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VOM LIEBESBRIEF BIS ZUM DYSTOPISCHEN ROMAN: DIE BUCHPROJEKTE VOM BERLINER VERLAG SHIFT BOOKS

VOM LIEBESBRIEF BIS ZUM DYSTOPISCHEN ROMAN: DIE BUCHPROJEKTE VOM BERLINER VERLAG SHIFT BOOKS

Das erste Buch, das ich von Shift Books in den Händen hatte, war eins über Liebesbriefe. Fiktive, zeitgenössische Liebesbriefe, die ihre Verfasser:innen zu historischen Fotos schrieben. „In Liebe von“ hat mittlerweile eine Auszeichnung als eines der schönsten deutschen Bücher der Stiftung Buchkunst gewonnen, Shift Books wurde mit dem Deutschen Verlagspreis ausgezeichnet – und ich war derweil auf einigen ihrer Book Launches. Gegründet wurde der Verlag 2018 von Helena Melikov und Christian Dettler mit dem Ziel, mehr Sichtbarkeit für weibliche Künstler:innen zu schaffen, jungen Personen und ihren Debüt-Werken eine Bühne zu geben und gesellschaftskritische Themen in den Vordergrund zu rücken. Dabei liegt den beiden die individuelle und nachhaltige Gestaltung der Bücher genauso am Herzen wie die Relevanz der Themen. Das Ergebnis ist eine Produktpalette von Bildbänden, Romanen, besagten Liebesbriefen bis hin zu Magazinen. Beispiele sind: der wilde Debüt-Roman „LEXI.exe“ von Swan Collective, den ich an einem Tag verschlungen hab, Julie Legouez’ „The Cure„, worin ihre künstlerische Arbeit zu häuslicher Gewalt Thema ist, und zuletzt die aktuelle Ausgabe des „Solomiya Magazins„, die sich um ukrainische Landschaften und deren politische Dimension dreht. Als nächstes im Programm steht „ez fraktal“ (zu deutsch: „ich selbstähnlich“) von Cihan Çakmak, einer kurdischen Künstlerin und Fotografin. Darin enthalten sind Selbstporträts und Fotografien, die über einen Zeitraum von sieben Jahren entstanden sind, ergänzt durch Zitate aus jahrelang geführten Traum-Tagebüchern, die in Kombination die visuelle und erzählerische Sprache des Buchs formen. Das Release mit Artist Talk findet nächste Woche (04.03.2025) in der Galerie erstererster statt. Und ob jetzt Liebesbrief Sammlung, dystopischer Roman oder Künstler:innenbuch – ich kann versichern, was Shift Books rausbringt, nimmt man mit nach Hause. Wortwörtlich und auch nicht.

