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ZEITGENÖSSISCHE ANSICHTEN: ROM — DAS NEUE GESELLSCHAFTSMAGAZIN

ZEITGENÖSSISCHE ANSICHTEN: ROM — DAS NEUE GESELLSCHAFTSMAGAZIN

Frisch aus der Druckerei ist Rom eingetroffen: ein elegantes, neues Magazin, das einen kritischen Blick auf die Kräfte wirft, die unsere weltweit digitale Gesellschaft formen, überschatten und vorantreiben. Der Künstler und Autor Khesrau Behroz hat das Magazin zusammen mit den Grafikdesignern Max Kuwertz und Sascha Bente ins Leben gerufen. Die erste Ausgabe (auf Deutsch) umfasst 164 Seiten und widmet sich Themen wie der Angst vor Inhalten, Haushaltsführung im Zeitalter von Smart Homes und Cryptoraves. Es macht großen Spaß die Beiträge zu lesen, wohl auch wegen der schlicht-modernen Fotografien und dem herausragenden Grafikdesign. An diesem Freitag (22.6.2018) kannst Du Dich bei der Launch Party im ZweiDrei Raum selbst davon überzeugen. Bring Deine Freunde mit, schaltet Eure Telefone aus und beginnt das Wochenende mit ein wenig Nachdenklichkeit. (Text: Anna Dorothea Ker / Gif: Rom)

Rom Magazine: WebsiteInstagramFacebook
ZweiDrei Raum, Gitschiner Str.20, 10969 Berlin-Kreuzberg; Stadtplan
Rom Launch Party, 22.6.2018, ab 19h, Facebook Event

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EINFACH EINTAUCHEN: TINO SEHGALS CO-KURATIERTER SOMMER DER IMMERSIVEN KUNST

EINFACH EINTAUCHEN: TINO SEHGALS CO-KURATIERTER SOMMER DER IMMERSIVEN KUNST

Oft ist Kunst, die aktive Teilnahme erfordert, genau jene, die unter die Haut geht und uns am längsten im Gedächtnis bleibt. Die Grenzen zwischen Betrachter und Betrachtetem verwischen, wenn wir diesen Sommer bei „Welt Ohne Außen,“ einer umfangreichen Ausstellung im Gropius Bau, zum Mitmachen eingeladen werden. Kuratiert hat das Ganze der in Berlin lebende Künstler Tino Sehgal, der für seine „konstruierten Situationen“ bekannt ist, gemeinsam mit Thomas Oberender, Leiter der Programmreihe Immersion der Berliner Festspiele. Eine Untersuchung experimenteller Installationen, Situationen und Arbeiten, die Ende der 1960er bis heute entstanden sind, scheint besonders verlockend: Angefangen beim „Ambiente Spaziale“ von Lucio Fontana und Nanda Vigo bis hin zu Carsten Höllers „Light Wall“ und VR-Erlebnissen von Nonny de la Peña. Ein tägliches Workshop-Programm und Live-Aufführungen, die für alle offen sind, werden die Grenzen zwischen künstlerischen Disziplinen aufheben und die Teilnehmenden dazu ermuntern, ihre Sinne, Körper und Gefühle zusammen mit den Künstlern einzusetzen: Mit dabei sind unter anderem Claire Vivianne Sobottke, Maria Francesca Scaroni und Xavier Le Roy. Sieh‘ Dir das komplette Programm hier an und reize die Grenzen Deiner Komfortzone aus — eine Erfahrung, die Herausforderung und Belohnung zugleich verspricht. (Text: Anna Dorothea Ker / Werke: Carten Höller, Wolfgang Georgdorf, Larry Bell / Fotos: Attilio Maranzano, Ben Westoby)

Gropius Bau, Niederkirchnerstr.7, 10963 Berlin-Kreuzberg; Stadtplan
Mi-Mo 10-19h
„Welt Ohne Außen. Immersive Räume seit den 60er Jahren,“ 8.6–5.8.2018;
ProgrammTicketsFacebook Event

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ALLES INFRAGE STELLEN: PHILIPPE PARRENOS FLÜCHTIGES WERK

ALLES INFRAGE STELLEN: PHILIPPE PARRENOS FLÜCHTIGES WERK

„Nichts wird stattgefunden haben als die Stätte“. Diese Worte des französischen symbolistischen Dichters und Kritikers Stéphane Mallarmé sind Philippe Parrenos unbetitelter Ausstellung vorangestellt. Diese ist Teil der Programmreihe „Immersion“ der Berliner Festspiele – einer Serie von Ausstellungen, die 2016 von Thomas Oberender ins Leben gerufen wurde und die Grenzen zwischen Ausstellung und Aufführung auslotet. Der in Paris lebende Parreno hat sich einen Namen mit seinen Filmen, Installationen und performativer Kunst gemacht; über die aktuelle Ausstellung hat er sich bewusst nur kryptisch geäußert. Seine kontinuierliche Erforschung von Zeit wird hier fortgeführt, Elemente früherer Werke neu interpretiert — wie der neu geschnittene Film „Anywhen“ (2016), der für die Turbine Hall Commission der Tate Modern produziert wurde. Oder aber die Blumentapete, die in seinem Film „Marilyn“ (2012) zu sehen ist. Klingt geheimnisvoll? Ein Filmprogramm, unter anderem mit einem Screening im Rahmen der Reihe Videoart at Midnight, Diskussionsrunden, Vorträge und eine geführte Tour mit Künstler Tino Sehgal am 30.6.2018 bringen möglicherweise etwas Licht ins Dunkel. (Text: Anna Dorothea Ker / Werke: Philippe Parreno / Fotos: Berliner Festspiele)

