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JULIUS — DER KLEINE, LÄSSIGE BRUDER DES RESTAURANTS ERNST BESCHERT UNS KREATIVE LUNCH- UND SNACK-OPTIONEN (AKTUELL NUR TO GO)

JULIUS — DER KLEINE, LÄSSIGE BRUDER DES RESTAURANTS ERNST BESCHERT UNS KREATIVE LUNCH- UND SNACK-OPTIONEN (AKTUELL NUR TO GO)

Schon kurz nach der Eröffnung im Jahr 2017 brachte es das Restaurant Ernst zu internationaler Aufmerksamkeit. Nicht nur wegen des besonderen Konzepts und der Off-Lage im Stadtteil Wedding, sondern vor allem für die ausgezeichnete Küche von Kanadier Dylan Watson-Brawn und seinem Geschäftspartner Spencer Christenson. Jetzt gibt’s eine neue Möglichkeit, die Küche der jungen Köche ohne die üblichen langen Wartezeiten für einen Abend im Ernst zu kosten: Das Julius ist so was wie der kleine, lässigere Bruder und hat erst kürzlich direkt gegenüber eröffnet. Nicht nur in Preisfragen ist das Julius zugänglicher, Du kannst hier auch einfach auf einen Snack oder Getränk vorbeigehen. Das Konzept ist ebenfalls anders: Während im Ernst Dining mit langen, ausgeklügelten Menüfolgen das Highlight ist, gibt’s im Julius einzelne Gerichte – und zwar welche, die uns bekannt vorkommen, aber neu interpretiert werden. Ähnlich wie im Ernst wirst Du auch hier japanische Noten auf der Speisekarte finden: ein Brioche mit grünem Tee und Verbene, eine Tarte mit japanischen Orangen oder Chirashi sind Teil des wöchentlich wechselnden Menüs. Auch was die Qualität der Zutaten angeht, kann der kleine Bruder mithalten und profitiert von den bereits bestehenden engen Beziehungen zu den Lieferanten der Sterne-Küche, wie zum Beispiel Erdhof Seewalde, von denen sie die Milchprodukte erhalten.

Restaurantleiterin und Teilhaberin Inga Krieger und ihr Team waren lange auf der Suche nach einer zweiten Lokalität. Als das weiße Eckgebäude gegenüber vom Ernst frei wurde, stand der Eröffnung nichts mehr im Weg. Der helle Raum mit den großen Fenstern, Leinen-Vorhängen und den dunklen Holzmöbeln wirkt einladend. Sobald es wieder möglich ist, wirst Du auch draußen Sitzmöglichkeiten finden. Wir können es kaum erwarten, auf der Terrasse des Julius zu sitzen und die selbst gebraute, alkoholfreie Erfrischung aus Blutorange, Grapefruit und Wacholder-Honig oder den selbst gerösteten, handgefilterten Kaffee von Shoji Hara in der Abendsonne zu genießen. Vorerst müssen wir uns mit den Take-away Optionen zufriedengeben: Dieses Wochenende sind unter anderem Donuts mit weißer Schokolade und Kirschblüten dabei.

Text: Annika Hillig / Fotos: Julius

Das Menü kannst Du momentan online vorbestellen und von Donnerstag bis Sonntag abholen oder zu Dir liefern lassen.

Gerichtstr.31, 13347 Berlin–Wedding; Stadtplan
Do–So 10–19h (momentan ein Tagesrestaurant)

@julius.ernst.berlin

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DIE BRODSTÄTTE — SAUERTEIGBROT, DÄNISCHE ZIMTSCHNECKEN, SCHWEDISCHE SELMA UND VIELES MEHR

DIE BRODSTÄTTE — SAUERTEIGBROT, DÄNISCHE ZIMTSCHNECKEN, SCHWEDISCHE SELMA UND VIELES MEHR

Auf der Suche nach dem perfekten frischem Sauerteigbrot? Die Brodstätte, früher bekannt unter dem Namen The Bread Station aus Kreuzberg, gibt es jetzt auch in Prenzlauer Berg. Das Brot und andere Leckereien werden täglich in der Backstube vor Ort gebacken, dabei wird ein besonders großer Wert auf hochqualitative Zutaten gelegt. Direkt neben der Tchoban Foundation befindet sich seit Januar 2020 nun die zweite Filiale in einem modernen Gebäude mit Glasfassade und auffälligen Jalousien, die den Laden bei Sonne in ein wunderschönes Licht tauchen. Diese Ecke vom Kollwitzkiez bietet sich außerdem super an, um sich eine dänische Zimtschnecke oder ein Semla Brioche zu holen und diese gegenüber im Park des Teutoburger Platzes zu genießen. Der Name Brodstätte lässt die dänischen Wurzeln des Inhabers Magnus erahnen, der ursprünglich aus Aarhus kommt. Trotzdem wollte er keine Bäckerei mit rein dänischen Spezialitäten in Berlin eröffnen. Für ihn ist es viel wichtiger, gute Backwaren herzustellen: Qualität der Zutaten statt Quantität beim Angebot ist sein Motto. So entstand nach einem Besuch eine Zusammenarbeit mit der Zeller Mühle, die mit ihrer Steinmühle besonders feines und frisches Mehl nach Bedarf liefert.

