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RE CUCINA: DAS KLEINE RESTAURANT FÜR LÄSSIGE ITALIENISCHE KÜCHE IM GRAEFEKIEZ — AKTUELL MIT SPEISEN ZUM MITNEHMEN

RE CUCINA: DAS KLEINE RESTAURANT FÜR LÄSSIGE ITALIENISCHE KÜCHE IM GRAEFEKIEZ — AKTUELL MIT SPEISEN ZUM MITNEHMEN

Obwohl Re Cucina bereits seit 2019 in Kreuzkölln nahe des Landwehrkanals zu finden ist, gilt das kleine Lokal als eine unserer Entdeckung des Sommers 2020. Wenn es warm genug ist, kannst Du es Dir draußen auf Bänken entlang der Beete gemütlich machen, aber auch der kleine Innenraum mit nur wenigen Tischen erzeugt sofort eine ungezwungene familiäre Atmosphäre. Das liegt vor allem an dem charmanten wie entspannten Team um die beiden Macher Allegra und Giuseppe, die gebürtig aus Norditalien stammen. Gediegen und lässig geht es auch in der Küche zu: Es kommt auf den Teller, was gerade Saison hat. Bezogen wird ausschließlich in Bioqualität – sowohl direkt aus Brandenburg als auch von italienischen Bauern. Vor kurzem wurde noch hausgemachte Burrata mit Pfirsich und Haselnuss und Caserecce mit Kürbis, Ricotta und Salbei serviert. Für den November steht nun Wildschwein-Lasagne auf der kleinen Karte, die aber auch immer vegetarische Optionen parat hat. Die Entscheidungen im Re Cucina sind einfach: Am besten Du schaust mit ein bis zwei Freunden vorbei, probierst Dich gemeinsam durch das gesamte Menü und bestellst dazu einen der tollen Weine. Da wir pandemiebedingt natürlich gerade nicht dort sein dürfen, freuen wir uns umso mehr, dass das Team tolle To-Go-Pakete schnürt. So viel ist sicher: Auch im Winter auf der eigenen Couch wird es garantiert ein bisschen nach Sommer schmecken. (Text & Fotos: Bui Luu Quynh Nguyen)

Hinweis
Die Fotos unserer Collage wurden vor dem „Lockdown“ aufgenommen. Die aktuellen Regelungen und Sicherheitsvorschriften beachtet das Cee Cee–Team natürlich. Wir möchten mit diesem Beitrag die Gastronomen in der aktuellen Lage, aber auch zu einem späteren Zeitpunkt, bestmöglich unterstützen.

Re Cucina Bar, Graefestr.78, 10967 Berlin–Kreuzberg; Stadtplan
Take–Away Di–Sa 12h30–21h
Einzelheiten zur Bestellung findest Du hier.

@recucinabar

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FISCH UND MEERESFRÜCHTE AM PAUL-LINCKE-UFER: PERUANISCHE KÜCHE MIT KOSMOPOLITISCHEN EINFLÜSSEN IM RESTAURANT LILA