Gropius Bau, Niederkirchnerstr.7, 10963 Berlin-Kreuzberg; Stadtplan
Mi-Mo 10-19h
Philippe Parreno, eine Ausstellung der Berliner Festspiele im Rahmen der Programmreihe „Immersion„, 25.5-5.8.2018

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LOUISE BOURGEOIS: WERKE EINER MEISTERIN IM SCHINKEL PAVILLON

LOUISE BOURGEOIS: WERKE EINER MEISTERIN IM SCHINKEL PAVILLON

In einer unscheinbaren Seitenstraße der Flaniermeile Unter den Linden befindet sich eines der markantesten Zeugnisse der Berliner DDR-Architektur — ein eindrucksvolles achteckiges Gebäude, das 1969 von Richard Paulick, dem leitenden Architekten der Karl-Marx-Allee, errichtet wurde. Dort ist der Schinkel Pavillon untergebracht, eine zeitgenössische Kunstinstitution unter kuratorischer Leitung von Nina Pohl — und ein Ort, der sich immer stärker positioniert. Aktuell sind dort die späten Werke der französisch-amerikanischen Künstlerin Louise Bourgeois (1911-2010) zu sehen, die  mit ihren raumgreifenden Installationen und Skulpturen Themen wie Sexualität, Familie, Verfall und Tod erforscht. Im zentralen achteckigen Raum ist eine ihrer Zellen “Peaux des Lapins, Chiffons Ferrailles à Vendre” (2006) untergebracht — eine eiserne Käfigkonstruktion, die den Schnittstellen zwischen Erinnerung, Schmerz und Sehnsucht gewidmet ist. Neben mehreren Ketten hängen im Inneren eine Reihe von sackartigen Formen aus Chiffon, die Organen und Genitalien ähneln. Sie interagieren mit Marmorstücken, die in ihrem Aufbau an eine menschliche Wirbelsäule erinneren. Mangel und Zerfall sind hier allgegenwärtig. Im unteren Stockwerk sehen wir vier Vitrinen (2005-2010) und eine Serie von roten Gouaches (2007-2008): Die Künstlerin setzt darin ihre Erforschung gegenseitiger Abhängigkeit und Trennung fort. Noch lange nach einem Besuch hallen die Gefühle nach. (Text: Anna Dorothea Ker / Werke c/o The Easton Foundation/VG Bild-Kunst / Fotos: Andrea Rossetti)

Schinkel Pavillon, Oberwallstr.1, 10117 Berlin-Mitte; Stadtplan
Do-So 12-18h
Louise Bourgeois: The Empty House, bis 29.7.2018

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SPACED OUT: ZEITGENÖSSISCHE KUNST IN BRANDENBURG

SPACED OUT: ZEITGENÖSSISCHE KUNST IN BRANDENBURG

Brandenburg bietet uns Städtern ungewohnte Weiten und wohltuende Orte wie Gut Kerkow, malerisch gelegen in der Uckermark. Hier öffnet am 13.5.2018 der außergewöhnliche Projektraum Spaced Out seine Tore und zeigt zeitgenössische Kunst. Damit schaffen Jochen und Christof Beutgen in Zusammenarbeit mit Sabine Schmidt, der Gründerin der PSM Galerie, ihr ganz persönliches Bindeglied zwischen Land und Stadt im Speicher der Hofscheune. Mit scheinbar gegensätzlichen und doch zusammenhängenden Kategorien beschäftigt sich auch der Maler Nathan Peter in seiner Solo-Präsentation Under Pressure: Leben und Überleben, Genuss und Sterben — diese Stillleben in bewusst reduzierter Darstellung sind der passende Projektauftakt. Ein quirliges Kontrastprogramm hierzu gibt es am 9. und 10.6.2018, wenn der nachhaltige, von Naturland zertifizierte Landwirtschaftsbetrieb sein Sommerfest mit einem umfangreichen und kinderfreundlichen Tagesprogramm veranstaltet. Auf Gut Kerkow liebt man die Gegensätze und wir dank ihm das überraschend-aufregende Brandenburg. (Text: Jennifer Prietzel / Kunstwerke von Nathan Peter)

Gut Kerkow, Greiffenberger Str.8, 16278 Kerkow; Lageplan
Spaced Out eröffnet am 13.5.2018 ab 14h mit der Ausstellung Under Pressure von Nathan Peter. Danach täglich geöffnet von 10-18h.

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