FLUENTUM — EINE NEUE SAMMLUNG FÜR VIDEOKUNST IN DENKMALGESCHÜTZTER KULISSE

FLUENTUM — EINE NEUE SAMMLUNG FÜR VIDEOKUNST IN DENKMALGESCHÜTZTER KULISSE

Auf der Suche nach einem Ort für seine Videokunstsammlung zog es den Software-Unternehmer Markus Hannebauer nach Dahlem. Gemeinsam mit dem Architekturbüro Sauerbruch Hutton machte er sich dort an den Umbau eines Gebäudes mit belasteter, wie bewegter Geschichte. Was während des NS-Regimes als Kaserne für die Luftwaffe errichtet wurde, nutzten die Amerikaner nach dem Krieg als Hauptquartier. Während heute auf dem Areal gewohnt wird, stand der repräsentative Trakt des Gebäudes lange leer. Niemand traute sich heran an die dunklen, denkmalgeschützten Räume – lediglich in Filmen wie „Inglourious Basterds“ dienten sie als Kulissen. Nun werden hier keine Filme mehr gedreht, sondern gezeigt: Hannebauer widmet die steinernen Zeugnisse der Nazi-Zeit zur Ausstellungsarchitektur um. In der aktuellen Schau des Künstlers Guido van der Werve wirkt der schwarze Marmor als natürliche Blackbox – künftig werden auch andere Sammlungsarbeiten von Künstlern wie Hito Steyerl oder Hiwa K zu sehen sein. (Text: Laura Storfner / Fotos: © Guido van der Werve & © Moritz Hirsch – Courtesy of Fluentum, Berlin)

Fluentum, Clayallee 174, 14195 Berlin–Dahlem; Stadtplan
Sa 11–14h
Ausstellung bis 22.06.2019: „Guido van der Werve. Number eight, nine, twelve, thirteen, fourteen, seventeen“

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