Venedig liegt in weiter Ferne – aktuell gar unerreichbar fern. Neu-Venedig hingegen ist ums Eck. Offiziell ist das Gebiet zwar noch Teil von Berlin-Köpenick, doch beim Schlendern entlang der verzweigten Wasserstraßen und schmalen Brücken in dieser verwunschenen Oase kommen ziemlich bald Urlaubsgefühle auf. Und ein bisschen fühlt man sich tatsächlich wie in Venedig, nur ohne Touristen und Großstadtlärm. Wer das Gebiet zu Fuß erkunden möchte, kann von der Fürstenwalder Allee links in den Weg mit klangvollem Namen Rialtoring einbiegen – von dort aus kannst Du die vielen kleinen Kanäle erkunden. Ein schöner Zwischenstopp ist die Rialtobrücke: Zwar ist die Berliner Variante weniger imposant als das venezianische Original, dafür überzeugt sie mit einer idyllischen Aussicht bis hin zur Müggelspree. Ein Tipp: Auf dem Rückweg einen kleiner Abstecher zum Ausflugslokal „Neu Venedig“ machen, denn hier kannst Du direkt am Wasser bei einem Stück Apfelstrudel den Blick genießen und noch ein wenig länger im Urlaubsmodus verweilen. Wer es nicht bei einem Spaziergang belassen möchte, dem seien die viele Verleihstationen in der Gegend empfohlen (z.B. 13kanus) – hier gibt’s Kanus und Paddelboote, um den idyllischen Ort vom Wasser aus zu erkunden. (Text & Fotos: Lisa Staub)
Neu-Venedig: Vom S-Bahnhof Wilhelmshagen mit dem Bus 161 bis zur Haltestelle Schönblicker Str.; Stadtplan