
„International Wardrobe“ – das hört sich nach Kleidung an, die man auf der ganzen Welt tragen kann. Und so ist es auch: Katharina Koppenwallner sorgt dafür. Sie spürt Trachten und ethnische Textilarbeiten in aller Herren Länder auf und zeigt die aufwändigen, in Handarbeit gemachten Kleidungsstücke und Accessoires der großen, weiten Welt. Bisher konnte man sie vor allem auf ihrer Webseite sehen und kaufen oder, wenn sie mit ihrem Konzept durch die Gegend tourte, begutachten. Jetzt hat sich International Wardrobe aber sesshaft gemacht und seit ein paar Tagen kann man in Mitte nun Blusen aus der Bukowina und handbestickten Kissen, Jacken und Schürzenkleider aus Kalotaszeg — einer von Ungarn bewohnten Region im Nordwesten Transilvaniens — finden. Oder traditionelle Kleider der Hmong und der Red Yao aus Vietnam sowie Ikat-Seidenschals der Khmer aus Kambodscha. Jedes Kleidungsstück liefert ein Stück seiner Herkunft und Herstellungsweise mit. Völkerverständigung zum Anziehen sozusagen.
International Wardrobe, Almstadtstr.50, 10119 Berlin-Mitte; Stadtplan
Do–Sa 12–19h
Text: Nina Trippel
Erschienen in Cee Cee #75 am 20.9.2012