FISCH UND MEERESFRÜCHTE AM PAUL-LINCKE-UFER: PERUANISCHE KÜCHE MIT KOSMOPOLITISCHEN EINFLÜSSEN IM RESTAURANT LILA

Die Tatsache, dass sich die peruanische Küche gerne bei der japanischen bedient, ist bekannt. Aber Spaghetti mit Trüffel und Kaviar? „Ich koche, was mir schmeckt“, erklärt Omar Ben-Hammou vom Lila mit einem Lächeln. Gut so! Nach Stationen im New Yorker Le Bernardin und Attica in Melbourne ist der Halb-Peruaner jetzt am Paul-Lincke-Ufer sesshaft geworden. Im Hinterhof wurde ein eklektisch eingerichteter Gastraum mit überdimensionalen Traumfängern und einer in Meerblau gefliesten, offenen Küche installiert. Was von dort kommt, ruft leider heftiges Fernweh hervor: Nikkei-Thunfischtatar mit Wasabi-Fischrogen und Sushireis-Cracker, zum hübschen Turm drapierte Schwertmuscheln vom Grill, ein halbmondförmiger Pulpo mit Hummus und üppiger Chorizoemulsion – und Lachs in Dashibrühe, dessen Qualität die Distanz zum Meer kurz vergessen lässt. Die Desserts klingen unspektakulär, haben es aber in sich: Eine durch weiße Schokolade und Crumble herbstfit gemachte Panna Cotta und ein lediglich mit einem Klecks Sahne servierter Karamellflan von unglaublicher Konsistenz. Als Begleitung wählst Du am besten eine Pisco-Variation. Das Lila ist ein guter Ort, um die in Berlin bisher vernachlässigte Küche Perus kennenzulernen. Und ein Ort für exzellente Trüffelpasta. (Text: Eva Biringer / Fotos: Savannah van der Niet)

Lila, Paul-Lincke-Ufer 39/40, 10999 Berlin–Kreuzberg; Stadtplan
Di–So 18h30–23h
@lila.restaurant

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PALAZZO ANTICRISI & VICTORIA TACOS POP-UP — MEXIKANISCHES STREET FOOD, WEIN-SPÄTI UND ZEITGENÖSSISCHE BEGEGNUNGSSTÄTTE IN EINEM

PALAZZO ANTICRISI & VICTORIA TACOS POP-UP — MEXIKANISCHES STREET FOOD, WEIN-SPÄTI UND ZEITGENÖSSISCHE BEGEGNUNGSSTÄTTE IN EINEM

In der Torstraße.74 befindet sich aktuell ein surrealer Ort für surreale Zeiten: Palazzo Anticrisi, eine bis Mitte Dezember 2020 im ehemaligen No.74 Store währende Installation, die einen einzigartigen Raum für soziale Interaktion bietet. In Zusammenarbeit mit den Berliner Architekten Something Fantastic und Sam Chermayeff hat Gründer Fabian Johow einen Raum installiert, der die Außenwelt nach innen bringt: In rubinrotes Licht getaucht, zeigt der hallenartige Raum in der Mitte eine überdimensionale Straßenlaterne, die über gepolsterten Sitzbänken thront. Aber das ist längst nicht alles: Der hauseigene Kiosk bietet eine feine Auswahl exzellenter Naturweine, die Du direkt vor Ort genießen oder für später mitnehmen kannst. An jedem Freitag und Samstag geht’s im Palazzo scharf zu: Victoria Tacos bietet mexikanische Tacos neu interpretiert: in veganen (Königsausternpilz), vegetarischen (auf der Zunge zergehende Jackfruit) und carnivoren (langsam gegartes Schweinefleisch) Varianten. Bestell den Taco Deiner Wahl und such Dir eine Flasche Wein aus. Die kannst Du vor Ort – mit viel Raum für Abstand – genießen oder Du nimmst sie mit heim. Zeitgenössischer könnte „Ausgehen“ sich gerade nicht anfühlen. (Text: Benji Haughton / Fotos: Bui Luu Quynh Nguyen & Conrad Bauer)

Palazzo Anticrisi, Torstr.74, 10119 Berlin–Mitte; Stadtplan
Wein-Späti: Do–Sa 17–22h
Victoria Tacos Pop-up bis Dezember 2020
Jeden Freitag und Samstag von 12–20h, Take-away ist möglich.
@anti_crisi
@victoriatacosberlin

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SOME LIKE IT HOT: SPICY SICHUAN DINNER BEI KONG — EMPFOHLEN VON CARINA SCHMITZ

