WILD WILD WEST WEST OST — GALERIE SEXAUER PRÄSENTIERT NIK EMCH IM KINO INTERNATIONAL

WILD WILD WEST WEST OST — GALERIE SEXAUER PRÄSENTIERT NIK EMCH IM KINO INTERNATIONAL

Vor zwei Jahren reist Nik Emch, Musiker u.a. in diversen Punk-Formationen des Achtziger-Jahre West-Berlins, in seinen Projekten Minimetal oder SPOO (bekannt als Sound der Fashionshows von Vivienne Westwood in den frühen 2000ern), Freund der verstorbenen Francoise Cactus (Stereo Total), Grafiker, Performance Künstler, Fotograf und nun auch Filmemacher, drei Wochen durch die USA, genauer: von Las Vegas bis zum Monument Valley. Den Grund der Reise verstehe ich nicht ganz, er hat etwas mit Olivenöl, neuen und alten Gitarren und der queeren Country-Ikone Mary Gauthier zu tun, im Mittelpunkt scheint jedoch einfach Amerika zu stehen, eine Reise in den Westen der Staaten: europäische Besiedlung, Ford, koloniale Gräuel, American Dream, wild, wild West. Emch schießt Fotos. Und montiert diese zu einem Film-Epos. Über 700 fotografische Aufnahmen, begleitet vom Soundtrack seiner neuen und alten Gitarren. Musikalbum wird Fotoalbum, der Klang des vergangenen West-Berlins vereint mit Bildern des vergangenen Wilden Westens. Ansehen kann man die 53 Minuten Pathos des Präteritums übrigens im Kino International: dem Filmpalast des vergangengen Ost-Berlins. Präsentiert wird das Ganze von der Galerie Sexauer, ein Abend, ein Film, eine Kopie, eine Aufführung, ein Künstler (anwesend)und abgeschlossen wird mit ganz vielen Drinks. 

Text: Hilka Dirks / Credit: Nick Emch

Lost West im Kino International, Karl-Marx-Allee 33, 10178 Berlin–Mitte, Stadtplan
31.08.2022 22h (Einlass ab 21h30, kein Ticket erforderlich)

@kinointernational
@sexauer_gallery

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