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TREPTOWER KLAUSE: DEUTSCH-FRANZÖSISCH & SYMPATHISCH

TREPTOWER KLAUSE: DEUTSCH-FRANZÖSISCH & SYMPATHISCH

Der Spruch „aus alt mach neu“ kommt mir jedes Mal in den Sinn, wenn ich an der Treptower Klause vorbeikomme. Aus einer Nachbarschaftskneipe, in der Herrengedecke serviert wurden, Buletten in Mikrowellen aufgewärmt und Spielautomaten rund um die Uhr klimperten, haben Anne Köster und Jussuf Kremke im Jahr 2010 ein wahres Goldstück erschaffen. Mit rund 20 Jahren Gastro-Erfahrung im Gepäck haben die beiden ihr gesamtes Herzblut in dieses kleine kulinarische Paradies gesteckt. Deutsch-französische Kost regiert dabei die Küche und das Fleisch kommt aus artgerechter Haltung. Haxen-Essen, Martinsgans oder Grünkohltage sind Teil des Konzepts, ebenso wie das rheinländische Gemüt der Gastgeber, das hier neben der Leidenschaft zu gutem, bodenständigen Essen den Ton angibt. Das hat nicht nur mich überzeugt – Reservieren wird empfohlen! (Text: Astrid Bruckmann)

Treptower KlauseKarl-Kunger-Str.69, 12435 Berlin-Treptow; Stadtplan
Di-Sa 18-22.30h, So 17-21.30h (Küchenöffnungszeiten)

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KAVITA MEELU EMPFIEHLT: SUPPERCLUB JEEPNEY A LA STEW

KAVITA MEELU EMPFIEHLT: SUPPERCLUB JEEPNEY A LA STEW

Die philippinische Küche scheint mir die Unterbewertetste der Asiatischen zu sein, mit Sicherheit aber die Unterrepräsentierteste, denn es gibt in Berlin nur ein Restaurant, das ein philippinisch anmutendes Gericht auf der Karte hat – und das ist das Pan Asia. Mit großer Freude darf ich daher verkünden, dass es die Küche vom fernen Inselstaat nun in die Hauptstadt geschafft hat – und das im authentischen Stil. Jeepney a la Stew heißt der Supperclub von Pepe, seines Zeichens nicht nur Koch der Veranstaltung, sondern auch Performance-Künstler. Gemeinsam mit seinem Partner Bruno nimmt er uns mit auf die Reise zu den 7107 Inseln und ihren Gerüchen und Geschmäckern, die bisher in so weiter Ferne lagen. Für alle, denen die philippinische Kochkunst bisher noch fremd ist: Man könnte sie als Mix aus chinesischen, spanischen und pazifischen Einflüssen beschreiben – mit viel süß und sauer und gegessen wird mit den Fingern. Die nächsten Veranstaltungen finden an diesem Wochenende statt (14.2./15.2.2014); der Newsletter von Jeepney a la Stew informiert Dich über die kommenden Abende.

Kavita Meelu lebt seit 2010 in Kreuzberg, veranstaltet Mother’s MotherBurgers & hiphop und ist Mitbegründerin des Street Food ThursdaysHier kannst Du ihr auf Instagram folgen.

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JULICA NOROUZI EMPFIEHLT: LON MEN NOODLE HOUSE

JULICA NOROUZI EMPFIEHLT: LON MEN NOODLE HOUSE

Die Scheiben sind beschlagen. Würzige, warme Luft schlägt einem entgegen, wenn man „Das Drachentor“ (Lon-Men) betritt. Seit 2004 gibt es dieses kleine Restaurant auf der Kantstraße, wo in einem großen Topf stets die lang gekochte Fleischbrühe brodelt. Dicht gedrängt im „chinese Style“, sitzt man im hinteren Raum. Wer Kraft braucht, sollte – laut Ernährungslehre der Traditionellen Chinesischen Medizin – auf die guten Nudelsuppen (mit Fleisch oder ohne) nicht verzichten. Aber auch alle anderen Gerichte auf der überschaubaren Karte schmecken hervorragend. Die Dim Sum („die das Herz berühren“) werden ihrem Namen gerecht: Die gedämpften und gebratenen Jiǎozi, die liebevoll „Maultaschen“ heißen, die taiwanesischen Wraps mit knuspriger Ente oder die Wan Tan in Chiliöl. Bei Lon Men ist alles handgemacht und schmeckt verdammt gut. Die Kraft kommt zurück. Im Sommer: Abends auf der Kantstrasse sitzen, ein kühles Tsing Tao, dazu ein paar Dim Sum. Im Westen geht die Sonne unter. Was will man mehr?! West-Berlin at its best!

