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AUSSTELLUNGSRAUM GIBT VORSCHAU AUF EIN NEUES MUSEUM, DAS AN FLÜCHTLINGSLEBEN ERINNERT — WERKSTATT EXILMUSEUM

AUSSTELLUNGSRAUM GIBT VORSCHAU AUF EIN NEUES MUSEUM, DAS AN FLÜCHTLINGSLEBEN ERINNERT — WERKSTATT EXILMUSEUM

Was haben Freddie Mercury und Hannah Arendt gemeinsam? Beide sind nicht nur Stars in ihren jeweiligen Bereichen, sondern wurden auch gezwungen, ihre Heimatländer aufgrund von Gewalt und Unterdrückung zu verlassen. Aber das sind nur zwei berühmte Persönlichkeiten unter den Millionen von Menschen, die über Jahrzehnte – ja Jahrhunderte – aus ihrer Heimat vertrieben wurden. Ihre Geschichten werden im Mittelpunkt des Exilmuseums stehen, eines geplanten Ausstellungsraums, der dem Thema Exil gewidmet ist. Auf dem Gelände des ehemaligen Anhalter Bahnhofs in der Nähe des Potsdamer Platzes wird sich das Museum auf die Menschen konzentrieren, die aus dem nationalsozialistischen Deutschland geflohen sind, aber auch auf die Vertreibungen der jüngeren Vergangenheit. Die Eröffnung des Gebäudes ist für das Jahr 2026 geplant, aber schon jetzt kann man in der Werkstatt in der Fasanenstraße in Charlottenburg einen Vorgeschmack auf das bekommen, was kommen wird. In den Ausstellungen werden einige der Geschichten vorgestellt, wie die des Architekten Victor Gruen, der 1938 Österreich in Richtung New York verließ und später das moderne Einkaufszentrum gründete.

In der Werkstatt finden auch regelmäßig Veranstaltungen statt, darunter am 12.05.2023 eine Lesung und Diskussion mit Barbara von Bechtolsheim, Autorin des Buches Hannah Arendt und Heinrich Blücher. Biografie eines Paares über Arendts Beziehung zu ihrem Mann Heinrich Blücher. Am 17.05. lädt das Museum Frauen, die vor aktuellen Konflikten fliehen mussten, zu der Sonderveranstaltung Ich habe mich nicht verabschiedet – Frauen im Exil. Auch Aktivitäten sind geplant: Diesen Samstag (06.05.) kannst Du an einem kostenlosen Tanzworkshop mit dem Choreographie-Duo Yamila Khodr und Sami Similae teilnehmen. Kurzum: Es gibt viel zu tun bis zur Eröffnung des eigentlichen Museums im Jahr 2026.

Text: Benji Haughton / Fotos: Till Budde / Credit: Dorte Mandrup/MIR; Stiftung Exilmuseum

Werkstatt Exilmuseum, Fasanenstr.24, 10719 Berlin–Charlottenburg; Stadtplan

Für zukünftige Veranstaltung schau auf der Website vorbei.

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INTERAKTIVE KUNST UND KI-WORKSHOPS — DAS A MAZE FESTIVAL ZEIGT SPIELVERÄNDERNDE MEDIEN

INTERAKTIVE KUNST UND KI-WORKSHOPS — DAS A MAZE FESTIVAL ZEIGT SPIELVERÄNDERNDE MEDIEN

Das Festival A Maze (10.-13.05.2023) findet bereits zum zwölften Mal statt und stellt Innovation und Kreativität in der Welt der Arthouse-Videospiele in den Mittelpunkt. Jetzt wirst Du vielleicht denken: Ich bin kein Gamer – und das ist doch nur für Gamer, oder? Und während Gamer-Mädchen und -Jungs auf dem Festival absolut in ihrem Element sein werden, bietet das Programm auch jede Menge Spaß für diejenigen von uns, die eine Low-Poly-Exploration nicht von einem nichtlinearen Platformer unterscheiden können. Die viertägige Veranstaltung in der Betonhalle im Silent Green im Wedding feiert nicht nur Spiele, sondern alle Arten von „spielerischen Medien“. Es gibt das Sound Effect Souffle, eine Präsentation über Sounddesign, die als „chaotische Art und Weise, Klänge zu kochen“ angepriesen wird, und die Cool Cat Disco, bei der VR-Avatare auf der Grundlage von Live-Körperverfolgung Tänze aufführen. In der Zwischenzeit können Schriftsteller:innen aller Fachrichtungen beim Workshop KI & Wörter entdecken, wie KI als Ideenquelle dienen und ihre Arbeit kreativer machen kann. Und schließlich: Nicht verpassen sollte man die Festival-Ausstellung in der Betonhalle mit interaktiven Installationen und Spielelementen, die die Grenzen zwischen Kunst und Gaming verschwimmen lassen. Zeit also, sich auf den Weg in den Wedding zu machen und zu spielen – oder zu schreiben oder zu hören…

