MAERZMUSIK — ZEITFRAGEN UND GEGENWARTSMUSIK ONLINE ERLEBEN

MAERZMUSIK — ZEITFRAGEN UND GEGENWARTSMUSIK ONLINE ERLEBEN

Einen fast vergessenen Pionier der elektronischen Klangkunst entdecken und an einem Konzert-Marathon einer legendären New Yorker Musikinitiative teilnehmen – das sind nur zwei Beispiele für das vielschichtige Programm von MaerzMusik. Vom 19. bis zum 28. März feiern die Berliner Festspiele die 19. Ausgabe ihres Festivals für Zeitfragen und zum ersten Mal findet das Event digital statt. Der große Vorteil: Das Programm ist komplett kostenlos für Dich. Im täglichen Livestream gibt’s dann nicht nur was zu hören, wie Konzerte und Gespräche, sondern auch viel zu sehen, nämlich Filmpräsentationen und Performances. Den Auftakt macht ein Projekt, das die Jetztzeit vertont hat. Zusammen mit dem Orquesta Experimental de Instrumentos Nativos hat das Berliner Solo-Musikensemble Phønix16 das Projekt „Environment“ geschaffen: Es kombiniert akustische und filmische Elemente, um Erfahrungen des letztjährigen Lockdowns spürbar zu machen.

Im Fokus steht der verstorbene ägyptisch-amerikanische Komponist und Forscher Halim El-Dabh: Die Reihe „Here History Began“ beleuchtet sein Schaffen. Eine Ausstellung in der Galerie SAVVY Contemporary und Live-Streams von dort und aus dem Haus der Berliner Festspiele präsentieren neue Arbeiten, die El-Dabhs Position in der Musikgeschichte reflektieren. Wenn Dir mehr der Sinn nach musikalischen Utopien steht, dann solltest Du zum „Bang on a Can Marathon“ einschalten – vier Stunden lang präsentiert die legendäre Musikorganisation aus New York live eine Version ihres Zukunftsformats, das eigens für MaerzMusik entwickelt wurde. Ob im direkten Austausch mit anderen oder ganz klassisch über das Zuhören – auch in diesem Jahr zeigt das Festival, dass Kunst, Theorie und Zeitgeschehen untrennbar miteinander verbunden sind.

Text: Hanna Komornitzyk / Fotos: Lukas Wenninger & Philippe Rebosz

Das MaerzMusik – Festival für Zeitfragen findet vom 19. bis zum 28. März 2021 online und on demand statt. Der Festivalpass kann ab dem 15. März auf freiwilliger Bezahlbasis über die Website der Berliner Festspiele beantragt werden.

@berlinerfestspiele

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