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STICKS ‚N‘ SUSHI HOCH DREI: DÄNISCH-JAPANISCHE FUSIONSKÜCHE NUN AUCH IN MITTE

STICKS ‚N‘ SUSHI HOCH DREI: DÄNISCH-JAPANISCHE FUSIONSKÜCHE NUN AUCH IN MITTE

Sticks ’n‘ Sushi – ein Name, der gleichzeitig Programm ist: Sushi steht für den japanischen Teil, Sticks für auf dem Lavastein gegrillte Spieße mit Fisch, Fleisch oder Gemüse, nur eben auf dänische Art. Direkt an der Torstraße und nur wenige Hundert Meter vom Rosi entfernt haben es sich die Kopenhagener Sushi-Profis mit ihrem dritten Restaurant in Berlin gemütlich gemacht. Das Design des neuen Restaurants hat sich von der Architektur japanischer Wohnviertel inspirieren lassen und empfängt Dich mit warmen, erdigen Farben und auffälligen Lichtinstallationen. Auch die Speisekarte hat kulinarischen Zuwachs bekommen: Neben den Sushi-Highlights und klassischen Yakitori-Spießen vom Grill sind hier noch mehr vegetarische und vegane Kreationen zu finden – wie knusprige Uramaki mit Avocado und Sesam, geräuchertes Tartar aus Rote Beete mit frittierten Artischoken-Wedges oder der Shishito Yaki Stick mit Padron Paprika, würzigem Gochujang, Tsume und Limettensauce. Dazu am besten gegrillte Edamame mit Meersalz oder Spicy Miso bestellen! Gekonnt arrangiert und auf modernem Geschirr serviert, werden hier ausschließlich Fisch und Meeresfrüchte aus nachhaltigen und zertifizierten Haltungsbedingungen verarbeitet. Ein kleiner Tipp für den perfekten Abschluss: Unbedingt genug Platz für das Dessert lassen! Die grünen Matcha-Marzipan-Kugeln mit Schokolade und das Yuzu-Sorbet sind nämlich Grund genug, das Sticks ’n‘ Sushi zu besuchen.

Text: Alison Musch / Fotos: Sticks ’n‘ Sushi

Sticks ’n‘ Sushi, Torstr.171, 10115 Berlin–Mitte; Stadtplan
So–Do 11–23h, Fr & Sa 12–00h

@sticksnsushide

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ANKOMMEN IM WINSVIERTEL: UNPRÄTENTIÖSE KÜCHE UND AUTHENTISCHE WEINE IM KONTRÄR GENIESSEN — EMPFOHLEN VON MICHAELA WÖLFEL

ANKOMMEN IM WINSVIERTEL: UNPRÄTENTIÖSE KÜCHE UND AUTHENTISCHE WEINE IM KONTRÄR GENIESSEN — EMPFOHLEN VON MICHAELA WÖLFEL

Sobald man den Raum des Konträrs betritt, fühlt man eine ungezwungene Entschleunigung. Denn hier wird vor allem auf eines wert gelegt: den Spirit für die gemeinsame Sache. So ist es nicht verwunderlich, dass der Charlottenburger Taran Schiffer mit Küchenchef Pablo Gomez wieder im Winsviertel gelandet ist, um uns eine hervorragende Kombination aus charakterstarken Naturweinen und geerdeter Fusion-Cuisine zu servieren. Der Name „Konträr“ ist dabei übrigens eine Anspielung auf Tarans Hintergrund: Neben seiner Ausbildung am New Yorker Culinary Institute arbeitete er dort im Contra and Wildair – unter Jeremiah Stone und Fabiàn von Hauske Valtierra. Die Inspiration für das Konzept ist nach gemeinsamen Reisen der beiden die lateinamerikanische Küche. So verwenden die Jungs intuitiv genau die Zutaten, auf die sie gerade Lust haben – wenn es das Klima denn zulässt.

