 gegründeten Café Fellfisch kurz überlegt, ob ich den Hermannplatz durch die Hermannstraße ersetze. Der Kiez rund um die Hermannstraße ist immer noch so, wie der Hermannplatz einmal war. Als ich dann aber an dem schönen Holztisch sitze, vor mir eine Schale voller Zitronen, im Hintergrund angenehme Musik, weiß ich wieder, wofür ich hergekommen bin: leckeres Frühstück in gemütlicher Wohlfühl-Atmosphäre. Die veganen Pasten, das Brot, die Aprikosen-Marmelade – alles hausgemacht, dazu ein perfektes Ei. Wer nach dem Frühstück nach einem Grund sucht, noch zu bleiben, kann die entzückenden Postkarten von Paulina Gimpel durchstöbern und Schönes in der kleinen Schmuckwerkstatt bestaunen, denn Inhaberin Eva Fischer ist gelernte Goldschmiedin. Zum Lunch und für die Kuchen komme ich nochmal wieder – und meinen Beutel lasse ich, wie er ist. (Text: Ann-Katrin Seibel)

Fellfisch Café & Schmuck, Emser Str.120, 12051 Berlin-Neukölln; Stadtplan
Mo-So 10-20h

Ann-Katrin Seibel, wohnt seit vier Jahren im Reuterkiez in Neukölln und ist Psychotherapeutin.

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SELCUK CETINEL EMPFIEHLT: QUÀ PHÊ

SELCUK CETINEL EMPFIEHLT: QUÀ PHÊ

Das Tolle an Berlin ist die unendliche Auswahl an Gastro-Konzepten und neuen Schmuckstücken. Das Quá Phê, ein vietnamesisches Café, ist einer meiner absoluten Favoriten. „To-go“ ist hier zwar möglich, kommt für mich allerdings nicht in Frage. Dafür ist es einfach zu gemütlich. Inhaberin Hong und ihr Team haben im Oktober 2014 eröffnet und sind großartige Gastgeber. Mein Liebling auf der Speisekarte ist das Braised Pork Banh Bao (gedämpfte Germknödel), dazu ein Glas Bundaberg Gingerbrew. Andere Varianten des Banh Bao sind Classic, Veggie, Sausage und Tofu. Außerdem gibt es verschiedene Xoi-Gerichte (Klebreis) und Goi (Salate). Zum Nachtisch locken unter anderem das Milky Banh Bao (gedämpftes Weichbrötchen mit Kondensmilch-Dip) oder der Sweet Sticky Rice. Besonders empfehlenswert ist auch das Che Thap Cam aus Mungobohnen, Kokoscreme, Tapiokaperlen und Taro. Der vietnamesische Filterkaffee Phin rundet das Essen perfekt ab. Sommerrollen oder Pho suchst Du hier vergeblich – dafür wirst Du aber von der vielfältigen Auswahl mehr als entschädigt. (Text: Selcuk Cetinel)

Quà Phê, Max-Beer-Str.37, 10119 Berlin-Mitte; Stadtplan
So-Do 9-21h, Fr-Sa 9-22h

Selcuk Cetinel kommt aus Coburg (Bayern) und ist 2009 nach Berlin-Mitte gezogen. Als Concierge des 25hours Bikini Berlin hilft er den Gästen Berlin zu entdecken.

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SANDRA BIRK EMPFIEHLT: YUMCHA MANUFAKTUR

SANDRA BIRK EMPFIEHLT: YUMCHA MANUFAKTUR

Es gibt sie noch, die letzten Geheimnisse vom Prenzlauer Berg. Um sie zu entdecken, muss man gen Norden die Wichertstraße überschreiten. Denn jenseits davon kommt man in den vielleicht authentischsten Genuss asiatischer Dumpling-Kunst, den man in Berlin erleben kann. Die Yumcha Manufaktur sieht durch ihr großes Schaufenster von außen aus wie eine zeitgenössische Fotografie, die jetzt, wo es früh dunkel wird, einladend hell leuchtet. Eine aus einer ehemaligen Metzgerei umgestaltete Produktionsstätte mit Mini-Restaurant, die in aller Stille und ganz bescheiden die besten Dumplings und Dim-Sums der Stadt produziert. Hier wird mit hochwertigem Handwerk gerollt, gefüllt und gefaltet: Der Laden ist Zulieferer für seine bekannten großen Geschwister Yumcha Heroes und Long March Canteen. In der Manufaktur sitzt man im komplett verkachelten Raum, Fleischerei-Leuchtschilder an den Wänden verraten die ehemalige Herkunft. Die gold-gefliesten Sideboardtische und Retro-Glühlampen schaffen einen warmen Kontrast. Herz des Ladens ist der rote Küchentresen, hinter dem die köstlichen Füllungen zubereitet werden. Frischer geht nicht und das schmeckt man auch, sobald man in die dampfenden Teigtaschen eintaucht und die aromatische Füllung in den Vordergrund tritt. Himmlisch! (Text: Sandra Birk)