Text: Benji Haughton / Fotos: Jens Keiner / Credit: A Maze

Giveaway: Wir verlosen Tickets für das Festival. Sende uns eine E-Mail mit Deinem Namen und Deinen Kontaktdaten.

A Maze (10–13.05.2023) takes place at Silent Green, Gerichtstr. 35, 13347 Berlin–Wedding; Stadtplan
Du kannst Tagespässe und Festivaltickets online oder vor Ort kaufen.

@a_mazefest

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KAFFEE UND (NATUR)WEIN GESELLT SICH GERN IM NEUEN MATERIAL

KAFFEE UND (NATUR)WEIN GESELLT SICH GERN IM NEUEN MATERIAL

Unweit vom Kollwitzplatz gibt es seit April ein neues Café – äh, eine Weinbar oder nennen wir es einen Ort mit Hotspot-Potenzial! Vielleicht kennst Du das Material schon, denn bis vor Kurzem konntest Du Dich hier von Carlos über seine eigens kuratierte Naturwein-Selektion aus Spanien beraten lassen. Carlos und die Naturweine sind geblieben – und auch eine der Weinwände gibt es weiterhin – doch seit Kurzem ist auch Ebrahim mit dabei. Zusammen haben sie ein neues, ausgefallenes Konzept für das Material ausgeklügelt – the best of both worlds, sozusagen: Dank Naturwein und Kaffee in so ansprechender Qualität musst Du Dich zukünftig nie wieder zwischen Cafébesuch und Weinbarabend entscheiden – und das zu (fast) jeder Uhrzeit! Ebrahim und Carlos könnten von ihrer Art nicht unterschiedlicher sein. Triffst Du dennoch zufällig auf beide gleichzeitig, sind tolle Gesellschaft und gute Stimmung garantiert. Im Material soll sich jede:r willkommen fühlen – ob allein oder mit vielen Freund:innen. Carlos erzählt über seine spanischen Naturweine und deren Winzer:innen, die er alle persönlich über die Jahre kennengelernt hat. Aber auf so schöne, nicht aufdringliche Art und mit einer Gelassenheit, die Du Dir an solch einem Ort wünschst. Ebrahim sprudelt vor Ideen, Gedanken und Geschichten. Seine ausgesprochene Experimentierfreudigkeit spiegelt sich auch im Interieur wider: Ein bunter Mix aus Vintage-Möbeln, unverputzten Backsteinwänden, hellen Fliesen und spannenden Details. Vielleicht erkennst Du im Material auch ein bisschen Kajumi wieder – Ebrahims erstes Café, das er 2020 im Helmholtzkiez eröffnet hat.

