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UND AM ENDE DER STRASSE STEHT DIE SEEREMISE: SOMMERFERIEN IN ZECHLIN — EMPFOHLEN VON SARAH JOHANNA EICK

UND AM ENDE DER STRASSE STEHT DIE SEEREMISE: SOMMERFERIEN IN ZECHLIN — EMPFOHLEN VON SARAH JOHANNA EICK

Es gibt ihn, diesen magischen Sehnsuchtsort namens „Haus am See“, den Peter Fox in seinem Lied 2008 besungen hat: Mitten im brandenburgischen Fleck Zechlin steht ein großes, weißes Haus mit hellblauen Fensterläden und Freitreppe. Von einem Haus am See hat der Berliner Fotokünstler Andreas Oettinger lange geträumt und vor drei Jahren die SeeRemise in der Nähe von Rheinsberg in Brandenburg gefunden. Das ehemalige Fischerhaus mitten im Ortskern hat er gemeinsam mit seiner Freundin liebevoll entkernt, renoviert und restauriert, so dass acht helle und lichtdurchflutete Räume entstanden sind. Bis zu fünfzehn Gäst:innen können hier wohnen und das auf großem Raum. Alles ist flexibel umbaubar, so dass kreatives Arbeiten möglich ist, alle Raum für Ruhe und Miteinander finden oder Familie und Freund:innen zum Feiern einladen können. In der Remise – einem Studio mit großen Fenstern – ist Platz für Yoga-Gruppen. Die Ruhe kehrt hier sofort ein: Hinter dem Haus öffnet sich ein weitläufiger, wilder Garten hin zum See. Wer den entdeckt hat, will spätestens jetzt nie wieder weg vom idyllischen Grundstück.

An der fünfzig Meter langen Wasserfront springt man von zwei Stegen direkt ins klare Wasser des Kleinen Zechliner Sees. Oder steigt auf die SUPS, eine schwimmende Seematte oder das hölzerne Panton und erkundet den See. Wer aufmerksam hinschaut und die Ohren spitzt, beobachtet Schwalben und Blässhühner, hört die Nachtigallen und den Kuckuck. Ich vergesse jedes Mal, wo ich eigentlich bin: Die Weite des Sees und die hellen Sommernächte lassen mich fühlen, als sei ich Protagonistin in einem Astrid-Lindgren-Film. Mit einer Schüssel Johannisbeeren aus dem Naschgarten in der Hand, allein oder mit den richtigen Menschen: Die SeeRemise ist ein Paradies für alle, die Natur, Stille und Individualität schätzen. Mehr Haus am See geht nicht.

Text & Fotos: Sarah Johanna Eick

Sarah Johanna Eick arbeitet als Fotografin in Berlin. Sie fotografiert Menschen und Orte und hat das Berliner Frauennetzwerk „Die Crew“ gegründet.

SeeRemise, Amtstr.3, 16837 Rheinsberg–Flecken Zechlin; Stadtplan

@sarah_eick

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CAFÉ TONTON: KAFFEE, KULTUR UND GOOD VIBES ONLY IN MITTE — EMPFOHLEN VON KIRA KIM

CAFÉ TONTON: KAFFEE, KULTUR UND GOOD VIBES ONLY IN MITTE — EMPFOHLEN VON KIRA KIM

Was als einfache Idee im vorderen, ungenutzten Bereich einer Berliner Agentur begann, ist heute einer der spannendsten neuen Spots der Stadt: Café Tonton – Café, Kreativort und Community Space in einem. Die Gründer Gilbert Ngom und Jonas Soho sind tief verwurzelt in Kultur, Community und Street Activation – mit dem Ziel, Menschen zusammenzubringen. Gemeinsam mit Domenico Siena, Kaffeeliebhaber aus Köln, wurde aus einem leeren Raum eine lebendige Vision. Das ehemalige Büro in Mitte haben sie komplett transformiert – zu einem modularen Space, der sich ständig neu erfindet. Vorne Café, hinten Office. Dazwischen Platz für Events, Dinner und Storytelling – je nachdem, was die Community gerade braucht. Der Name Tonton? Eine Hommage an ihre kamerunischen Wurzeln. In vielen afrikanischen Kulturen sind Tontons – Onkel – geborene Geschichtenerzähler, voller Humor und Weisheit. „Jeder Freund meines Vaters war ein Tonton. Die Typen mit den wilden Stories und großen Persönlichkeiten.“ Genau dieser Spirit lebt hier weiter: Geschichten, Vibes und echte Verbindungen. Auch das Interieur spiegelt das wider. Der Tresen und die Möbel: selbst gestaltet, lokal produziert, mit eingebautem Soundsystem und flexiblem Setup. Und dann wäre da noch das Team – wahrscheinlich das herzlichste der Stadt. Gute Musik, entspannte Vibes, bester Service. Neben Kaffee gibt’s Matcha, Special Drinks und feines Gebäck. Und mit etwas Glück: Son Le Huu am Tresen – eine Legende der Berliner Kaffeeszene. Ruhig, präzise, mit Know-how – und stets mit einem Lächeln auf den Lippen. Let the good times roll.

