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SEVERINE NAEVE EMPFIEHLT: DIE BAR

SEVERINE NAEVE EMPFIEHLT: DIE BAR

Manchmal muss man Dinge teilen, weil es schlicht unmenschlich wäre, sie für sich zu behalten: Direkt an der geschichtsträchtigen Gethsemanekirche, an einem der schönsten Plätze im Prenzlauer Berg und umgeben von fantastischen Stuckfassaden, befindet sich ein echtes Kleinod von einer Bar. So unprätentiös der Name – „Die Bar“ – so umwerfend liebevoll das Interieur und die Gäste. Auch wenn sich hier immer wieder Schauspieler, Künstlerinnen, Unternehmer oder charmante Selbstdarstellerinnen die Klinke in die Hand geben: Am Ende einer Nacht sitzen die unterschiedlichsten Menschen gemeinsam an der Theke, besprechen das Leben und spielen sich ihre Lieblingssongs vor. Die bezaubernde Inhaberin Nina Traiser hat ein Händchen für Inneneinrichtung, was den wirklich besonderen Charme dieser kleinen Bar erklärt. Abgesehen vom einzigartigen Stil – und das ist in einer Stadt wie Berlin schon ausreichend bemerkenswert – gibt es eine sehr feine Auswahl an Cocktails und ein fantastisches Gin-Sortiment, das auch Kenner erfreuen wird. Hier steckt viel Liebe in allen Details – entsprechend großartig ist auch das Personal hinter der Theke. Hätte ich kein Zuhause – meins wäre hier. (Text: Severine Naeve / Fotos: Pamina Aichhorn)

Die Bar, Greifenhagener Str.54, 10437 Berlin-Prenzlauer Berg; Stadtplan
Mo-Fr ab 19h, Sa-So ab 20h

Severine Naeve ist freie Journalistin und seit 2012 glückliche Berlinerin. Sie arbeitet u.a. für den NDR- und den MDR-Hörfunk und liebt die Geräuschkulisse ihrer Wahlheimat, denn bessere Dialoge, als auf den Berliner Straßen aufschnappt, könnte man nicht erfinden.

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BARBARA RUSS EMPFIEHLT: KIOSKO IL CALICE

BARBARA RUSS EMPFIEHLT: KIOSKO IL CALICE

Auf der Ostseite des Walter-Benjamin-Platzes steht eine Kastanie, darunter hat die Enoteca Il Calice ihren Kiosk aufgestellt. Das „Kiosko“ sieht aus wie ein Pariser Pressestand, verkauft werden aber italienische Weine und Speisen. Darum herum gesellen sich Tische aus Weinkisten zu Klappstühlen. Der Blick schweift über den Platz und bleibt an der Westseite des Springbrunnens hängen. Nach dem Bau der Kolonnaden kritisierte Architekt Wolfgang Kil, dass „aus lebendigem Stein mit großem Aufwand nur „Platte“ hervorgegangen“ sei. Ich bin keine Fachfrau, aber finde, dass hier Raum für Gedanken gelassen worden ist. Deshalb komme ich gerne her, lese, trinke eine Glas Wein und genieße die Sonnenstrahlen, die abends noch lange auf den Platz fallen. Walter Benjamin selbst hat leider keinen geschichtlichen Bezug zum Platz, seine Familie lebte weiter südlich in Wilmersdorf. Ich denke aber, er würde ihn mögen. (Text: Barbara Russ / Fotos: Il Calice)

Kiosko Il Calice, Walter-Benjamin-Platz 4, 10629 Berlin-Charlottenburg; Stadtplan
Mo-Sa 12-1h

Barbara Russ ist freie Journalistin und Übersetzerin. Nach Aufenthalten in Paris, New York und zuletzt Düsseldorf lebt sie jetzt (endlich!) wieder in Berlin und erkundet ihre neue Nachbarschaft Charlottenburg-Wilmersdorf.

