Cee Cee Creative Newsletter Book Neighborhood Map Lessons
Stadtplan
Information
archive temp
loop temp
NADINE EL ISHMAWI EMPFIEHLT: MAXIM — VINS & COCHONNERIES

NADINE EL ISHMAWI EMPFIEHLT: MAXIM — VINS & COCHONNERIES

Endlich Schluss mit dem unguten Gefühl, bei der Frage: „Dürfen wir auch nur etwas trinken?“. Dieses schlechte Gewissen will Maxime Boillat dem Gast mit seiner Anfang Januar 2014 eröffneten Bar à Vins nehmen: „Wir sind eine Weinbar, auch wenn man hier sehr gut speisen kann“, erklärt der aus dem französischen Teil der Schweiz stammende Gastronom, bekannt aus dem Münzsalon, HBC und Tartan. Im Maxim ist der ausgebildete Sommelier sein eigener Herr – und das aus Leidenschaft. „Vins & Cochonneries“ (zu deutsch: Schweinereien) stehen auf der Karte. Bei den Weinen liegt das Interesse nicht auf der Herkunft, sondern der Machart. Ganz im Trend: Naturweine, also ungeschwefelte Weine aus biologischem Anbau; Boillat nennt sie schlicht „lebendig“, weil sie „Fragen stellen“. Meine Frage, ob ich mir den Kater nach dem Genuss von Naturwein erspare, bleibt allerdings unbeantwortet. Die Preise sind fair – ab ca. 21 Euro pro Flasche – und die wechselnden Zwischengerichte als Weinbegleitung, die Hugo De Cavalho zaubert, verlockend. Auch die Käseauswahl beeindruckt: Fritz Blomeyer beliefert das Maxim mit Hiesigem und Käsepapst Anthony, der in Berlin ansonsten nur noch das Hotel Adlon versorgt, mit französischem Käse. Chapeau!

Maxim – Bar à Vins, Gormannstr.25, 10115 Berlin-Mitte; Stadtplan
Di-Sa ab 18h; +49 30 658 339 62

Nadine El Ishmawi lebt seit 1997 in Berlin, unterrichtet Yoga and bäckt für das Lokal und die David Chipperfield Kantine.

cee_cee_logo
KAVITA MEELU EMPFIEHLT: SUPPERCLUB JEEPNEY A LA STEW

KAVITA MEELU EMPFIEHLT: SUPPERCLUB JEEPNEY A LA STEW

Die philippinische Küche scheint mir die Unterbewertetste der Asiatischen zu sein, mit Sicherheit aber die Unterrepräsentierteste, denn es gibt in Berlin nur ein Restaurant, das ein philippinisch anmutendes Gericht auf der Karte hat – und das ist das Pan Asia. Mit großer Freude darf ich daher verkünden, dass es die Küche vom fernen Inselstaat nun in die Hauptstadt geschafft hat – und das im authentischen Stil. Jeepney a la Stew heißt der Supperclub von Pepe, seines Zeichens nicht nur Koch der Veranstaltung, sondern auch Performance-Künstler. Gemeinsam mit seinem Partner Bruno nimmt er uns mit auf die Reise zu den 7107 Inseln und ihren Gerüchen und Geschmäckern, die bisher in so weiter Ferne lagen. Für alle, denen die philippinische Kochkunst bisher noch fremd ist: Man könnte sie als Mix aus chinesischen, spanischen und pazifischen Einflüssen beschreiben – mit viel süß und sauer und gegessen wird mit den Fingern. Die nächsten Veranstaltungen finden an diesem Wochenende statt (14.2./15.2.2014); der Newsletter von Jeepney a la Stew informiert Dich über die kommenden Abende.

Kavita Meelu lebt seit 2010 in Kreuzberg, veranstaltet Mother’s MotherBurgers & hiphop und ist Mitbegründerin des Street Food ThursdaysHier kannst Du ihr auf Instagram folgen.

cee_cee_logo
ANA NURIA SCHMIDT EMPFIEHLT: DIE BAR MARQUÉS

ANA NURIA SCHMIDT EMPFIEHLT: DIE BAR MARQUÉS

Ich bin wirklich kein Bargänger. Doch seit meinem Besuch in der Bar Marqués, die im Untergeschoss des nicht weniger empfehlenswerten und gleichnamigen Restaurants in der Graefestraße liegt, kann ich mir nichts schöneres vorstellen, als einen Abend an dieser Theke zu verbringen. Im schummrigen Ambiente der Bar, die an eine klassische Hotelbar erinnert, liest der charmante Bartender Marcus Wolff seinen Gästen die Wünsche förmlich von den Lippen ab: Es gibt keine Karte, die Drinks werden nur nach den Vorgaben und Vorlieben der Gäste kreiert. Angelehnt an klassische Cocktails verarbeitet Marcus Wolff nur hochwertigste Zutaten, wie eigens aromatisierte Gins oder feine eingelegte Früchte, zu wahren Meisterwerken, die sowohl geschmacklich wie optisch begeistern.