Wie auch dort versuchen Ebrahim und Carlos im Material das Meiste selbst herzustellen. Das fängt an bei der großen Tafel mitten im Raum, ein Holztisch, aus dem sie mit den restlichen Fliesen der Küche ein Main Piece des Ladens gezaubert haben. Die Tassen und Teller mit kleinen verspielten Illustrationen stellt Ebrahims Freundin Anchi Bub zuhause selbst her. Serviert wird Farben Kaffee, der aus Ebrahims eigener Kaffeerösterei in Brandenburg stammt. Am Tresen suchst Du Dir Deinen Kaffee mit Hilfe des Farbfächers aus: Der braun gekennzeichnete Kaffee hat eine Schokoladen-Haselnuss-Note, der gelbe ist süß und sauer, blau blumiger im Geschmack. Auch die Backwaren werden in der offenen Küche vom elfköpfigen Team selbst gebacken. Sich von Konventionen zu lösen ist dabei eines der Ziele: Im Material gibt’s außergewöhnliche Texturen, Techniken und Rezepturen – von laminiertem Teig bis hin zum hauseigenen Sauerteigbrot. „Einfach machen“ ist dabei immer die Devise – die Backwaren schmecken jedoch alles andere als „einfach“. Am 1. Mai findet das große Opening statt – Premiere für eine kleine Auswahl von Gerichten, die als „Comfort Food“ zum Wein gedacht sind: darunter Sauerteig Leftover Croquettas und Whipped Ricotta mit Aubergine, Austern-Seitlinge und gerösteten Nüssen. Kurz geschrieben: Das Material ist ein Ort des Zusammenkommens, des Entdeckens und des Wohlfühlens! 

Text & Fotos: Robyn Steffen

Material, Schönhauser Allee 156, 10435 Berlin–Prenzlauer Berg; Stadtplan
Täglich 08–01h

@materialberlin

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AKTIV DURCH BERLIN: DIE MOVEMENT WEEK MIT ON UND URBAN SPORTS CLUB

AKTIV DURCH BERLIN: DIE MOVEMENT WEEK MIT ON UND URBAN SPORTS CLUB

Vier Tage, vier Orte – und 24 Stunden Bewegung! Das ist das Motto der „Movement Week“ zu der Dich die schweizerische Sportswearbrand On und die Sport- und Wellness Plattform Urban Sports Club einladen. Die beiden Brands haben sich zusammengetan, um uns, die Berliner:innen, im Rahmen eines kostenlosen und kuratierten Kursprogramms in Bewegung zu bringen. An den vier Tagen (02.-05.05.2023) hast Du die Wahl zwischen rund 20 Sportkursen in vier ausgewählten Studios. Das Angebot ist abwechslungsreich und reicht von Boxkursen bei Atomix über Barre-, Pilates – und Yogakursen bei John & Jane’s Soulbase bis hin zu intensiven Bootcamp-Sessions bei John & Jane’s Powerbase und Storm. Eine gute Gelegenheit mal was Neues auszuprobieren, neue Kurs-Leiter:innen kennenzulernen – und im besten Fall natürlich auch Gleichgesinnte. Nach dem Training gibt’s noch was on top: After-Workout-Snacks mit den Vitaminbomben von Daluma. Du möchtest mitmachen? Die Kursplätze sind limitiert, also: Get moving und melde Dich direkt an. Falls Du bereits Urban Sports Mitglied bist, kannst Du Dich bequem via App für die Kurse anmelden. Ohne Mitgliedschaft besteht die Möglichkeit, sich online für individuelle Angebote zu registrieren. Also egal, ob Du Deinen Tag aktiv beginnen willst, gerne in der Mittagspause trainierst oder Dich am liebsten so richtig am Abend auspowerst: Diese vier Tage hast Du die Qual der Wahl – und das Vergnügen der Bewegung. Im besten Fall entsteht neue Energie in Deinem Körper, die Dich auch nach den vier Tagen noch in Bewegung hält.

Text: Natascha Hamel / Fotos: Lucas Christiansen

Movement Week Berlin
02.–05.05.2023

@on_running

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55 GALERIEN, 80 KÜNSTLER:INNEN UND EIN BISSCHEN SEHNSUCHT NACH DEM JETZT: DAS GALLERY WEEKEND IST ZURÜCK