Text: Inga Krumme / Fotos: 8am Studio, Cihan Çakmak

Galerie erstererster, Pappelallee 69, 10437 Berlin–Prenzlauer Berg; Stadtplan

Buch Release & Artist Talk mit Giulia Cramm & Cihan Çakmak 04.03.2025 19–22h

@shift.books
@ersterersterberlin

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HIER GEHT’S ANS EINGEMACHTE: DISKURSE, EINTÖPFE & GANZ VIEL KÄSE

HIER GEHT’S ANS EINGEMACHTE: DISKURSE, EINTÖPFE & GANZ VIEL KÄSE

Der letzte Wintermonat ist geschafft und wir blicken mit Vorfreude auf den Frühling. Das erste Märzwochenende hat einiges zu bieten, also aufgepasst: Am 01.03.2025 serviert das Team von Club Baguette ein klassisches französisches Jambon-Fromage-Sandwich in der Nomi Weinbar. Der Käse kommt aus der Fromagerie Poirel in Belfort und La Käseriesteuert den Jambon Blanc bei. Dazu gibt’s aufgeschlagene Butter, eingelegte Senfsamen und Cornichons. Reservieren musst Du vorher nicht – einfach vorbeikommen ist hier die Devise. Abends geht’s lecker weiter, denn bei Chez Ella im Atelier Sud (01.03.) wird in familiärer Atmosphäre von Jan Scheel ein herzhafter Cecci Stew (italienischer Parmesan-Kichererbsen-Eintopf) gekocht. Entspanntes Beisammensein und eine nette Auswahl an Weinen stehen auch auf dem Menü. Wer vom Essen noch nicht genug hat und schon immer mal Kimchi machen wollte, sollte am Sonntag (03.03.) bei Paolo Pinkel vorbeischauen. Dort findet, initiiert von Eating Fantasy, ein inklusiver Workshop mit der Künstlerin Christine Sun Kim in deutscher Gebärdensprache statt. Vor Ort wird gemeinsam veganer weißer und traditioneller Kimchi gemacht. Ob Du gebärdest oder nicht, eingeladen sind alle, die Interesse haben. Kurz zurück in den Februar, denn am 28.02. eröffnet die Ausstellung „Woman’s Land“ in der Galerie von Anahita Sadighi im Rahmen des EMOP (European Month of Photography). Die Fotografien von Forough Alaei und Kiana Hayeri erzählen von Widerstand, Selbstbestimmung und den Spannungen zwischen Tradition und Transformation.

In der ifa-Galerie setzen sich in „Once We Were Trees, Now We Are Birds“ die Stipendiat:innen der Martin Roth-Initiative mit gesellschaftlicher Gewalt, politischer Unterdrückung und den Herausforderungen von Migration auseinander. Seit letzter Woche (20.02.) ist die Ausstellung zu sehen und vereint rund 50 künstlerische Positionen aus diversen Disziplinen. Und da alle guten Dinge bekanntlich drei sind, hier noch eine weitere Ausstellungseröffnung: Von Racknitz + Baer Gallery zeigt mit „Playing and Reality“ ab dem 01.03. die Werke von Arthur Laidlaw und Dan Rees. Der Titel, inspiriert vom Psychoanalytiker Donald Winnicott, verweist darauf, dass Spielen nicht nur Kindersache ist, sondern ein lebenslanger Prozess, der Kreativität und emotionale Resilienz fördert. Ein bisschen nachdenklich, ein bisschen gemütlich und auf jeden Fall mit vollem Bauch starten wir in den März hinein.

Text: Sophie Doering / Fotos: Arthur Laidlaw, Dan Rees, Forough Alaei, Jacint Halasz, Lucas Milani, Nomi Weinbar, Sarah Wisniewska

Nomi Weinbar, Audre-Lorde-Str.100, 10997 Berlin–Kreuzberg; Stadtplan
Club Baguette 01.03.2025

Atelier Sud, Gneisenaustr.57, 10961 Berlin–Kreuzberg; Stadtplan
Chez Ella x Jan Scheel 01.03.2025 

Paolo Pinkel, Karl-Marx-Str.55, 12043 Berlin–Neukölln; Stadtplan
Kimchi Workshop 03.03.2025

Anahita Sadighi, Schlüterstr.16, 10625 Berlin–Charlottenburg; Stadtplan
Woman’s Land Eröffnung 28.02.2025 19–21h

ifa-Galerie Berlin, Linienstr.139–140, 10115 Berlin–Mitte; Stadtplan
Once We Were Trees, Now We Are Birds bis 08.06.2025

Von Racknitz + Baer Gallery, Clausewitzstr.2, 10629 Berlin–Charlottenburg; Stadtplan
Playing and Reality Eröffnung 01.03.2025 16–22h

@nomi_winebar
@club.baguette.berlin
@_atelier.sud_
@paolopinkelberlin
@eating_fantasy
@chrisunkim
@berlinartlover
@vrbgallery