Text: Kira Kim / Fotos: Café Tonton

Mit einem Background in Architektur und Ausstellungsdesign versteht Kira Kim es, Räume zu gestalten, die Menschen zusammenbringen und arbeitet an Projekten mit Klub Maison. In Berlin–Mitte ist sie bekannt, immer up to date und bestens vernetzt.

Café Tonton, Tieckstr.1, 10115 Berlin–Mitte; Stadtplan

@lecafetonton
@kiraheejungkim

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BLANC DE FUCK: DIE NATURAL WINE BAR, VON DER MAN NICHT WUSSTE, DASS NEUKÖLLN SIE BRAUCHT — EMPFOHLEN VON CAMILLE DARROUX

BLANC DE FUCK: DIE NATURAL WINE BAR, VON DER MAN NICHT WUSSTE, DASS NEUKÖLLN SIE BRAUCHT — EMPFOHLEN VON CAMILLE DARROUX

Wer denkt, dass Neukölln nicht noch eine weitere Naturweinbar braucht, hat Blanc de Fuck noch nicht besucht. Das Power-Couple Chris und Anika von More Natural Wine und Oooh, Berlin! haben vorübergehend einen Raum in der Lenaustraße in Neukölln übernommen und ihn in die ultimative Weindestination verwandelt. Mit mehr als 270 Flaschen, vier Weinen vom Fass und einigen weiteren edlen Tropfen, die du pro Glas genießen kannst, können die beiden sowohl Weinfreaks als auch Naturwein-Neulinge bedienen. Wenn Du die beiden schon von ihren früheren Läden kennst, weißt Du, dass sie ihr ganzes Herz in alles stecken, was sie anbieten. Sie haben es sich zur Aufgabe gemacht, ein oft einschüchterndes Thema zugänglicher zu machen – und ihr Instagram-Account ist der Beweis dafür. Das zeigt sich auch in der Weinkarte, die bei 26 Euro beginnt und eine kurze Beschreibung jedes Weins, sowie eine große Auswahl an Flaschen aus der begehrten Region Jura in Frankreich enthält. Außerdem kannst Du Dir auf spielerische Art und Weise einen Wein zur Blindverkostung servieren lassen, wenn Du in der Stimmung für eine Herausforderung bist. Das gemütliche Interieur, das größtenteils Anikas Kunst zum Thema Wein zeigt, ist der perfekte Ort für Dein nächstes Date oder einen Abend unter Freund:innen. Natürlich gibt es auch Snacks (lass Dir die Käseplatte nicht entgehen!) – und wenn die Tage endlich länger werden, kannst Du auch draußen sitzen.

Text: Camille Darroux / Fotos: Blanc de Fuck

Camille Darroux hat nach Covid eine Umschulung zur Sommelière gemacht und arbeitet seit 2022 im vegetarischen Sterne-Restaurant Cookies Cream. Sie zog 2014 von Paris nach Berlin.

Blanc de Fuck, Lenaustr.10, 12047 Berlin–Neukölln; Stadtplan

@blanc_de_fck
@berlindisaster
@morenaturalwine
@ooohberlin

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EDELSTEINPERLEN FÜRS HERZ UND WEICHES LEDER FÜR DEINE FÜSSE: DIE LIEBEVOLLEN DESIGNS VON WALLENSTEIN — EMPFOHLEN VON IKE WODE

EDELSTEINPERLEN FÜRS HERZ UND WEICHES LEDER FÜR DEINE FÜSSE: DIE LIEBEVOLLEN DESIGNS VON WALLENSTEIN — EMPFOHLEN VON IKE WODE

