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CHARLOTTE HÖLTER EMPFIEHLT: LA MAISON AM PAUL-LINCKE-UFER

CHARLOTTE HÖLTER EMPFIEHLT: LA MAISON AM PAUL-LINCKE-UFER

Um am Paul-Lincke-Ufer Urlaubsgefühle zu verspühren, muss man sich nicht unbedingt in den Sand am Bouleplatz legen und den vorbeifahrenden Booten zuwinken. Es reicht auch schon, bei La Maison eines der französischen Teilchen abzugreifen und sich den Spezialitäten der Grande Nation hinzugeben. Hier finden Erdbeeren ihren Platz auf Tortenböden, die Brioches sind herzhaft mit Käse bedeckt und auch der Rhabarber kommt nicht davon, am Ende in einer kleinen Tartelette zu landen. All diese Pflaster fürs Gemüt liegen dann auf der durch den Raum fließenden dunklen Betonplatte aus und bieten so schon ein Kunstwerk für sich. Dazu wird noch das bemalte Geschirr gereicht, man findet einen Platz auf den dunklen Holzstühlen, welche liebevoll auf den Flohmärkten Frankreichs zusammengesucht wurden, und schon fühlt man sich weit ab von Baulärm und Co. Wer also mal wieder wenigstens nur das Gefühl von Frankreich in der Brust spüren möchte, der rollt sich hier einfach in ein frisches Croissant ein, gießt noch etwas Kaffee obendrauf und hält dann nur noch die Zehenspitzen in die Sonne. (Text: Charlotte Hölter / Fotos: Johanna Rademacher–Flesland)

Charlotte Hölter lebt und liebt das Schöne. Warme Worte finden ist dabei ihre eigentliche Passion – und auch ihr Beruf.

La Maison, Paul-Lincke-Ufer 17, 10999 Berlin–Kreuzberg; Stadtplan Do-Mo 7–18h
@lamaisonberlin

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ENZIO GILJAM EMPFIEHLT: DAS PROJEKT RADBAHN — ENTLANG DER U1 AUF ZWEI RÄDERN

ENZIO GILJAM EMPFIEHLT: DAS PROJEKT RADBAHN — ENTLANG DER U1 AUF ZWEI RÄDERN

Wusstest Du, dass Radfahrer glücklicher und gesünder leben als Menschen, die mit anderen Transportmitteln unterwegs sind? Das belegen sogar Studien. Das Glück der Berliner Radfahrer wird sich mit dem Radbahn BerlinProjekt zweifelsohne noch größer werden. Die gemeinnützige Organisation Paper Planes e.V. hat sich die Sache ausgedacht und möchte den Raum unter der U1 in einen gaaaanz langen Radweg verwandeln. Der Traum: Es soll eine Radstrecke entstehen, die es Berlinern ermöglicht, stressfrei zwischen Kreuzberg und Charlottenburg zu radeln. Das Projekt wurde bereits mit staatlicher Unterstützung für eine detaillierte Studie und einen ersten 200 Meter langen Testlauf gefördert – also nichts wie Reifen aufpumpen, Bremsen nachziehen und rauf auf die Teststrecke, auf der Du Dich bedenkenlos austoben kannst. Das Projektteam hat neben diesem ersten Abschnitt auch noch ein Buch realisiert: „Radbahn Berlin. Zukunftsperspektiven für die ökomobile Stadt“; darin findest Du innovative Lösungen für eine grüne und sichere Zukunft von Stadtmobilität – ganz neue Vibes also für alle Zweirad-Begeisterten, auf und jenseits der Straße. (Text: Enzio Giljam / Fotos: Paper Planes e.V., Radbahn Berlin & Reindeer Renderings, Radbahn Berlin)

Enzio Giljam ist DJ und Musikproduzent und lebt seit 2013 in Berlin. Enzio stammt aus den Niederlanden und hat nach Friedrichshain Neukölln zu seiner neuen Wahlheimat gemacht.
Unterstütze das Radbahn Projekt: Abonniere den Newsletter oder spende etwas. „Radbahn Berlin. Zukunftsperspektiven für die ökomobile Stadt“ ist online erhältlich.
@radbahnberlin

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JULIAN TRAUTWEIN EMPFIEHLT: NOM NOM — ASIATISCHE TAPAS, SANDWICHES UND BOWLS

JULIAN TRAUTWEIN EMPFIEHLT: NOM NOM — ASIATISCHE TAPAS, SANDWICHES UND BOWLS

„Nom Nom“ ist das Geräusch das man macht, wenn das Essen richtig gut schmeckt. Und genau das tut es hier in dem neuen, gleichnamigen Lokal am U-Bahnhof Eberswalder Straße. Gründer sind die Food-Liebhaber Julian Holland und Oliver Thiel, ehemals aus dem Werbe- und Marketingbereich, die jetzt ihre Leidenschaft in die Realität umgesetzt haben. Die Zubereitung der Gerichte liegt wiederum in den Händen von Küchenchef Ranchi, der zuvor im Sternerestaurant Weinbar Rutz arbeitete. Gemeinsam ist eine gelungene Speisekarte entstanden, die erstaunlich gutes und bezahlbares Essen in drei Kategorien vereint: Zum einen die Itsy Bits, kleine Tapas wie z.B. das süchtig machende Maistempura mit Soyamayo oder das Ceviche mit Mango in Ahorn-Limettensaft. Zum anderen gibt es die eigens entwickelten Nom Noms: leicht süßliche, in Butter geröstete Brioche-Scheiben, aufgeschnitten und prall befüllt, unter anderem mit zart gegartem Schweinebauch mit Erdnüssen und Hoisin-Mayo, sous-vide gegartem Flank-Steak mit eingelegten Zwiebeln, Rucola und einer feinen Käsesoße zum Niederknien oder Seidentofu mit Haselnussvinaigrette. Und für den großen Hunger gibt es die reichhaltigen Bowls wie „Beets’n’Cheese“ mit frischer Rote Bete, Feta, Pomelo, Gemüsechips, und Crema di Balsamico. Das alles genießt man zwischen Lampen von Tom Dixon und abstrakten Fotografien des Berliner Künstlers Marius Glauer, am besten mit genügend Freunden, um von allem etwas probieren zu können. (Text: Julian Trautwein / Fotos: Johanna Rademacher-Flesland)

