FISCH UND MEERESFRÜCHTE AM PAUL-LINCKE-UFER: PERUANISCHE KÜCHE MIT KOSMOPOLITISCHEN EINFLÜSSEN IM RESTAURANT LILA

FISCH UND MEERESFRÜCHTE AM PAUL-LINCKE-UFER: PERUANISCHE KÜCHE MIT KOSMOPOLITISCHEN EINFLÜSSEN IM RESTAURANT LILA

Die Tatsache, dass sich die peruanische Küche gerne bei der japanischen bedient, ist bekannt. Aber Spaghetti mit Trüffel und Kaviar? „Ich koche, was mir schmeckt“, erklärt Omar Ben-Hammou vom Lila mit einem Lächeln. Gut so! Nach Stationen im New Yorker Le Bernardin und Attica in Melbourne ist der Halb-Peruaner jetzt am Paul-Lincke-Ufer sesshaft geworden. Im Hinterhof wurde ein eklektisch eingerichteter Gastraum mit überdimensionalen Traumfängern und einer in Meerblau gefliesten, offenen Küche installiert. Was von dort kommt, ruft leider heftiges Fernweh hervor: Nikkei-Thunfischtatar mit Wasabi-Fischrogen und Sushireis-Cracker, zum hübschen Turm drapierte Schwertmuscheln vom Grill, ein halbmondförmiger Pulpo mit Hummus und üppiger Chorizoemulsion – und Lachs in Dashibrühe, dessen Qualität die Distanz zum Meer kurz vergessen lässt. Die Desserts klingen unspektakulär, haben es aber in sich: Eine durch weiße Schokolade und Crumble herbstfit gemachte Panna Cotta und ein lediglich mit einem Klecks Sahne servierter Karamellflan von unglaublicher Konsistenz. Als Begleitung wählst Du am besten eine Pisco-Variation. Das Lila ist ein guter Ort, um die in Berlin bisher vernachlässigte Küche Perus kennenzulernen. Und ein Ort für exzellente Trüffelpasta. (Text: Eva Biringer / Fotos: Savannah van der Niet)

Lila, Paul-Lincke-Ufer 39/40, 10999 Berlin–Kreuzberg; Stadtplan
Di–So 18h30–23h
@lila.restaurant

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