Bis jetzt gibt es ungefähr sieben verschiedene Brotsorten, wobei das helle Weizen Sauerteigbrot unter den Kund*innen besonders beliebt ist. Wir finden das Emmer Brot ausgesprochen lecker – mit seiner dunklen Kruste und seinem saftigen Teig lässt sich eine Scheibe davon wunderbar nur mit etwas Butter bestrichen genießen. Natürlich gibt es in der Brodstätte auch Kaffee to go, frisch gemahlen von der Berliner Rösterei Kaffeepur. Probiert doch passend dazu die Semla Brioche (noch bis Ostern erhältlich), ein traditionell schwedisches Gebäck mit cremiger Füllung oder die dänischen Himbeerschnitten – nach Ostern könnt Ihr euch jetzt schon auf kleine zuckrige Schweinsöhrchen freuen!

Text: Annika Hillig / Fotos: Sophie Döring

Die Brodstätte, Christinenstr.19A, 10119 Berlin–Prenzlauer Berg; Stadtplan
Di–Do 8–19h, Fr–Mo 8–17h

Planufer 92D, 10962 Berlin-Kreuzberg; Stadtplan
Di–Do 8–19h, Fr–Mo 8–17h

@brodstaette

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SORREL — KAFFEE UND KREATIVE LUNCH-KREATIONEN IM PANNIERKIEZ (AKTUELL NUR AM WOCHENENDE)

SORREL — KAFFEE UND KREATIVE LUNCH-KREATIONEN IM PANNIERKIEZ (AKTUELL NUR AM WOCHENENDE)

Orte für einen ausgefallen Brunch oder ein dekadentes Abendessen gibt’s in Berlin viele. Wie aber sieht’s mit einem schlichten Lunch aus? Willkommen im Kreuzköllner Café und Restaurant Sorrel, wo der Mittagstisch neu interpretiert wird und die Speisekarte hält, was sie verspricht. Die gläserne Fassade des Lokals an der südlichen Ecke von Pflüger- und Pannierstraße lässt viel Licht zu: Weiß getünchtes Mauerwerk und geschliffener Beton sind hier perfekt aufeinander abgestimmt. Trotz des Restaurantbetriebs geht es äußerst entspannt zu. Im Zentrum steht eine große Kaffeebar mit Eichenholzvertäfelungen. Das Augenmerk auf Kaffee ist kein Zufall, denn Morgan Love, der hinter Sorrel steckt, war zuvor bereits Mitbegründer von Silo. Nachdem sich das Café schnell als neue Brunchinstitution in Friedrichshain etablieren konnte, stand Morgan der Sinn nach einem neuen Projekt.

Gemeinsam mit Geschäftspartner Paul Bangerter eröffnete Morgan im September 2020 Sorrel. Den Winter über musste das Café aufgrund der aktuellen Situation schließen, aber ab sofort gibt es an Wochenenden ein etwas schlankeres Angebot zum Mitnehmen: saisonal, preislich moderat und ein bisschen extravaganter als die Brunch-Kreationen von Silo. In den Gerichten sind ganz unterschiedliche kulinarische Einflüsse zu finden, wie das Pilz-Tempura-Sando zeigt: Das panierte Sandwich Daikon-Rettich, der zuvor in Bier eingelegt wurde – eine Anspielung auf Pauls japanische Wurzeln. Während die Kartoffel-Galette ursprünglich aus der französischen Provence stammt, erinnert der dazu servierte Räucherlachs mit Meerrettich-Labneh an die Küche des Nahen Ostens. Bleibt zu hoffen, dass hier bald wieder das komplette Menü aufgetischt wird. Wir freuen uns schon jetzt darauf, in den Sommermonaten auf der weitläufigen Straßenterrasse zu sitzen – bis dahin lassen sich die Gerichte auch wunderbar to go mit einem Flat White von der Hausrösterei Fjord Coffee genießen.

