In diesem Sommer konnten wir quasi hautnah miterleben, was die Klimakrise für eine Stadt wie Berlin bedeuten könnte. Aber wie sieht es mit den Gefahren aus, mit denen der globale Süden jetzt schon konfrontiert ist? Und wie können wir bzw. die restliche Welt von diesen Ländern lernen? Von den sogenannten „Green Solutions“ der Rastafari-Bewegung in Jamaika bis zu den Bewegungen für Klimagerechtigkeit in Südafrika – beim Climate Cultures Festival an diesem Wochenende (26.–28.08.2022) dreht sich alles darum, neue Perspektiven für den Kampf gegen die globale Erwärmung zu finden. An drei Tagen finden 17 Paneldiskussionen, eine Kunstausstellung (in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung und Le Cube) und diverse Screenings statt, u.a. der Dokumentarfilm Fly Me to the Moon der Jamaikanischen Filmemacherin Esther Figueroa aus dem Jahr 2019, der die Reise von Aluminium – einer der wichtigste Ressourcen – rund um die Welt nachzeichnet. In der Gruppenausstellung des Festivals Echos setzen sich Künstler:innen aus Marokko, Nigeria und Tunesien mit einer Umwelt auseinander, die von wirtschaftlicher und sozialer Ungleichheit geprägt ist. Außerdem beschäftigen sich zehn Videoarbeiten von Russischen Künstler:innen und Aktivist:innen mit den Auswirkungen des Krieges auf den Klimaschutz. Das Festival findet in der Alten Münze bei kostenlosem Eintritt statt – noch ein Grund mehr, sich ein wenig von der Widerstandsfähigkeit und Hoffnung der Klimaaktivist:innen und Künstler:innen inspirieren zu lassen…
Text: Benji Haughton / Credit: Emmanuella Ogunnubi, Wu Ming-Yi & Climate Cultures network berlin e.V.
Climate Cultures Festival (26.–28.08.2022) in der Alten Münze, Molkenmarkt 2, 10179 Berlin–Mitte; Stadtplan
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