GESICHTER UND GRENZEN: BERLIN ZWISCHEN DEN EPOCHEN — IN DER BERLINISCHEN GALERIE

GESICHTER UND GRENZEN: BERLIN ZWISCHEN DEN EPOCHEN — IN DER BERLINISCHEN GALERIE

Begib Dich auf eine Reise ins vergangene Jahrhundert, weg von vorbeifliegenden Instagram-Fotos hin zu Menschenbildern mit großer Würde und intensiver Präsenz. „Von Angesicht zu Angesicht“ präsentiert sich die aktuelle Ausstellung der Berliner Künstlerin Lotte Laserstein in der Berlinischen Galerie. Noch bis Mitte August 2019 lassen sich die Werke der Chronistin der 1920er und 30er Jahre hier bestaunen. Mit ihren Pinselstrichen setzte sich die Malerin, die als eine der ersten Frauen ihr Studium an der Berliner Kunstakademie absolvierte, über die damals normativen Vorstellungen von Geschlechterrollen hinweg; Frauen und Männer der (damals) neuen Zeit in ihrer ganzen Natürlichkeit stehen im Fokus der Ausstellung. Parallel sind in der Ausstellung „Gesichter der 20er-Jahre“ Portraits von Lasersteins künstlerischen Wegbegleitern zu sehen. Wer im Anschluss noch 60 Jahre weiter reisen möchte, schaut sich auch „Stadtrand Berlin“ an. Die Schau, anlässlich des 30-jährigen Jubiläums des Mauerfalls, zeigt Fotografien von André Kirchner, die er 1993/1994 an der Stadtgrenze aufgenommen hat. Wer dann zurück in der Jetztzeit wieder durch das Heutige flaniert, tut dies hoffentlich entschleunigt und mit ein bisschen mehr Wissen über Berlins bewegte Historie. (Text: Rosa Künzler / Fotos: VG Bild-Kunst, André Kirchner & Noshe)

Berlinische Galerie, Alte Jakobstraße 124–128, 10969 Berlin–Kreuzberg; Stadtplan
Täglich: 10–18 Uhr
Von Angesicht zu Angesicht: Lotte Laserstein, bis 12.8.2019
Stadtrand Berlin: André Kirchner, bis 29.7.2019
Fazit: realities:united, bis 19.8.2019
@berlinischegalerie

cee_cee_logo