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PARTY, POETRY, PERSPECTIVES —DAS WOCHENENDE ZUM VALENTINSTAG

PARTY, POETRY, PERSPECTIVES —DAS WOCHENENDE ZUM VALENTINSTAG

In den Mauern der prominenten Nikolaikirche im Berliner Zentrum, zwischen Rathaus, Stadtschloss und Fischerinsel, verdichten sich über 800 Jahre Geschichte. Macht man einen Rundgang durch die Kirche, wird deutlich, dass ihr Querschnitt auch von kolonialer Vergangenheit geprägt ist: hier befindet sich das Prunkgrab eines kolonialen Protagonisten aus dem 18. Jahrhundert. Bereits seit Dezember 2024 legt die dezentrale Ausstellung „Dekoloniale – was bleibt?!“ eben jene Geschichte der Stadt frei und überschreibt das kolonialrassistische Erbe mit neuen, widerständigen Perspektiven. Zum Black History Month finden im Museum Nikolaikirche neben Performances und Führungen durch die Ausstellungen „Koloniale Gespenster – Widerständige Geister. Kirche, Kolonialismus und darüber hinaus.“ und „Eingeschrieben. Kolonialismus, Museum und Widerstand“ auch wöchentliche Orgelkonzerte statt, zum Beispiel diesen Freitag (14.02.). Kuratiert von Organist Jack Day, widmen sich die 30-minütigen Konzerte klassischen Orgelwerken Schwarzer Komponist:innen aus dem 18. Jahrhundert. Musikalisch abwechslungsreich wird es auch am Freitagabend (14.02.), wenn das Aktionshaus zusammen mit Tegel Media, dem Online-Verlag für „freundliche Publikationen im Portable Document Format“, zum „Tegel Valentine Aktionshaus“ einlädt. Dem Anlass folgend haben sie ihre digitale Bücherkiste nach literarischer Feinkost durchforstet: romantische Rittergeschichten und optimistic Arthouse werden hier gefühlvoll vorgelesen. Im Anschluss unterstreicht Musikerin Dove mit einem Electronic-Bliss-Konzert das Genre, gefolgt von einem liebevollen Lineup mit DJs wie Yosa Peit und Weiteren. Wer genug von seinen vier Wänden hat, kann sich am Samstag auf den Weg nach Neukölln machen. Denn hier eröffnet mit „Redefining Spaces“ das neue Raumkonzept von Johanna Gauder und Studio Christoph Hauf, in dem Raumgestaltung, Beleuchtungskonzept und Möbel mit dem recycelten Silberschmuck von Johanna Gauder korrespondieren.

Zum 10-jährigen Jubiläum der Berliner Produktdesignerin und Goldschmiedin transportiert Christoph Hauf den Dreiklang aus Design, Handwerk und Kunst in den offenen Raum: Möbel und Oberflächen aus unbehandelten Aluminiumplatten stehen im Kontrast zu den filigranen Schmuckstücken der neuesten Kollektion, die wiederum geometrische Elemente aus dem Studio aufgreift. Am Abend (15.02.) lädt die Galerie Wedding im Rahmen des Black History Month 2025 zu einer Poetry-Lesung von Jenaba Samura. Die freie Autorin, Poetress und Moderatorin, die immer wieder die Schnittstelle zwischen Theater und Politik auslotet, forscht in ihrem aktuellen Projekt „Schwarze Narrative transkultureller Aneignung“ zu Imaginationen eines Schwarzen Europas. Im Anschluss an die Lesung lädt die Galerie Wedding zum Verweilen mit Gesprächen und Büchertausch ein. Sonntagnachmittag und Prenzlauer Berg – eine explosive Mischung, wenn man die richtige Adresse hat: Im Kink an der Schönhauser Allee schließen sich Femdelic, Magic Jams und Weitere unter dem Motto „elektrisch, tanzbar, authentisch“ zu einer Sonntags-Daytime-Party zusammen. Leider nichts für Nachteulen! Wer es an diesem Wochenende also noch nicht in den Club geschafft hat oder lieber tagsüber feiert, kann sich bei „Island Universe“ nochmal auf die Tanzfläche wagen. Im Angebot sind Geschichten zum Hören, Spüren und Tanzen. Mit Valentine oder ohne.