55 GALERIEN, 80 KÜNSTLER:INNEN UND EIN BISSCHEN SEHNSUCHT NACH DEM JETZT: DAS GALLERY WEEKEND IST ZURÜCK

Aus dem Winterschlaf erwacht Berlin eigentlich erst dann wirklich, wenn das Gallery Weekend (28.–30.04.2023) vor der Tür steht. Ausgeschlafen sollte man auch sein, um bis Sonntag möglichst viele der spannenden Ausstellungseröffnungen, Events und Talks mitzuerleben, die in diesem Jahr stattfinden: 55 Galerien in der ganzen Stadt nehmen am offiziellen Programm teil. Auf der Künstler:innenliste finden sich neben großen Namen wie Cy Twombly in der Galerie Bastian und Hito Steyerl bei Esther Schipper auch spannende Newcomer. In der Galerie Kraupa-Tuskany Zeidler beschäftigt sich das Künstlerkollektiv Slavs and Tatars mit der mythologischen Bedeutung der Melone in Zentralasien. Kasia Korczak und Payam Sharifi sind bekannt dafür, skurrile Themen mit Tiefgang zu erzählen und anthropologische Zusammenhänge humorvoll zu vermitteln. Mit eindrucksvollen Gegenwartsbildern kennt sich die deutsche Künstlerin Britta Thie aus: In ihrer Web-TV-Serie Translantics hat sie 2015 den Ton der WLAN-süchtigen Gegenwart genau getroffen. Bei Wentrup in Charlottenburg verarbeitet sie nun ihre eigenen Erfahrungen als Schauspielerin an einem großen Filmset in einer Serie neuer Arbeiten.

Isolation und Smartphoneabhängigkeit thematisiert auch der Malersuperstar Adrian Ghenie: In den eindrucksvollen neuen Räumen von Plan B am Strausberger Platz sind seine Gemälde und Kohlezeichnungen zu sehen. Film als Medium nutzt die Chinesin Cao Fei. In ihren Arbeiten entwirft die gefeierte Videokünstlerin bei Sprüth Magers Zukunftsversionen zwischen Metaverse und Apokalypse. Auf Filmarbeiten, die ins Utopische gleiten, kann man sich auch bei Ebensperger im Wedding gefasst machen: Hier präsentiert der deutsche Videokünstler Bjørn Melhus seine neue Arbeit Gatekeepers, in der fiktive Überwachung und reale Grenzen aufeinanderprallen. Besonders freuen wir uns auf Sophie Reinholds erste Einzelausstellung in der Galerie Nordenhake. Die 1981 geborene Berliner Künstlerin zeigt neue Gemälde, die sie aus Marmorpulver und Bitumen, einem Teer-Ersatz, malt. Also: auf die Plätze, fertig, los! Schlafen, das kann man auch nächstes Wochenende.


Text: Laura Storfner / Fotos: Cy Twombly, courtesy Bastian / Jason Martin, courtesy the artist & Buchmann Galerie Berlin, Foto: Dave Morgan / Andreas Eriksson, courtesy the artist & neugerriemschneider, Foto: Studio Andreas Eriksson

Gallery Weekend, verschiedene Galerien in der ganzen Stadt
28.04. 18–21h, 29.04. 11–19h, 30.04. 11–18h

Galerie Bastian, Taylorstr.1, 14195 Berlin–Dahlem; Stadtplan
Cy Twombly – Forms and Shades 29.04.–17.06.2023

Esther Schipper, Potsdamer Str.81e/3. Stock, 10785 Berlin–Tiergarten; Stadtplan
Hito Steyerl – Contemporary Cave Art, 28.04.–25.05.2023

Kraupa-Tuskany Zeidler, Kohlfurter Str.41/43, 10999 Berlin–Kreuzberg; Stadtplan
Hang Don’t Cut: Slavs and Tatars feat. Andrey Anro, Dozie Kanu, Mina Masoumi, Lin May Saeed, 28.04–29.07.2023

Wentrup, Knesebeckstr.95, 10623 Berlin–Charlottenburg; Stadtplan
Britta Thie – Scene 28.04.–02-06.2023

Plan B, Strausberger Platz 1, 10243 Berlin–Friedrichshain; Stadtplan
Adrian Ghenie bis 13.05.2023

Sprüth Magers, Oranienburger Str.18, 10178 Berlin–Mitte; Stadtplan
Cao Fei – Duotopia, 29.04.–19.08.2023

Ebensperger, Plantagenstr.30, 13347 Berlin–Wedding; Stadtplan
Bjørn Melhus – [dramatic music continues], 28.04.–17.06.2023

Galerie Nordenhake, Lindenstr.34, 10969 Berlin–Kreuzberg; Stadtplan
Sophie Reinhold – Träum weiter, 28.04.–01.07.2023

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