Bar Marqués im Restaurant Marqués, Graefestr.92, 10967 Berlin-Kreuzberg; Stadtplan
täglich ab 18h

Ana Nuria Schmidt lebt in Neukölln, ist Modedesignerin und arbeitet außerdem als Assistant Manager bei Blush Lingerie.

cee_cee_logo
GISELA WILLIAMS EMPFIEHLT: LITERARY LOUNGE IM SOHO HOUSE

GISELA WILLIAMS EMPFIEHLT: LITERARY LOUNGE IM SOHO HOUSE

Berlin mag als Sammelbecken für Slacker aller Art gelten, ich aber habe bis dato kaum welche getroffen. Könnte am Alter liegen: Ich bin nicht mehr in den Zwanzigern, nicht mal mehr in den Dreißigern – und wir Fortysomethings müssen unsere Rechnungen bezahlen. Zwei sehr produktive und talentierte Frauen haben sich für eine Veranstaltung morgen Abend (Fr 31.1.2014) zusammengetan: Luisa Weiss, das kulinarische Sweetheart des überaus erfolgreichen Food-Blogs The Wednesday Chef und Sharmaine Lovegrove – Gründerin von Dialogue Books, der Plattform für englischsprachige Literatur und zugleich Kopf der Agentur, die die Literary Lounge für das Soho House kuratiert. Also, ab durch die Kälte, in die warme Lounge, wo Luisa morgen Abend gerne Deine Fragen zu ihrem kürzlich veröffentlichten Buch „My Berlin Kitchen“ (Random House) beantwortet. Die Veranstaltung ist eigentlich schon ausverkauft, aber für Cee Cee-Leser sind einige Plätze reserviert!

Literary Lounge at Soho House, Torstr.1, 10119 Mitte; Stadtplan
Fr 31.1.2014, 19.30h

Gisela Williams lebt seit 2009 in Berlin und arbeitet als freischaffende Journalistin.

cee_cee_logo
JULICA NOROUZI EMPFIEHLT: LON MEN NOODLE HOUSE

JULICA NOROUZI EMPFIEHLT: LON MEN NOODLE HOUSE

Die Scheiben sind beschlagen. Würzige, warme Luft schlägt einem entgegen, wenn man „Das Drachentor“ (Lon-Men) betritt. Seit 2004 gibt es dieses kleine Restaurant auf der Kantstraße, wo in einem großen Topf stets die lang gekochte Fleischbrühe brodelt. Dicht gedrängt im „chinese Style“, sitzt man im hinteren Raum. Wer Kraft braucht, sollte – laut Ernährungslehre der Traditionellen Chinesischen Medizin – auf die guten Nudelsuppen (mit Fleisch oder ohne) nicht verzichten. Aber auch alle anderen Gerichte auf der überschaubaren Karte schmecken hervorragend. Die Dim Sum („die das Herz berühren“) werden ihrem Namen gerecht: Die gedämpften und gebratenen Jiǎozi, die liebevoll „Maultaschen“ heißen, die taiwanesischen Wraps mit knuspriger Ente oder die Wan Tan in Chiliöl. Bei Lon Men ist alles handgemacht und schmeckt verdammt gut. Die Kraft kommt zurück. Im Sommer: Abends auf der Kantstrasse sitzen, ein kühles Tsing Tao, dazu ein paar Dim Sum. Im Westen geht die Sonne unter. Was will man mehr?! West-Berlin at its best!

Lon Men Noodle House, Kantstr.33, 10625 Berlin-Wilmersdorf; Stadtplan
Täglich 12-24h

Julica Norouzi lebt seit 2012 in Wilmersdorf und hat im Jahr 2011 ihr Label Juno.Strickstücke gegründet.

cee_cee_logo