Text: Emma Zylla / Fotos: Johanna Gauder, Michael Setzpfandt & Oana Popa-Costea / Prints: Liorzh Gabriel Picard; Galerie Wedding; Aktionshaus; Jakob Nolte

Museum Nikolaikirche, Propststr.1, 10178 Berlin–Mitte; Stadtplan
Dekoloniale – was bleibt?! Nikolai-Musik, jeden Freitag im Februar 17–17h30

Aktionshaus, Gottlieb–Dunkel–Str.3, 12099 Berlin–Tempelhof; Stadtplan
Tegel Valentine Aktionshaus 14.02.2025 19h

Johanna Gauder, Schillerpromenade 14, 12049 Berlin–Neukölln; Stadtplan
Studio Opening Johanna Gauder 15.02.2025 Opening 11–18h, Get-Together 18–22h

Galerie Wedding, Müllerstr.146, Haus 147, 13353 Berlin–Wedding; Stadtplan
Poetry–Lesung 15.02.2025 16h

Kink, Schönhauser Allee 176, 10119 Berlin–Prenzlauer Berg; Stadtplan
Island Universe 16.02.2025 15–22h

@dekoloniale
@galeriewedding
@tegelmedia.fanpage
@aktionshaus_
@d_o_v__e
@yosapeit
@jenasamura
@kink.space.berlin
@johannagauder
@christoph.hauf
@femdelic
@island.universe.sounds

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KUNST, KULTUR, KERAMIK: EIN MULTIMEDIALES WOCHENENDE IN BERLIN

KUNST, KULTUR, KERAMIK: EIN MULTIMEDIALES WOCHENENDE IN BERLIN

Zwischen Fashion Week und Berlinale kurz mal innehalten – von wegen! Hier kommt das bunt gefächerte Angebot fürs Wochenende. Den Auftakt macht die Eröffnung der Ausstellung „Steven Holl – Drawing as Thought“ bereits heute (06.02.2025) in der Tchoban Foundation. Kaum jemand hat die bedeutendsten zeitgenössischen Kulturbauten internationaler Metropolen aus so unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet und so vielfältig festgehalten wie er. Das zeichnerische Erbe des US-amerikanischen Architekten umfasst mehr als 500.000 Skizzen, Aquarelle und Schwarz-Weiß-Zeichnungen, wovon nur ein Ausschnitt zu sehen sein wird – ein Anlass, umso genauer hinzusehen. Im Zentrum der Ausstellung steht sein Entwurf für die Amerika-Gedenk-Bibliothek in Berlin. Um eine weitere Berliner Institution geht es auch am Freitag (07.02.), wenn die Universität der Künste zur Präsentation von „Reincarnation“ lädt. In diesem Projekt haben Modestudierende des dritten Semesters ausrangierte Hotel-Textilien in tragbare Designs verwandelt. Die Kollektion, entstanden in Zusammenarbeit mit der Berliner Wäscherei Admiral und Vintage Revivals, zeigt, dass Upcycling eine Alternative zu Fast Fashion sein kann. Der Verkauf der Kleidungsstücke unterstützt die Bahnhofsmission am Zoologischen Garten – Mode mit sozialem Mehrwert. Am Samstag (08.02.) wird’s bunt und schwungvoll, denn die zweite Ausgabe des Herrlich Flohmarkts steht an. Wie immer im Herrlich Studio, wie immer von Freund:innen für Freund:innen – diesmal mit einer neuen Edition Klamotten, Geschirr und Event-Equipment von vergangenen Veranstaltungen. Mit einem Drink in der Hand kannst Du Dich durch neues und altes Herrlich-„Zeugs“ wühlen und die Taxikasse von Abortion Buddy unterstützen, eine anonyme Wegbegleitung für Menschen nach Schwangerschaftsabbrüchen.