Mit lässiger Bestimmtheit wählt Taran je nach Besuch genau den richtigen Wein für den perfekten Abend aus. Und das mit einer ebenso großen Präzision und Liebe zum Detail, wie es die Teller zum Teilen von Pablo erahnen lassen. Wir bestellten die Schwertmuscheln Rockefeller, den Radicchio, weißen Spargel mit Beurre Blanc und unser Highlight die gerösteten Kartoffeln mit Chipotle Jam, Aioli und Oktopus. Die zwischenzeitliche Weinempfehlung und Cuvée der 700er Reihe Jacquesson überraschten dabei so sehr, dass wir gerne noch etwas verweilt hätten. Denn genau in dieser Spontanität und Leichtigkeit liegt doch das Geheimnis des perfekten „Hangouts“ oder nicht? Bleibt nur noch zu sagen: Á la table und frohes Abhängen!

Text: Michaela Wölfel / Fotos: Konträr & Henry Laatzig

Nach Stationen in New York und Berlin im Verlagswesen und der Architekturkommunikation war Michaela 2015 Teil unseres Cee Cee Teams. Im Rahmen ihres derzeitigen Masterstudiums beschäftigt sie sich mit den Themen Architektur, Mobilität und kreativer Stadtentwicklung. Ihr Herz schlägt für gesündere und inklusivere Städte.

Konträr, Winsstr.53, 10405 Berlin–Prenzlauer Berg; Stadtplan
So–Fr ab 19h. Hier kannst Du reservieren.

@kontraer.berlin

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HERZHAFTE, TRADITIONELLE PASTETEN GANZ NEU FÜR GOURMETS INTERPRETIERT — DONAU 101

HERZHAFTE, TRADITIONELLE PASTETEN GANZ NEU FÜR GOURMETS INTERPRETIERT — DONAU 101

Die in Berlin lebenden Brit:innen sehnen sich wahrscheinlich nach Pukka-Pies in ihrem Speiseplan. Bei Menschen aus Australien sieht es nach einem Four’N Twenty-Mangel und Expats aus Neuseeland dürften Jimmy’s Pies vermissen. Die schlichte Fleischpastete (und ihre fleischlose Alternative) ist aus diesen Kulturen quasi nicht wegzudenken und bisher gab es in Berlin kaum Orte, an denen das Verlangen danach gestillt werden konnte. Da kommt Donau 101 wie gerufen. In Mischa Smeljanskis Laden in der Donaustraße dreht sich (fast) alles um Pies. Alleine schon seine sympathische Ausstrahlung wäre einen Besuch wert, was viele Menschen aus Neukölln bereits erkannt haben und hier regelmäßig speisen. Die Pie-Rezepte stammen von Lee Christopher Thompson aus dem St. Barts und werden von Küchenchef Nico Epperlein in vier Geschmacksvariationen serviert: mit Rind und Cheddar, Huhn und Pilzen, Käse und Zwiebeln oder Kürbis und Paprika. Dazu gesellen sich leckere Beilagen, wie (Erbsen-)Püree oder eingelegtes Gemüse.

Das Lokal ist der perfekte Ort, um einfach mal spontan vorbeizuschauen. Kauf Dir einfach eine Flasche Naturwein und nimm bei schönem Wetter an einem der Tische auf dem Gehweg Platz – umrankt von herabhängendem Efeu. Die Räumlichkeiten sind unprätentiös, sodass gleich eine vertraute Gemütlichkeit inmitten von Nachbar:innen aufkommt. Im Kontrast dazu stehen die Pies in hochwertiger Gourmet-Qualität, die viel Zeit und Können erfordern. Alles ist hier handgemacht: der Teig, die braune Sauce. Und Mischa legt großen Wert darauf, dass alles verwertet wird. So wird Rinderbouillon aus den übrig gebliebenen Knochen gekocht, die Cinnamon Balls werden aus Teigresten geformt. Das Gemüse stammt meist von der Neuen Baumschule, einem Bauernhof in Brandenburg, der von einem Freund von Mischa betrieben wird. Wenn alle Tische belegt sind, kannst Du die köstlichen Pasteten auch zum Mitnehmen bestellen oder sie montags im St. Barts kosten. Vielleicht rückt aber auch jemand der Gäst:innen ein wenig zur Seite und ihr genießt gemeinsam gleich vor Ort im Donau 101.

