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ANNA-MARIA SCHARF EMPFIEHLT: CAFÉ VALENTIN

ANNA-MARIA SCHARF EMPFIEHLT: CAFÉ VALENTIN

Bunte Blumensträuße auf Mid Century-Möbeln, die Theke aus Holzplanken und vor allem die Gastgeberin selbst versprühen hier jede Menge skandinavischen Charme. Wer in dieser Atmosphäre nur den köstlichen Kaffee genießt, verpasst jedoch die eigentlichen kulinarischen Highlights: Hinter „Smørrebrød“, zu deutsch Butterbrot, verbirgt sich nämlich weit mehr als der Name vermuten lässt. Und als Vegetarierin ist Gastgeberin Lo ohnehin stets um Abwechslung bemüht. Angeboten wird deshalb nicht nur die klassische Smørrebrød-Variante, sondern auch Feigen-Nussbrot – mit allerlei Beeren, Nüssen, Salat und Käse belegt. Neben Blumen pflückt die Inhaberin in den Treptower Gärten auch einen Teil der frischen Zutaten. Überraschen lassen kann man sich auch von dem ständig wechselnden Angebot an Gebäck: Nach Zimt duftende Kanelbulle, pastellfarbene Prinsesstårta, Mandel- oder Blaubeerkuchen. Für die kommenden Monate ist außerdem ein Porridge-Frühstück geplant – wir dürfen mehr als schlichten Haferbrei erwarten.

Café Valentin, Sanderstr.13, 12047 Berlin-Neukölln; Stadtplan
Mo 11-18h, Di 11-15h, Mi-So 11-18h

Anna-Maria Scharf lebt seit 2012 in Neukölln und arbeitet freiberuflich als Animationsdesignerin

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ETTINA BERRIOS-NEGRÓN ÜBER: GEORG KOLBE MUSEUM & CAFÉ K

ETTINA BERRIOS-NEGRÓN ÜBER: GEORG KOLBE MUSEUM & CAFÉ K

Mitten im tiefsten Charlottenburg steht das Atelierhaus-Ensemble des Bildhauers Georg Kolbe. In den 1920er Jahren ließ er es als Wohn- und Arbeitsplatz für sich und seine Familie erbauen; heutzutage öffnet es als Museum mit wechselnden Ausstellungen die Türen. Im ehemaligen Maleratelier ist das Café K eingezogen, dessen Interieur mit seinen zurückhaltenden Farbtönen beinahe unberührt wirkt. Von hier aus blickt man auf den schlicht gehaltenen Skulpturengarten mit Kiefern und Bronzefiguren des Künstlers. Um sich für einen Ausflug zum Teufelsberg stärken, empfiehlt sich ein Sonnenplatz auf der Terrasse. Die teilt man unter der Woche mit reizenden älteren Damen und Herren – vor allem jedoch mit Damen – die zum Kaffeetrinken oder Mittagessen vorbeigekommen sind. Das Kolbe Museum ist der perfekte Ort, um ein fast vergessenes Stück Berlin kennenzulernen und sich in das alte Charlottenburg einzufühlen.

Georg Kolbe Museum & Café K, Sensburger Allee 25-26, 14055 Berlin-Westend; Stadtplan
Di-So 10-18h

Ettina Berrios-Negrón ist Berlinerin, lebt in Friedrichshain und betreibt ihr eigenes Modelabel namens Thone Negrón

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ANNE JOST EMPFIEHLT: DIE KAFFEESTÄTTE GLORY WHOLE

ANNE JOST EMPFIEHLT: DIE KAFFEESTÄTTE GLORY WHOLE

In der wunderschönen Oderberger Straße gibt es viele Cafés. Aber eines sollte man auf keinen Fall übersehen – wie eine Perle liegt es etwas versteckt im Souterrain. Sitzen kann man hier entweder drinnen, umrahmt von junger Kunst und der liebevoll gestalteten Einrichtung, die irgendwie cool und gemütlich zugleich ist. Bei schönem Wetter lockt die sonnige Terrasse. Die hübsche Deko der Tische bewundert man nur solange, bis das Essen auf dem Tisch steht: Traumhafte Kuchen (der Cheesecake!), feine Suppen und Quiches, aber auch leckere Pasta-Gerichte stehen auf der lebendig wechselnden, vegetarischen (teilweise sogar veganen) Karte. Die Betreiber Florian und Helen kochen und backen mit Leidenschaft selbst und verwenden fast ausschließlich Bio-Zutaten. Etwa einmal im Monat lädt das Glory Whole zu besonderen Veranstaltungen, z.B.: zu kleinen Konzerten oder Stummfilmabenden. (Fotos: Tobias Faisst)

