Cee Cee Creative Newsletter Book Neighborhood Map Lessons
Stadtplan
Information
archive temp
loop temp
DENIZ JULIA GÜNGÖR EMPFIEHLT: OSMANS TÖCHTER

DENIZ JULIA GÜNGÖR EMPFIEHLT: OSMANS TÖCHTER

Eigentlich gebührt Arzu Bulut und Lale Yanık der Titel Sultansköniginnen, doch der Name ihres Restaurants „Osmans Töchter“ passt: Delikate türkische Hausmannskost mit einem Hauch exquisiter mediterraner Cuisine kommt hier auf den Tisch – bodenständig und zugleich experimentell, gekocht von „türkischen Mamis“ und internationalen Köchen. Auf diese Mischung legen Arzu und Lale großen Wert. Dies spiegelt sich auch im Interieur wieder: Die Einrichtung ist gemütlich-mediterran, aber ohne Orient-Kitsch. Nur poetische, orientalische Elemente weisen dezent auf das kulinarische Angebot hin, denn das Menü ist das reinste Gedicht! Nach dem Genuss der köstlichen Vorspeisen, wie saftiger Zucchini-Creme mit Walnüssen oder den zarten Lammspießen in hauseigener Marinade mit geräuchertem Auberginenpüree kommt man gar nicht mehr aus dem Schwärmen heraus. Mein Lieblingsgericht sind die Garnelen im Engelshaarmantel (auf türkisch „kadayıf“) gereicht mit Portulaksalat oder Babymangold – je nach Saison. Dazu ein Glas „Terraa Öküzgözü, Kayra“, Jahrgang 2009, mit reichen Brombeeraromen und einer leichten Zimtnote, gefällig? Himmlisch! In diesem Sinne: Afiyet olsun (Guten Appetit)! (Fotos: Luke Abiol / Ugur Orhanoglu)

Osmans Töchter, Pappelallee 15, 10437 Berlin-Prenzlberg; Stadtplan
Mo-So 17.30-0h

Deniz Julia Güngör ist deutsch-türkische Berlinerin und unterrichtet seit Oktober 2012 Türkisch für Feinschmecker.

cee_cee_logo
JÄGER UND SAMMLER — NEUEN LEIBSPEISEN AUF DER SPUR

JÄGER UND SAMMLER — NEUEN LEIBSPEISEN AUF DER SPUR

Breite Holztische, hohe Stuckdecken, frische Blumen, Silberbesteck und eine kleine Bibliothek, die zum Stöbern einlädt – im Jäger und Sammler fühlt man sich fast wie zu Hause. Passend zur Wohnzimmeratmosphäre servieren Ansgar Schweer und sein kreatives Kochteam saisonale Leibgerichte. Auf der täglich wechselnden Speisekarte findet man regionale Klassiker und fantasievoll kombinierte internationale Gerichte. Egal, ob bodenständiges Deutsches, italienische Spezialitäten oder thailändische Currys – die Gastgeber verknüpfen verschiedene kulinarische Einflüsse und servieren beispielsweise Tagliatelle mit Chili-Auberginen-Sugo oder Wildschwein-Burger mit Rosmarin-Wedges. Wer sein neues Lieblingsrezept in der eigenen Küche nachkochen will, sammelt Inspiration und wirft nach dem Dessert einen Blick ins Bücherregal — das ist bis unter die Decke mit Kochlektüre gefüllt. (Text: Laura Storfner)

Jäger und Sammler, Grunewaldstr.81, 10823 Berlin-Schöneberg; Stadtplan
täglich ab 18h