Text & Fotos: Savannah van der Niet

Donau 101, Donaustr.101, 12053 Berlin–Neukölln; Stadtplan
Mi–So 12–21h

Zu den kommenden Kollaborationen gehören Fish Pies mit Fish Klub. Aktuelle Infos findest Du auf Instagram.

@donau_101
@neuebaumschule

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WIE IN DEN WOHNZIMMERN SEOULS — KOREANISCHE HEIMATSGEFÜHLE BEI DUKKI IM WEDDING

WIE IN DEN WOHNZIMMERN SEOULS — KOREANISCHE HEIMATSGEFÜHLE BEI DUKKI IM WEDDING

Seoul steht auf Deiner Reiseliste schon lange ganz oben, aber zwölf Stunden Flugzeit lassen Dich nach wie vor zögern? Keine Sorge, das koreanische Restaurant Dukki, geführt von Mok-suk und ihren beiden Kindern – Sohn Jimin und Tochter Chae – begeistert mit authentischen Gerichten aus verschiedensten Regionen Südkoreas. Und das mitten im Wedding. Die Liebe zum Detail wird im Dukki dabei nicht nur in der gemütlichen Raumgestaltung, sondern auch auf den Tellern ersichtlich – kein Wunder, denn Mok-suk hat Kunst studiert. Ganz nach dem Motto „Essen ist Kunst“ verbindet sie hier ihre beiden Leidenschaften. Egal, ob Gimbap, Kimchi Pancakes oder scharfe Tteokbokki – das Menü trifft von Go-Tos bis hin zu traditioneller koreanischer Küche alle Geschmäcker. Vor allem hinter dem „Temple Bibimbap“ steckt eine ganz eigene Philosophie: Mok-Suk ließ sich hierfür von den Mönchen in den Tempeln Südkoreas inspirieren, die nur Gerichte mit selbst angebauten Zutaten und ohne künstliche Aromen oder Zusatzstoffe essen. Auch im Dukki werden Gerichte mit saisonalen Kräutern und Gewürzen zubereitet. Dabei verzichtet Mok-Suk vollständig auf chemische Zusätze und bei ihren herzhaften Speisen auch auf Industriezucker. Koreanische Küche ist weitaus mehr als fleischlastiges Korean BBQ – das will die Familie mit ihrem Restaurant zum Ausdruck bringen. Der Großteil des Menüs besteht deshalb aus vegetarischen und veganen Gerichten.

Und der Name? „Dukki“ leitet sich von den Wörtern „Du“ und „KKI“ ab, die sich aus dem Koreanischen in etwa als „Zwei“ und „Mahlzeiten“ übersetzen lassen. Grund für die Namenswahl sind die vielen kleinen Gerichte, von denen man am besten gleich zwei bestellt – mindestens. Gemeinsam mit den mitgebrachten Liebsten kannst Du so auch gleich viel mehr ausprobieren. Wem danach noch der Sinn nach etwas Süßem steht – Mok-Suks Desserts sind richtige kleine Kunstwerke: Neben dem Matcha Tiramisu habe ich mich besonders in das Bungeoppang verliebt. Die fischförmige Waffel, gefüllt mit roter Bohnenpaste, lässt das Auge regelrecht mitessen. Wer wie ich von Kimchi nicht genug bekommen kann, sollte sich vor dem Heimweg noch ein Glas mit Dukkis Hausgemachten mitnehmen. Anders als bei der herkömmlichen Rezeptur ist Dukkis Kimchi sogar vegan – kommt also ganz ohne Fischsauce aus. Bisher hat das Restaurant von Mittwoch bis Sonntag nur am Abend geöffnet. Das liegt vor allem daran, dass Mok-Suk die Gerichte allein zubereitet. Darüber freut sich auch Sohn Jimin: „Bei Mama schmeckt es einfach am besten.“ Heimeliges Ambiente, freundlicher Service und köstliche Speisen – wer hiernach sucht, ist im Dukki definitiv richtig.