Lon Men Noodle House, Kantstr.33, 10625 Berlin-Wilmersdorf; Stadtplan
Täglich 12-24h

Julica Norouzi lebt seit 2012 in Wilmersdorf und hat im Jahr 2011 ihr Label Juno.Strickstücke gegründet.

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ANASTAZJA MOSER EMPFIEHLT: RESTAURANT MASANIELLO

ANASTAZJA MOSER EMPFIEHLT: RESTAURANT MASANIELLO

Masaniello ist ein neapolitanisches Restaurant, im Erdgeschoss eines Wohnblocks, direkt an der Hasenheide. Das familiengeführte Restaurant besteht seit 1979 und tischt seither Pizza, Pasta oder frischen Fisch auf. An den Wochenenden informiert die Tafel über zusätzliche Tagesangebote. Die dünnen, knusprigen Pizzen kommen aus dem Holzofen und sind eine „garantiert traditionelle Spezialität“ — mit Siegel. Hier gibt es daher keine Mascarpone auf Pizza – der ist fürs Dessert gedacht. Auf Nachfrage nach eingedeutschten Vorlieben des italienischen Klassikers reagiert das freundliche und professionelle Personal mit Missbilligung. Die beste Wahl für mich ist die Pizza „Verace Rossa“ mit Mozzarella di Buffala, Olivenöl, Cherry-Tomaten-Sauce und Basilikum. Ein Glas Aperol Spritz, gefolgt von einer riesigen Platte Scampi mit einem Schnitz Zitrone, ist perfekt an einem Sommerabend im schönen Hofgarten und stillt für einen Moment meine Sehnsucht nach Urlaub. Und dann ist da noch die Glasvitrine: voll mit köstlichen, hausgemachten Nachspeisen! (Fotos: Benjamin Lindenkreuz)

Masaniello, Hasenheide 20, 10967 Berlin-Neukölln; Stadtplan
Täglich 12-24h

Anastazja Moser ist Radio-Moderatorin, Mitbegründerin von Berlin Community Radio und lebt seit 2009 in Kreuzberg.

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TO BEEF OR NOT TO BEEF: FLEISCH — IN SEINER GANZEN BANDBREITE

TO BEEF OR NOT TO BEEF: FLEISCH — IN SEINER GANZEN BANDBREITE

Weder Name noch das angenehm zurückhaltende Interieur verraten es, aber die übersichtliche Speisekarte offenbart das Konzept: Hier dreht sich alles ums Fleisch. Verarbeitet wird es zu Klassikern der italienischen Küche, wie Bistecca alla Fiorentina, einem mindestens 20 Tage gereiften, florentinischen T-Bone-Steak. „Das Fleisch kommt direkt von Dario Cecchini – dem bekanntesten Metzger der Toskana“, erzählt Restaurantchef Giacomo Mannucci. Serviert wird es ab 250 Gramm pro Person, aufgefächert auf einem Holzbrett mit saisonal wechselnden Beilagen wie gegrillten Auberginen und Kartoffeln. Außen kross, innen zartrosa, medium rare, weich. Dazu Meersalz. Perfekt. Aber keine Angst: Für Vegetarier finden sich auch fleischlose Gerichte auf der wechselnden Wochenkarte. (Text: Laura Storfner)

To Beef Or Not To Beef, Akazienstr.3, 10823 Berlin-Schöneberg; Stadtplan
täglich ab 18h

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