KÄTHE-KOLLWITZ-MUSEUM —SPUREN DER BERLINER SECESSION

KÄTHE-KOLLWITZ-MUSEUM —SPUREN DER BERLINER SECESSION

Der graue Betonklotz auf dem Kurfürstendamm, in dem sich heute Karstadt befindet, hat die Geschichte seiner Hausnummer 232 sprichwörtlich platt gemacht. Vor über 100 Jahren stand hier noch eines der Häuser der Berliner Secession – eine 1898 gegründete Kunstbewegung, mit der sich eine Reihe bedeutender Künstler, darunter auch Max Liebermann und Käthe Kollwitz, gegen das konventionelle Kunstverständnis von Kaiser Wilhelm II. wandten. Das Käthe-Kollwitz-Museum Berlin stellt aktuell in „Wiederentdeckt! Die Ausstellungsorte der Berliner Secession“ erstmalig alle vier Ausstellungshäuser der Bewegung vor. Für drei Euro kann man einen informativen Flyer mit Karte im Museum erwerben und damit ein Stück Berliner Kunstgeschichte ablaufen. Von den Gebäuden selbst sind zwar leider außer ein paar Grundrissen und Fotografien nicht mehr viel übrig geblieben, aber es ist interessant zu sehen, wie sich die Stadt an diesen Orten gewandelt hat. Vor dem Spaziergang empfiehlt sich allerdings noch der Besuch der oberen Etagen des Museums, in denen eindrucksvolle Radierungen und Skulpturen von Käthe Kollwitz zu sehen sind. (Text: Katharina Pencz)

Käthe-Kollwitz-Museum Berlin, Fasanenstr.24, 10719 Berlin-Charlottenburg; Stadtplan
Mo-So 11-18h,
Die Ausstellung läuft noch bis zum 30.5.2016, Eintritt: 6€

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