Text: Theresa Garwing / Fotos: Luna Schaffron

Dukki, Burgsdorfstr.14, 13353 Berlin–Wedding; Stadtplan
Mi–So 17h30–22h

@dukki_berlin

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ÖSTERELLI: ÖSTERREICHISCHE KLASSIKER OHNE KLISCHEES

ÖSTERELLI: ÖSTERREICHISCHE KLASSIKER OHNE KLISCHEES

Gemeinsam mit meiner guten Freundin Katharina bin ich seit einiger Zeit auf der Suche nach dem besten Schnitzel Berlins: Als gebürtige Österreicherin kennt sie sich aus – diese Restaurantentdeckung verdanke ich daher ihr. Ohne Katharinas Empfehlung hätte ich das kleine Österelli in der Nähe des Ernst-Reuther-Platzes vermutlich erst viel später besucht. Hier ist nicht nur das Schnitzel serviert mit Kartoffel-Gurken-Salat, hervorragend und ich komme mittlerweile regelmäßig vorbei: Zum Mittagessen für eine Portion Spinatknödel mit frischem Salat, abends auf einen Teller Käsespätzle und – egal zu welcher Uhrzeit – für den herrlichen Germknödel mit Vanillesoße. Was das Österelli neben der saisonal wechselnden Karte, auf der sich auch viele vegetarische Gerichte finden, zu einem zweiten Esszimmer macht, sind die herzlichen Gastgeber:innen Julia und Andi: Die beiden verstehen nicht nur was von anspruchsvoller Küche, sie zeigen auch, dass man Alpenspezialitäten stilvoll ohne Landhausklischees servieren kann. In ihrem Gastraum stehen die Wishbone-Stühle von Carl Hansen, auf den Tischen roséfarbene Lampen von Verner Panton.

Bei so viel Geschmack in Einrichtungsfragen überrascht es nicht, dass Julia und Andi ihre Wurzeln eigentlich in der Modewelt haben. Kennengelernt hat sich das Paar in Berlin – eine „Tinder-Erfolgsstory“, wie Julia sagt. Bevor sie ihr Restaurant im Herbst 2020 eröffneten, war Julia als Managing Director bei Marcel Ostertag, während Andi in der Berliner Gastroszene vom Borchardt über das Grosz bis zum Mutzenbacher arbeitete. Wie gut ihr Konzept aufgeht, zeigt sich nicht nur an den vielen Stammgästen. Das Duo hat bereits einen zweiten Standort eingeweiht: Seit diesem Sommer findet man sie auch im Potsdamer Palais am Stadthaus, wo sie in der Remise mit Garten auch Platz für große Gruppen haben. Auf die Frage, was sie als persönliche Lieblingsgerichte von ihrer eigenen Karte empfehlen würden, meint Julia: „Das ist schwer zu sagen und ändert sich oft. Bei mir sind es aktuell das Amalfischnitzel, ein Wiener Schnitzel mit einer Relish aus Amalfi-Zitronen, Kapern und roten Zwiebeln, die Rote-Beete-Knödel und definitiv der Germknödel mit Vanillesoße. Andi liebt die Spinatknödel und das Trüffel-Cordon Bleu.“ Es bleibt also noch viel zu probieren!

Text: Laura Storfner / Fotos: Stephany & Philipp Groß

Österelli, Bismarckstr.6, 10625 Berlin–Charlottenburg; Stadtplan
Di–Fr 12–21h, Sa–So 13–21h

@oesterelli
@oesterelli_potsdam

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