SOME LIKE IT HOT: SPICY SICHUAN DINNER BEI KONG — EMPFOHLEN VON CARINA SCHMITZ

„Jetzt bitte schütteln!“ ruft Tong Liu, Gründer des chinesischen Restaurants Kong, während er jeweils einen Teller mit einer Papiertüte serviert. Wir sind beeindruckt, denn entstanden ist ein Kunstwerk, das nicht nur für Instagram taugt, sondern intensive Geschmackserlebnisse bietet: Tofu-Bällchen, mariniert mit MA-Pfeffer (eine spezielle Sorte des Sichuanpfeffers) und kühlender Basilikumnote zum Ausgleich, teilen sich den Teller mit Reisnudelfäden und machen den ersten der fünf Gänge zu einer architektonischen Meisterleistung. Ein Zufall ist das ganz und gar nicht: Köchin und Mitbegründerin Ling Ma ist gelernte Architektin. Das von Hand gefertigte chinesisch-urbane Interieur beweist nicht nur ihr Auge für Design, sondern auch die kunstvoll angerichteten Gerichte, denen sie ihre eigene Note verleiht. Authentische Zutaten und besondere wie rare Gewürzkombinationen sind das Spezialgebiet im Kong: Das Gewächs „Fish Mint“ – auch Molchschwanz genannt – wird hier aufgrund von deutschlandweiten Lieferschwierigkeiten kurzerhand selbst angebaut. Passend dazu gibt’s ausgefallene Teesorten und Reiswein. Das Menü wechselt in monatlichen Abständen. Bei der Vorreservierung kannst Du zwischen vegan oder carnivor wählen. (Text: Carina Schmitz / Fotos: Savannah van der Niet)

Carina Schmitz lebt in Friedrichshain und ist neben ihrer Expertise im Digital Marketing auch als Hobby-Imkerin aktiv.

Kong, Niederbarnimstr.4, 10247 Berlin–Friedrichshain; Stadtplan
Mi–So 19–22h, Reservierung erforderlich.
 @kong.berlin

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REMI — MODERN LUNCHEN ODER LÄSSIG DINIEREN IN DER FEINSCHMECKER-KANTINE IM SUHRKAMP-HAUS

REMI — MODERN LUNCHEN ODER LÄSSIG DINIEREN IN DER FEINSCHMECKER-KANTINE IM SUHRKAMP-HAUS

An kaum einem Ort in Berlin ist Literatur so lebendig wie in der neuen Suhrkamp-Haus-Kantine. In einem wenig belebten Abschnitt der Torstraße wurde von der Architektin Ester Bruzkus ein großzügiges, elegant in die Umgebung eingebettetes Erdgeschosslokal gestaltet. Für die Verpflegung ist hier Stijn Remi verantwortlich. Was er gemeinsam mit Lode van Zuylen im Kreuzberger Lokal Lode & Stijn vollbringt, kennen und lieben wir bereits. Im Remi geht es nun etwas entspannter zu. Hier kommt das Sauerteigbrot von Albatross, der Kombucha vom Fass. Beinahe fleischig ist die gebackene Rote Bete mit Haselnuss, Brombeere und gefrorenem Feta, sommerlich leicht der gebeizte Glattbutt mit Edelpflaumen, Gurke und Chili. Als Zwischengang überzeugen die perfekt gegarten Miesmuscheltagliolini ebenso wie die Makrele, die schlicht mit in Joghurt marinierten Kohlrabi-Noodles serviert wird. Die als Hauptgang servierten Gnocchi mit Edelpilzen, Spinat und Molkesauce, stimmen mit ihrer beruhigenden Erdigkeit schon mal ein auf den Herbst. Unbedingt das Dessert Choux à la Crème bestellen: Kardamomeis, Sahne und marinierte Pflaumen, eingebettet zwischen zwei Brandteighälften. Was für ein lebendiger, weltgewandter Ort – und schon jetzt Fixpunkt der belesenen Stadt. (Text: Eva Biringer / Fotos: Robert Rieger & Ramona Razaghmanesh)

Remi, Torstr.48, 10119 Berlin–Mitte; Stadtplan
Di–Sa 12–22h

@restaurant_remi

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