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PALSTA: NORDISCHE SPEISEN UND NATURWEINE IM SCHILLERKIEZ

PALSTA: NORDISCHE SPEISEN UND NATURWEINE IM SCHILLERKIEZ

Auf dem Tempelhofer Feld erlebst Du garantiert immer den perfekten Sonnenuntergang: das Abendrot wirft Schatten auf den Asphalt während Dein Blick in die unendliche Ferne schweift. Seit August 2018 treffen diese Sonnenstrahlen auch die Holztische des Palsta, wo Du kleine Tellergerichte von Küchenchef Filip Sondergaard genießen kannst. Unser Abend beginnt mit einem leichten, tiefgoldenem Glas Els Bassotets (2016) aus Spanien; dazu gibt es ein dezent süßes Shrimp-Tatar, das mit gepfefferter Mayo, Dill, Zitrusfrüchten und einem Klecks würziger Buttermilch garniert ist. Danach lassen wir uns knusprig frittierte Sardellen mit Salatherzen und grünen Tomaten schmecken, gefolgt von frischem isländischen Kabeljau, der mit geschmortem Weißkohl und kräftiger Petersiliensoße serviert wird. Als die letzten pfirsichfarbenen Sonnenstrahlen über die Tische wandern, schließen wir den wunderbaren Abend mit einem letzten Glas ab: Der italienische Rotwein hat leichte Noten von Mouschus, ist im Eichenfass gereift und stammt vom Weingut Le Coste di Gradoli. Wie alle Weine bei Palsta gibt es ihn in der Flasche zum Genießen vor Ort oder für unterwegs. (Text: Devan Grimsrud / Fotos: Luke Marshall Johnson)

Palsta, Oderstr.52, 12049 Berlin-Neukölln; Stadtplan
Mi-So 15-24h, Küche 18-22.30h

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WORLD CLASS POP-UP BAR: DEINE COCKTAILSKILLS MIT EXPERTEN AUFBESSERN

WORLD CLASS POP-UP BAR: DEINE COCKTAILSKILLS MIT EXPERTEN AUFBESSERN

Die Herbstabende stehen vor der Tür, Du verlegst Deinen Lebensmittelpunkt langsam wieder vom Kanal in die Küche und empfängst dort Deine Freunde zum Abendessen. Da könnte es doch nicht schaden, Deine Gastgeberfähigkeiten etwas aufzupeppen und Dir von Profis das kleine Einmaleins des Cocktailmixens beibringen zu lassen. Willkommen in der Torstr.114, die sich aktuell in eine experimentelle Bar und Spielwiese für Cocktailkultur verwandelt hat. Die World Class Bartender Competition feiert hier ihr zehnjähriges Jubiläum mit abwechslungsreichem Programm: Workshops und Veranstaltungen werden Dein Mixtalent unter Anleitung von Experten um vollkommen neue Qualitäten erweitern. Du kannst aber auch einfach an der World Class Bar vorbeischauen und die Zubereitung von “Day Drinking Cocktails” oder “Early Evening Occasions” lernen. Auch wahre Cocktailkenner kommen im World Class Shop auf ihre Kosten, der exklusives Zubehör für eine erstklassige Drinkzubereitung bietet, darunter Kräutersets von Infarm oder Travel Kits. Denn was wäre ein echter Profi ohne seine Tools? (Text: Anna Dorothea Ker / Fotos: World Class)

World Class Pop-Up, Torstr.114, 10119 Berlin-Mitte; Stadtplan
Bis 25.11.2018, Di-Sa 14-22h. Workshops & Anmeldung hier

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MATHIAS WOLF EMPFIEHLT: BANJA LUKA

MATHIAS WOLF EMPFIEHLT: BANJA LUKA

Auf der Schlesischen Ecke Oberbaumbrücke ist rund um die Uhr Bambule – aber nicht im Banja Luka. Wer durch das kleine Tor neben der Fotokabine auf der Falckensteinstraße geht, betritt einen gemütlichen Biergarten mit ordentlich Hinterhof-Flair. Umgeben von alten Mauern kann man hier  ein Bier vom Fass genießen und sich ein paar handgeschnitzte Pommes gönnen. Wenn es draußen zu kühl wird, lässt es sich auch drinnen versacken – am Wochenende wird ab 22 Uhr entspannt an der Bar aufgelegt. Entspannt ist sowieso das Attribut, das den Ort und sein Personal am ehesten beschreibt und das gilt auch für das buntgemischte Publikum. Zur bosnischen Stadt Banja Luka gibt es übrigens keine Verbindung: Als Keyfo Temur den Laden 2012 eröffnete, stand am Eingang ein altes Schild mit dem Schriftzug „Station Banja Luka“. „Station“ wurde gestrichen und der Name war gefunden. (Text: Mathias Wolf / Fotos: Banja Luka)

Banja Luka, Falckensteinstr.1, 10997 Berlin-Kreuzberg; map
Mo-Do ab 16h Fr-So ab 15h

Mathias Wolf, seit 2000 in Berlin, ist freier Texter, lebt in Kreuzberg und betreibt mit seinem Partner Elvir Osmanković das Designprojekt handsofgod.football.

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