Habt Ihr das auch, dieses eine Accessoire, das Euch den ganzen Sommer lang begleitet und ohne das Ihr auf keinen Fall das Haus verlassen könnt? Die verwaschene Lieblings-Cap, eine coole Sonnenbrille oder diese eine Tasche, die einfach immer funktioniert? Die Brand Wallenstein hat es perfektioniert, solche Lieblingsstücke zu produzieren. Maria Wallenstein rief das Berliner Label 2020 ins Leben und brachte zunächst gemeinsam mit Co-Owner Ercan Inan eine Reihe einzigartiger Leder-Slipper heraus. Ihr zweiseitiges Design in den Farbkombinationen schwarz-beige, weiß-beige oder vollschwarz ist so einfach wie genial: ohne sich zu sehr in den Vordergrund zu drängen, lassen sie sich zu jedem Outfit tragen und bringen dabei einen Hauch von Verspieltheit mit. Sie sind wie beste Freund:innen für die Füße. In Zusammenarbeit mit talentierten Schuhmacher:innen in Burdur (Türkei) ist jedes Paar das einzigartige Resultat liebevoller Handarbeit aus hochwertigem Kuhleder. Nach den Slippern ist nun das nächste Lieblingsteil für den Sommer erschienen: Fünf Ketten mit verschiedenen Edelsteinperlen. Jade, Opal, Sodalith oder Kalzit faszinieren nicht nur durch ihren Look, ihnen werden auch besondere Eigenschaften zugeschrieben, die Ihr Euch bei Wallenstein durchlesen könnt. Die Ketten lassen sich vorn mit einem eigens entwickelten Silberverschluss schließen und werden in einer kleinen, familienbetriebenen Goldschmiedewerkstatt in Antalya auf Bestellung gefertigt. Wallenstein legt Wert auf nachhaltige, ressourcenschonende und faire Produktion, sodass Ihr am Ende ein wirklich schönes und einzigartiges Accessoire in den Händen haltet, das Spaß macht und Euch sicher nicht nur durch einen Sommer begleiten wird.

Text: Ike Wode / Fotos: Conrad Bauer, Maria Wallenstein

Ike, wie sie ihre Freund:innen nennen, hat einen Master in Kunstgeschichte und liebt schöne Dinge. Als PR-Beraterin unterstützt sie Institutionen, Unternehmen und Creatives dabei, ihre Geschichten so zu erzählen, dass andere sie hören wollen.

Wallenstein

@wallenstein.store
@maria.wallenstein

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SÙSÙ 素素: SZECHUAN-KÜCHE IN VEGAN — EMPFOHLEN VON FREDERIK WEGNER

SÙSÙ 素素: SZECHUAN-KÜCHE IN VEGAN — EMPFOHLEN VON FREDERIK WEGNER

Beim ersten Vorbeigehen hätte ich den kleinen Laden fast übersehen. Das wäre aber ein großer Fehler gewesen: Wenn Du es – genau wie ich – liebst, neue Aromen der asiatischen Küchen zu entdecken, dann darfst Du SùSù nicht verpassen. Seit Dezember 2024 bietet das kleine unprätentiöse Restaurant mit Imbiss-Charakter in der Eberswalder Straße vegane Szechuan-Küche. Sù (素) bedeutet „einfach“ und „schlicht“ und die Speisekarte ist passenderweise überschaubar mit vier Vorspeisen und sechs Hauptgerichten. Beim ersten Betreten weiß man direkt: Hier geht es um den Geschmack – „Vegan Szechuan“ ist in Berlin natürlich keine Neuheit, aber bei SùSù gibt es einiges auf dem Menü, das ich schon länger nicht mehr essen konnte, weil die Gerichte oft nicht als vegane Optionen auf der Karte stehen. Meine Highlights sind die Mapo Tofu Rice Bowl und die kalten Nudeln mit Gurke, Zucchini und scharfer Erdnusssoße (bei der Soße gilt Vorsicht: Die fünf Chilis als Warnung auf der Speisekarte sind ernst gemeint.) Hinter SùSù steckt übrigens das Cài-Kitchen am Senefelder Platz. Es freut mich zu sehen, wie sie mit SùSù eine etwas andere Route mit neuen Gerichten einschlagen. Für mich ist klar, dass ich hier nie mehr vorbeilaufen werde: immer wenn ich in Prenzlberg verabredet bin, baue ich einen Szechuan-Stopover ein.

Text: Frederik Wegner / Fotos: Robyn Steffen

Frederik Wegner ist Gründer von cerepal.ai, einem Robotik-Startup mit dem Schwerpunkt auf End-to-End Reinforcement Learning. Wenn er nicht an innovativen Technologien arbeitet, findet man ihn in der Boulderhalle – oder noch lieber am echten Fels im Wald.

Sùsù素素 Vegan Food, Eberswalder Str.29, 10437 Berlin–Prenzlauer Berg; Stadtplan

@susuveganfood

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