Text: Benji Haughton / Fotos: Merle Büttner

Sorrel, Pannierstr.40, 12047 Berlin–Neukölln; Stadtplan
Aktuell für Takeaway geöffnet: Sa & So, 10–16h (wird erweitert, sobald es die Bedingungen zulassen)

@sorrel.berlin

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POMERANZE — DAS CAFÉ MIT SHOP FÜR REGIONAL-SAISONALE LECKEREIEN UND SCHÖNES FÜR GARTEN UND BALKON — EMPFOHLEN VON JANINA HACKMANN

POMERANZE — DAS CAFÉ MIT SHOP FÜR REGIONAL-SAISONALE LECKEREIEN UND SCHÖNES FÜR GARTEN UND BALKON — EMPFOHLEN VON JANINA HACKMANN

Von wegen Landei! Vom Land kommen bei Pomeranze nur die Zutaten, aus denen die beiden Betreiberinnen Katharina Herrlich und Marlene Modick saisonale und regionale Leckereien zaubern. Seit knapp zwei Jahren gibt’s die Kaffeebar im Schillerkiez. Hausgemachten Kuchen, wie eine saftige Kreation mit Zitrone und Joghurt oder die vegane Apfel-Streusel-Variante, haben sich längst im Kiez rumgesprochen. Aber auch für große und kleine Großstadtgärtner*innen oder diejenigen, die ihren grünen Daumen für die nächste Balkonsaison noch reaktivieren wollen, hat die Pomeranze allerhand Feines zu bieten: von besonderem Saatgut bis zu schicker Keramik lokaler Designer*innen. Einziger Wermutstropfen: Derzeit kann (noch) nicht vor Ort gestöbert oder auf einen Schnack mit den beiden herzlichen Betreiberinnen am Kamin verweilt werden. Mein Tipp: Im Webshop bestellen und vor Ort abholen – dazu ein Grilled Cheese Sandwich mit hausgemachtem Chutney, einen salzigen Schoko-Cookie auf die Hand und sich das Ganze beim anschließenden Picknick auf dem nahegelegen Tempelhofer Feld schmecken lassen. Lässt garantiert jede Lockdownmuffelei verfliegen und stärkt für das anschließende Ackern auf Balkonien.

Janina Heckmann ist freie Filmemacherin und Autorin und pendelt häufig zwischen ihrer alten Wahlheimat Berlin und neuen Wahlheimat Freiburg.

Text: Janina Heckmann / Fotos: Lena Fingerle

Pomeranze, Leinestr.48, 12049 Berlin–Neukölln; Stadtplan
Derzeit zum Mitnehmen geöffnet: Di–So 10–17h

@pomeranze.kaffeebar

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CANAL — HAUSGEMACHTE HIMMLISCHE ECLAIRS UND EIS NACH ITALIENISCHER TRADITION IM CAFÉ IN DER LINIENSTRASSE

CANAL — HAUSGEMACHTE HIMMLISCHE ECLAIRS UND EIS NACH ITALIENISCHER TRADITION IM CAFÉ IN DER LINIENSTRASSE

Seit wir 2019 an dieser Stelle das erste Mal über die köstlichen Eclairs von Canal geschwärmt haben, ist Einiges passiert. Die Patisserie-Expertinnen Daniella Barriobero und Guadalupe Eichner waren fleißig und eröffneten Ende 2020 nun einen zweiten Standort in der Linienstraße. Das von dem Berliner Designstudio Modiste entworfene Interieur des neuesten Shops besteht aus wiederverwendetem Holz und Fliesen und ist zudem sehr durchdacht. Die Stars der Show – die Eclairs – stehen natürlich im Mittelpunkt. Das Erfolgsgeheimnis, das für eine wachsende Berliner Fangemeinde sorgt, klingt einfach: französischer Brandteig, der kreativ und optisch ansprechend gefüllt wird. Die Gebäckstückchen überraschen durch ihre Texturen und geschmacklichen Variationen und sorgen für eine spektakuläre Begleitung zum Espresso am Nachmittag oder den krönenden Abschluss einer Dinnerparty.

Kleine Kostprobe gefällig? Sehr verlockend ist der Bestseller: das Pistazien-Himbeer-Eclair mit einer Füllung aus Pistaziencreme und Himbeer-Coulis, abgerundet mit Ganache-Creme, frischen Früchten und knackig gerösteten Pistazien. Das Betreiberinnen-Duo von Canal kommen aus Venezuela, von da aus ging’s zuerst nach Barcelona. Als sie nach Berlin zogen, beschlossen sie, sich den süßen Kunstwerken zu widmen. Daniellas beruflicher Background als Ingenieurin macht sich bis heute in der Liebe zum Detail und ihrem Hang zum Perfektionismus bemerkbar: Mit Toppings und Dekorationen vom Feinsten wird jedes einzelne Eclair zum farbenprächtigen Meisterwerk. Neben diesen süßen Verführungen gesellt sich im Sommer auch noch italienisches Gelato dazu. Das gibt’s in fantastischen Sorten wie „Crema Canal“ mit Salzkaramell und Pistazien oder eine Sorte mit Olivenöl, Pfirsichen und Rosmarin. Du kannst Dich also durchs ganze Jahr hindurch naschen.

Text: Lottie Mac / Fotos: Luke Marshall Johnson

Canal Linienstr.54, 10119 Berlin–Mitte; Stadtplan
Di–Sa 12–19h, So 12–18h

Beide Läden sind aktuell für Takeaway geöffnet – am besten Du bestellst online und holst die Leckereien dann vor Ort ab.
@canalberlin

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