DER WELT MAL KURZ ENTKOMMEN: IN DEN HIPPEN TINY HÄUSERN VOM RAUS IM BERLINER UMLAND

DER WELT MAL KURZ ENTKOMMEN: IN DEN HIPPEN TINY HÄUSERN VOM RAUS IM BERLINER UMLAND

Einfach mal rauskommen – wer will das nicht? Zuletzt wollten wir doch alle mal aus der eigenen Wohnung raus. Und aus der Stadt – so sehr wir sie lieben – will man auch ab und zu entkommen: dem Verkehr und den Verlockungen. Ich jedenfalls träume manchmal von einer kleinen Auszeit, der einsamen Hütte, wo nichts nervt (außer mir) und man endlich mal das Buch zu Ende lesen kann. Aber wo findet man eine hübsche nicht-muffige Hütte in der Nähe? Dank der Schulfreunde Christopher Eilers, Johann Ahlers und Julian Trautwein ist diese Art von Eskapismus nun ziemlich einfach geworden: Raus heißt ihr Konzept. Unter den Dreien ist übrigens auch ein Ex-AirBnB-Mitarbeiter, der sich bekanntlich auskennt in der Welt der Reisebedürfnisse der modernen Großstädter:innen. Und so geht Raus: eines der momentan vier Tiny Houses online buchen, die Adresse bei der Buchung bekommen, schnell was in den Weekender werfen und in knapp zwei Stunden da sein oder besser raus sein. Und am Ende einfach wieder fahren: Reinigung ist inklusive. Ganz schön praktisch! Das Rauskommen geht also ziemlich schnell und das Runterkommen auch, denn das schwarz anmutende Holzhäuschen macht es einfach, sich hier wohlzufühlen.

Es ist genau das, was ein Tiny House von einer Hütte unterscheidet: So schön gestaltet macht der Ort es der verwöhnten Großstädter:in einfach – das Bett mit weißer Bettwäsche und die bodentiefen Scheiben laden dazu ein, einfach mal raus zu schauen und den Gedanken nach zu hängen. Und überhaupt Schlaf und im Bett bleiben in den Fokus zu setzen. Essen zubereiten macht natürlich auch immer Spaß: Die funktionale Küche hat alles was man so braucht. Einen kleinen Gasherd, Kühlschrank und hippe Kaffeezubereitungsoptionen. In den schönen Keramik-Bechern und den aparten Tellern sieht das, was Du Dir zubereitest, dann auch ziemlich gut aus – perfekt fürs Instagram-Foto – und schon ist man wieder drin in der Welt da draußen… Also stattdessen lieber – je nach Temperaturlage – einen Spaziergang machen, auf der Veranda abhängen und die Natur beobachten. Für mich geht das Raus-Konzept total auf: Ich muss nicht den Trapper geben, es ist alles sehr komfortabel: Es gibt Strom, Dusche und so weiter. Aber irgendwie ist es doch auf eine angenehme Art ziemlich simpel alles. Alleine das Ofenfeuer macht den Hüttencharme. Wenn es erst mal dunkel und still wird am Waldrand – dann ist man ganz alleine mit den Tieren da draußen und kann ziemlich viele Sterne sehen. Und morgens barfuß mit dem dampfenden Kaffee im taunassen Gras stehend, fühlt man sich schon ein wenig der Welt entrückt. Also ich möchte zurück zu dem Gefühl. Mindestens für 48 Stunden.

P.S.: Und jetzt der Wermutstropfen, denn im Moment musst Du Dich auf die Warteliste setzen lassen. Vereinzelt gibt es aber auch Termine und es lohnt sich immer, den IG-Channel von Raus im Auge zu behalten, wo kurzfristige Verfügbarkeiten gepostet werden.

Text: Nina Trippel / Fotos: Noel Richter

Raus, verschiedene Locations; die genauen Adressen werden erst nach Buchung bekannt gegeben.

@raus.life

cee_cee_logo