cee_cee_logo
KAROLINA ROSINA EMPFIEHLT: VINERIA FRASCHETTA

KAROLINA ROSINA EMPFIEHLT: VINERIA FRASCHETTA

Mitten im touristischen Trubel Friedrichshains habe ich ein verstecktes Juwel italienischer Koch-Kultur entdeckt: die Vineria Fraschetta. In dem auf den ersten Blick unscheinbaren Lokal im Simon-Dach-Kiez werden von Koch Vito feinste neapolitanische Köstlichkeiten liebevoll, und nach alten Familienrezepten, zubereitet. Pasta, Brot und Antipasti werden selbstverständlich eigenhändig hergestellt und ausgewählte Zutaten dafür direkt aus Italien geliefert. Tolle italienische Weine begleiten die Gerichte wie „Polpettone“, Fleischbällchen gefüllt mit Spinat und Schafskäse, oder Fettuccine alla Bolognese. Nach Dolci und Espresso gibt’s von der herzlichen Bedienung Teresa, die die Gäste mit Humor und italienischer Gastfreundlichkeit durch den Abend begleitet, zum Abschied einen Rucola-Likör an der Bar. Hier essen zu gehen, fühlt sich an, wie bei guten Freunden zu Hause zu sein. Das Restaurant ist klein, die Küche einfach und gerade deshalb unglaublich gut. Ich empfehle die Stuzzichini, eine Variation warmer und kalter Häppchen von Fleisch und Fisch mit einem Glas weißem „Grillo“. Allora ragazzi, buon appetito! (Fotos: Karolina Rosina)

Vineria Fraschetta, Gabriel-Max-Str.19, 10245 Berlin-Friedrichshain; Stadtplan
Di-So 17-23h

Karolina Rosina lebt seit 2009 in Berlin und arbeitet als freischaffende Grafikdesignerin.

cee_cee_logo
VERSTECKTE LUNCH-LOCATION — DIE KANTINE DES MAXIM GORKI

VERSTECKTE LUNCH-LOCATION — DIE KANTINE DES MAXIM GORKI

Jeden Mittag dieselbe Frage: wohin Essen gehen? Die Gegend rund um unser Büro an der Leipzigerstrasse sowie zwischen Bahnhof Friedrichstraße, Unter den Linden und Spittelmarkt ist diesbezüglich eher Brachland. Da ist die Kantine des Maxim Gorki Theaters eine willkommene Abwechslung! Wenn es das Wetter erlaubt, sitzt man im schönen Garten und geniest fast wie in einer Oase die Ruhe — inmitten der umliegenden Touristen-Attraktionen. Nicht nur, aber auch durch die kleine Küche ist das Essen hier definitiv besser als in Durchschnitts-Kantinen. Drei täglich wechselnde Speisen stehen jeweils zur Auswahl, angerichtet auf großen weißen Tellern. Fehlt nur noch ein wenig Deko und die Kantine würde einem richtigen Restaurant in nichts nachstehen. Wir kommen wieder. (Text & Fotos: Sven Hausherr)
Maxim Gorki Theater, Dorotheenstr 9, 10117 Berlin-Mitte; Stadtplan
Mo-Sa 9-24h, So 15-24h

cee_cee_logo
BAN BAN KITCHEN — DER KOREANISCHE SOULFOOD-IMBISS

BAN BAN KITCHEN — DER KOREANISCHE SOULFOOD-IMBISS

Hermannstraße. Vorbei an Dönerbuden und Backshops bis zum Häuschen mit den knalligen Farben, das Korean Soulfood verspricht. Bis zur Ban Ban Kitchen. „Ban Ban ist Koreanisch und bedeutet halb und halb“, erklärt Linh Vu, die den Imbiss mit Mark Roh betreibt. Der Name steht für die vietnamesischen und koreanischen Elemente, die sich in den Gerichten wiederfinden. Denn Linh ist Halbvietnamesin, Mark Halbkoreaner. Während des Architekturstudiums haben sich beide kennengelernt, gemeinsam gekocht und hatten schließlich den Traum vom eigenen Imbiss. „Wir haben alles selbst entworfen und mit Hilfe von Freunden umgesetzt“, erzählt Linh. Die Basis der meisten Gerichte bildet koreanisches BBQ, kombiniert wird es ganz unterschiedlich: Der Bulgogi Beef Burger kommt mit Kimchi, hausgemachter Mayonnaise und Salat auf den Teller. Seit kurzem kreiert Sterne-Pâtissier Andreas Israelewski die passenden Desserts – zum Beispiel Kokos-Limetten Panna Cotta mit Chilli-Ingwer Mango. (Text: Laura Storfner / Foto oben: Ban Ban; unten: Tobias Faisst)

Ban Ban Kitchen, Hermannstr.205, 12049 Berlin-Neukölln; Stadtplan
Mo-Do 17-22h, Fr-Sa 17-23h, So 16-22h

 

cee_cee_logo