Wenn man den Legenden des Hip Hop – Lauryn Hill, Biggie oder den Beastie Boys – in ihrer Anfangszeit gesagt hätte, dass ihr Genre einmal im Museum landet, hätten sie vermutlich gelacht: Wie sollte sich der Geist, der in der Bronx in den 1970ern aus Musik, Graffiti und Mode geboren wurde, in einem White Cube entfalten? Heute ist Hip Hop ein Milliardengeschäft und seine Geschichte lässt sich in einer Vielfalt von Medien erzählen. Genau das will die Ausstellung „Hip Hop: Conscious, Unconscious“ erreichen. Die Macher:innen zeichnen die Entstehung von Hip Hop als Kulturform nach: in Bildern, Texten und Beats. All das, unterhaltsam und locker – ohne zu musealisieren.
Über 200 Aufnahmen von bekannten Dokumentarfotograf:innen wie Martha Cooper und Janette Beckman zeigen die Größen der Industrie: mal in Pose, mal ganz verletzlich. In Berlin wird die Wanderausstellung, die zuvor in New York und Stockholm zu sehen war, um ein Sonderkapitel erweitert: Hier erfährst Du, wer Deutschrap groß gemacht hat und welche Einflüsse von früher bis heute bestehen. Los geht’s am 20.09. mit einer großen Eröffnungsparty. Aufgelegt werden, natürlich, nur die Klassiker!
Text: Laura Storfner / Fotos: Christian Witkin, Henry Chalfant & Jesse Frohman
Fotografiska Berlin, Oranienburger Str.54, 10117 Berlin–Mitte; Stadtplan
Hip Hop: Conscious, Unconscious präsentiert von Fotografiska und Mass Appeal 20.09.2024–26.01.2025. Opening Party am 20.09.2024.
@fotografiska.berlin