Julian Trautwein ist Hamburger, lebt aber seit 10 Jahren in seiner Wahlheimat Berlin. Früher für Airbnb tätig, beginnt er ab Juli 2019 als Head of Communications and Brand beim Reise-Startup Tourlane.

Nom Nom, Schönhauser Allee 44, 10435 Berlin–Prenzlauer Berg; Stadtplan
Mo–Fr 12–15h30 & 17h30–21h30, Sa–So: 13–21h30
@nomnom.berlin

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ANNE POSTRACH EMPFIEHLT: MAISINGER — HANDVERLESENE OBJEKTE FÜR DEIN ZUHAUSE

ANNE POSTRACH EMPFIEHLT: MAISINGER — HANDVERLESENE OBJEKTE FÜR DEIN ZUHAUSE

Es fühlt sich ein kleines Bisschen wie verreisen an, wenn man Krista Elfingers Laden betritt. Gar nicht wie Berlin irgendwie. Vielleicht sind es die schwarzen Markisen, die mich an London erinnern oder der Mut zum Stilmix, Mustern und Farbe, den man eher in Amsterdam verorten würde. Vielleicht ist es aber auch die Leichtigkeit, die Liebe zum Detail, bei Maisinger, die so momentan nicht mehr in Mitte eröffnet wird und die ich vermisse. Hier ist eine echte Sachensucherin am Werk. Eine vom Kaliber „Ich importiere eine uralte Tür aus Marrakesch, weil sie sich perfekt in meine Räume einfügt.“ Krista kann zu jedem Produkt Geschichten erzählen, zelebriert kleine Manufakturen und lokale Handarbeit genauso wie weitgereistes Designgut. Sie steckt in den Einkauf von Papeterie genau so viel Intention wie in den von Lampen, Kunstdrucken oder Porzellan. Sprich: Was dem einen Instagram und Pinterest ist, ist für mich Maisinger– Inspiration. Und wenn man dann am Ende seines Besuchs den Laden verlässt, in den Weinbergspark schaut, darüber sinniert, wie sich die zitronengelben Terrassenmöbel wohl im imaginären Sommerhaus machen würden und ob es jemals zu viele Kissen im Haushalt geben kann (nein!), dann setzt wirklich ein bisschen Urlaubsstimmung ein. Versprochen. (Text: Anne Postrach / Fotos: Maisinger)

Anne Postrach lebt mit ihrer Familie in Mitte und hatte selbst vier Jahre lang einen Laden. Jetzt hat sie ein Kind und findet das tatsächlich weitaus weniger anstrengend.

Maisinger Berlin, Veteranenstraße 22, 10119 Berlin–Mitte; Stadtplan
Mo: 13–19 Uhr, Di–Fr: 11–19 Uhr, Sa: 11–18 Uhr
@maisinger_berlin

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KARIN ZWEIDLER EMPFIEHLT: JUNGBUSCH — LONGDRINKS IM VERLÄNGERTEN WOHNZIMMER

KARIN ZWEIDLER EMPFIEHLT: JUNGBUSCH — LONGDRINKS IM VERLÄNGERTEN WOHNZIMMER

Eigentlich könnte man die Bar Jungbusch auf der belebten Weserstraße leicht übersehen. Hat man den Laden hinter seinen abgewetzten Fenstern und der zugetaggten Wand aber mal entdeckt, vergisst man ihn so schnell nicht wieder. Die Bar, die Mertol Akinci und Alfonso D’Angelo 2013 eröffnet haben, punktet mit ihrem Angebot: Auf der saisonal wechselnden Cocktail-Karte steht aktuell zum Beispiel der Cardamom Collins, eine Kreation aus Darjeelinglikör, Honig, Amaro, Blutorangen- und Limettensaft. Neben Klassikern wie Boston Sour und Sazerac kann man sich ganzjährig auch durch eine Auswahl von ;Amaros – rote Longdrinks auf Basis von Wermut oder Portwein, mit Soda, Tonic Water oder Bitters getoppt – schlürfen. Außer den Drinks macht im Jungbusch aber eben auch die Atmosphäre Spaß. Nette Barkeeper mit exzellenten Playlists treffen auf unverputzte Wände, minimalistische Möbel aus hellem Holz, Pflanzen und ständig wechselnde Kunst von immer wieder neuen Künstlern, denen die Besitzer mit ihrer Bar eine Plattform geben wollen. Wiederkommen lohnt sich also – so oder so. (Text: Karin Zweidler / Fotos: Johanna Rademacher-Flesland)

Aufgewachsen in einem Schweizer Minidorf, wohnt Autorin Karin Zweidler jetzt in Berlin. Hier tut sie das, was sie seit ihrem Journalismus-Studium ziemlich oft tut: Schreiben – für Print- und Online-Medien und jeden, der sonst noch möchte.

Jungbusch, Weserstr.16, 12047 Berlin–Neukölln; Stadtplan
Mo–Sa ab 19 Uhr
@Jungbusch_berlin

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