Wer am Zoo vorbeikommt und die Stadt neu kennenlernen will, muss einen Abstecher in die Helmut Newton Foundationmachen: In „Berlin, Berlin“ stellen achtzehn Künstler:innen ihre fotografischen Perspektiven auf die Metropole aus. Einer von ihnen ist Ulrich Wüst, gelernter Stadtplaner aus Magdeburg und eine wichtige Größe der DDR-Fotografie. Als Beobachter von architektonischen Stadtlandschaften, vor allem im ehemaligen Ostdeutschland, zeigt er in verschiedenen Epochen und Ästhetiken seinen Blick auf Berlin. Die Ausstellung läuft nur noch bis nächsten Sonntag (16.02.2025)! Einen runden Abschluss findest Du an diesem Wochenende bei Helka Ceramics. Für ihre Töpferkurse und eigene Keramik bekannt, versammelt sie in ihrem Studio nach dem Motto „perfectly imperfect“ an diesem Sonntag (09.02.) die charmanten Stücke von Julia Vermoehlen: Glasurexperimente auf Schalen, Tassen mit kleinen Schönheitsfehlern und Eierbecher mit Persönlichkeit warten darauf, Teil Deines Küchenregals und Deiner Morgenroutine zu werden. Hier geht Cash über Karte! Wer also Lust auf alte Stücke, neue Perspektiven oder unperfekte Eierbecher hat, wird an diesem Wochenende sicher fündig.

Text: Emma Zylla / Fotos: Daniel Faro, Helmut Newton Foundation, Lexi Sun, Maria Sewcz, Steven Holl, YVA

Tchoban Foundation, Christinenstr.18a, 10119 Berlin–Mitte; Stadtplan
Steven Holl–Drawing as Thought 07.02.–04.05.2025, Opening 06.02.2025 19h

Vintage Revivals, Münzstr.5, 10178 Berlin–Mitte; Stadtplan
Reincarnation 07.02.2025 18–21h

Herrlich Studio Mainzer Str.23, 12503 Berlin–Neukölln; Stadtplan
Herrlich Flohmarkt 08.02.2025 12–16h

Helmut Newton Foundation, Museum für Fotografie, Jebenstr.2, 10623 Berlin–Charlottenburg; Stadtplan
Berlin, Berlin bis 16.02.2025

Helka Ceramics, Böckhstr.12, 10967 Berlin–Kreuzberg; Stadtplan
Sample Sale 09.02.2025 14–18h

@galeriewedding
@jenasamura
@tchoban_foundation
@stevenhollarchitects
@udkberlin
@admiralobjekt
@vintage.revivals
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@helmutnewtonfoundation
@helkagram
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PRÊT-À-PARTY: UNSERE EVENTTIPPS FÜR DIE FASHION WEEK