Yumcha Manufaktur, Dunkerstr.60, 10439 Berlin-Prenzlauer Berg; Stadtplan
Di-So 12-21.30h

Sandra Birk ist Gründerin der Agentur Salon PR und betreut Berliner Designer sowie internationale Lifestyle-Marken und Design-Projekte. Sie lebt seit 2005 in Prenzlauer Berg. Seitdem ist sie als gastro-kultureller Nimmersatt auf Entdeckungstour in der Stadt unterwegs.

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CATHERINE PFISTERER EMPFIEHLT: BAR ITALIA

CATHERINE PFISTERER EMPFIEHLT: BAR ITALIA

An der Kreuzung zwischen zwei belebten Straßen liegt das „Little Italy” Berlins – ein kleiner Espresso-Laden namensBar Italia. Seit 2007 teilt dort Inhaber Alex Cafetzakis seine Liebe für die italienische Kultur mittels Kaffee, Kulinarischem und Filmkunst mit uns. Das alles in seiner kleinen, charmanten Bar. Den Unterschied zu anderen Läden in der Umgebung macht die Vielfalt und Hingabe des Besitzers aus. Seine Vision ist wirklich guten Kaffee unter die Leute zu bringen. Diesen bezieht er aus einem abgelegenen, kleinen italienischen Dorf in Form der “Pascucci”- Melange. Die Zucht dieser eleganten, starken Bohne liegt dort seit Generationen in den Händen einer Familie in den Bergen Italiens, nach familieneigener Rezeptur versteht sich. Du solltest der Bar Italia morgens einen Besuch abstatten und wenn Du Glück hast, erlebst Du dann seine ganz besondere Atmosphäre. Wenn Sonne durch die schmalen Fenster scheint, und das Kaffeearoma den kleinen Raum füllt und trotz der belebten Straße die Uhr langsamer zu ticken scheint, gibt es nur Dich und Deinen wunderbaren Kaffee. Für mich gibt es keine schönere Art, in den Tag zu starten. (Text: Catherine Pfisterer / Fotos: Janar Siniloo)

Bar Italia, Mehringdamm 72, 10961 Berlin-Kreuzberg;Stadtplan
Eingang: Kreuzbergstraße
Mo-Fr 8-18h, Sa-So 10-18h

Catherine Pfisterer ist Französin und lebt seit 12 Jahren mit ihrem Mann und ihren Kindern in Berlin-Kreuzberg. Sie hegt eine Leidenschaft für Interior Design und Architektur. Außerdem ist sie Besitzerin des Shops Bazar Noir, in dem sie handgefertigte Produkte verkauft.

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FERDINAND HAMSCH EMPFIEHLT: BEUSTER BAR

FERDINAND HAMSCH EMPFIEHLT: BEUSTER BAR

Vorsicht, glückliche Menschen! In die Beuster Bar pilgern nicht nur Liebhaber der gepflegten Trinkkultur. Auf einem Streifzug habe ich diesen gastronomischen Sehnsuchtsort entdeckt. „Bar“ ist nämlich das Understatement des Jahres: Verantwortlich dafür ist die perfekte Bistro-Küche. Die strahlt französische Noblesse in großer Lässigkeit aus. Darf es ein Glas mineralischer Riesling zum perfekt gebratenen Pulpo sein? Oder ein Steak Tartar, kurz angebraten, die Matchstick-Pommes kross mit einem Glas Sancerre als echten Gaumenschmeichler? Kaum zu glauben, ich sitze nicht mitten in Paris. Der Hang zur gastronomischen Perfektion sorgt nie für Unbehagen. Der Gastraum ist gemütlich, die Karte klein und raffiniert, der Service flink und freundlich. Richard, Stefan und Ludwig haben in sechs Monaten in einer abgeranzten Physiotherapie-Praxis ihren Traum verwirklicht. Beim dekonstruierten Cheesecake verfalle ich in ein zufriedenes Juchzen, dazu einen Espresso-Martini, dann weiter an die Bar. Spätestens ab hier ist der Abend eine Spielart von Glück. (Text: Ferdinand Hamsch / Fotos: (oben, rechts) Janar Siniloo)

Beuster Bar
, Weserstr.32, 12045 Berlin-Neukölln; Stadtplan
Mo-So 18-3h

Ferdinand Hamsch lebt seit 2010 in Neukölln. Er ist studierter Musik-Ethnologe, arbeitet als Kommunikator und bloggt auf Abandoned Shoes über herrenlose Schuhe.

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