Kaffeestätte Glory Whole, Oderberger Str.13, 10435 Berlin-Prenzlauer Berg; Stadtplan
Mi-Mo 10-19h

Anne Jost lebt seit 2007 in Berlin. Sie ist Life Coach und Kommunikationstrainerin.

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ELENA PODLUBNAJA EMPFIEHLT: DIE KRÄUTERFRAUEN

ELENA PODLUBNAJA EMPFIEHLT: DIE KRÄUTERFRAUEN

Seit mehr 15 Jahren gibt es den Kräuterstand am Maybachufer (jeden Dienstag und Freitag). In der warmen Jahreszeit, von Mai bis Oktober, bringen Ingrid Witte und ihre Schwester die frischen Kräuter aus dem Gartenbaubetrieb Zülz in Wustermark an der Havel direkt zum Kreuzberger Wochenmarkt. Geerntet werden die Kräuter frühestens am Vortag oder noch am selben – im Morgentau. Im ständigen Sortiment sind Petersilie, Dill und Frühlingszwiebeln. Je nach Erntezeit kommen beispielsweise noch Bärlauch und Bohnenkraut dazu. Auch Knoblauchblüten, Portulak oder essbare Brennnessel und Liebstöckel findet man hier – Sorten, die in Berlin sonst kaum zu finden sind. Im Spätsommer wird das Angebot um schmackhafte Kartoffeln, Rote Beete und Möhren erweitert. Aber man sollte sich beeilen: Der Stand der „Kräuterfrauen“ ist mittlerweile auch bei Berliner Köchen sehr beliebt und die Ware nach wenigen Stunden bereits ausverkauft. (Fotos: Tobias Faisst)

Wochenmarkt Maybachufer, zwischen Kottbusser Damm und Schinkestraße, 12047 Berlin−Neukölln; Stadtplan
Standort: Vorbei an Kottbusserbrücke und Ankerklause, links rein in den Markt, Uferreihe, auf der rechten Seite weit hinten.

Elena Podlubnaja lebt seit 1994 in Berlin und liebt frische Produkte aus der Region.

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TARA DOMINGUEZ EMPFIEHLT: CHILI CHUTNEY

TARA DOMINGUEZ EMPFIEHLT: CHILI CHUTNEY

Die Berliner Gastronomie-Landschaft blüht – aber der Einheitsbrei an kostengünstigen Restaurants wird trotzdem ständig beklagt. Afghanisches Essen ist bislang eher eine Seltenheit, aber mit Chili Chutney gibt es nun eine Oase direkt im Zentrum der kulinarischen Landkarte Kreuzbergs. Direkt gegenüber der Markthalle IX, am Rande des Wrangelkiezes, verleiht das gemütliche, heimelige Dekor diesem kleinen Bistro zunächst die Anmut eines Kleinstadt-Cafés; aber nicht von Äußerlichkeiten täuschen lassen: Chili Chutney serviert geschmackvolle und duftende Leckerbissen. Egal an welchem Wochentag – hier freuen sich die Nachbarn über frisch gepressten Saft, einen Teller mit afghanischen Maultaschen, leckeren Reis mit Safran und Berberitzen, perfekt flockige Hackfleisch-Samosas. Und natürlich über das Kaffee-Chutney mit seinem unglaublich würzigen Geschmack. Bei einem Stück der süßen Rote Bete- oder Spinatkuchen verspricht dieses gesunde, leckere, vegetarische Lokal zum Lieblingsort zu werden. (Fotos: Jessica Polar)

Chili Chutney, Eisenbahnstr.5, 10997 Berlin-Kreuzberg; Stadtplan
Mo-Sa 10-20h

Tara Dominguez stammt aus Kanada, lebt seit 2010 in Berlin und arbeitet als Autorin und Übersetzerin.

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