PRÊT-À-PARTY: UNSERE EVENTTIPPS FÜR DIE FASHION WEEK

Eine Woche für die Berliner Fashion-Elite? Nicht doch. Diese Veranstaltungen im Rahmen der Fashion Week Berlin sind für alle zugänglich und bieten spannende Einblicke in die neuesten textilen Trends und eine Gelegenheit, das Tanzbein zu schwingen: Unter dem Motto „Unleashing Fashion Creativity – Connecting Cultures“ feiert Fashion Park Lviv sein Debüt in Deutschland und stellt sieben herausragende ukrainische Designer:innen und ihre Arbeiten für Herbst/Winter 25 vor. Organisiert von der Initiative West Ukrainian Fashion Industry Cluster (WUFIC), lädt das Projekt mit Brands wie StarchakGushka und Marta Brown in der Torstraße 101 zu Inspiration, Austausch und Vernetzung ein. Auch Human Touch präsentieren ihre Arbeiten, die per „Paintsewing“-Technik die menschliche Arbeit an der Nähmaschine und damit den bislang unsichtbaren Prozess zur Herstellung von Kleidung auf ihren Stücken sichtbar machen. Für ihre Kollektion „Human Touch Remedy“ veredelt die Brand ausgewählte Vintage- und Second-Hand-Stücke mit ihren besonderen Prints, die vier Tage in Schöneberg zu sehen sein werden. Wer neben den visuellen Eindrücken zwischendurch mal was auf die Ohren braucht, kann sich einen Teil der Talkserie Metamorphosis – dialogues about change anhören, die im Laufe der Fashion Week mehrmals stattfindet. Dafür hostet Mobility Partner der Fashion Week NIO Deutschland im NIO House die Talkreihe von Fashioncouncil, um sich in mehreren Runden über ihre gemeinsamen Werte zu Vielfalt, Design und Kreativität auszutauschen. Ebenfalls an diesem Freitag (31.01.) läuft die zweite Ausgabe von Black in Fashion an: Die Werke von sechs Designer:innen werden im gemeinsamen Atelier und Showroom von Buki Akomolafe und Emeka präsentiert.

Nach dem Pop-up startet am Samstagabend das Event mit einer Gesprächsrunde. Dort wird es im Austausch mit Designer:innen und Publikum um die Arbeit als Black Creatives im Modebereich und mentale Gesundheit gehen. Moderiert wird das Gespräch von Beatrace Oola, Gründerin von Fashion Africa Now. Zum Abschluss gibt’s Live DJs, Free Food & Drinks. Währenddessen erweitert Industrialkonzept an der Karl-Marx-Allee den Horizont der Fashion Week um Architektur, Interior und Objekte: für drei Tage präsentieren sie besondere Stücke ausgewählter Designer:innen, unter anderem The Broken Series von Gufram und Snarkitecture. Das Pop-up lockt außerdem mit einem einzigartigen Listening-Room-Erlebnis und kostenlosen Getränken. Und für alle, die am Abend Showroom und Laufsteg gegen die Tanzfläche eintauschen wollen, wartet das feierliche Closing der Fashion Week in Berlin Friedrichshain. Keyi Magazineübernimmt am 03.02. das OXI und sorgt gemeinsam mit u.a. Freddi K für schnelle Beats und eine stilsichere Gäst:innenliste. Wer also während der Fashion Week nicht ganz bis an den Laufsteg kommt, hat trotzdem Anlass zu feiern.

Text: Emma Zylla / Fotos: Anasteisha Danger, Denis Grigorev, Starchak, Philipp Gross, Gushka, Boris Marberg, Ben Moenks, Starchak

Torstraße 101, 10119 Berlin–Mitte; Stadtplan
Fashion Park Lviv 31.01.2025 12–19h, 01.02.2025 13–19h  

Goltzstraße 15, 10781 Berlin–Schöneberg; Stadtplan
Human Touch Pop-up 30.01.–02.02.2025, Do & Fr 12–19h, Sa & So 11–19h

NIO House, Kurfürstendamm 11, 10719 Berlin–Charlottenburg; Stadtplan
Metamorphosis – dialogues about change 31.01.–03.02.2025 

Showroom Buki Akomolafe & Emeka Mehringdamm 75, 10965 Berlin–Kreuzberg; Stadtplan
Black in Fashion II Pop-Up 31.01.2025–01.02.2025 13–19h, Event 01.02.2025 17–22h 

Karl-Marx-Allee 85 10243 Berlin–Friedrichshain; Stadtplan
Industrialkonzept Pop-up 30.01.2025–01.02.2025 12–20h

OXI Berlin, Wiesenweg 1-4, 10365 Berlin–Friedrichshain; Stadtplan
Keyi Magazine x Freddy K, 03.02.2025 17–5h

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