Cee Cee Creative Newsletter Book Neighborhood Map Lessons
Stadtplan
Information
archive temp
loop temp
NEUES TEAM, NEUE KÜCHE: DIE WIEDERENTDECKUNG DES MARKTHALLEN RESTAURANTS

NEUES TEAM, NEUE KÜCHE: DIE WIEDERENTDECKUNG DES MARKTHALLEN RESTAURANTS

Das Markthallen Restaurant ist eine Kreuzberger Institution. Seit bereits 127 Jahren werden hungrigen Marktarbeitern köstlich herzhafte Speisen und erfrischend kühle Getränke serviert. Das Restaurant hat im Laufe der Jahre öfter den Besitzer gewechselt und wird nun vom Trio hinter der Markthalle Neun betreut – Nikolaus Driessen, Florian Niedermeier und Bernd Maier. Während das rustikale Holzinterieur den nostalgischen Charme des Restaurants bewahrt, überrascht das stetig wechselnde Menü. Dafür zuständig ist Bastian Laschet, der neue Chefkoch (vorher tätig bei Nobelhart & Schmutzig), der frische Produkte – natürlich aus der Markthalle – innovativ interpretiert. Im Mittelpunkt stehen Slow Food, traditionelle Rezepte und die Verwendung der gesamten Pflanze vom Stamm bis zur Wurzel. Somit findet die Speisekarte ein feines Gleichgewicht zwischen klassisch und modern. Bei unserem Besuch gab es gefüllte Tomaten aus der Uckermark, Rindfleisch in Aspik mit Pfifferlingen, Wurzelgemüse mit Kräutersahne und – das Highlight – Schmorbraten. Das in Rotweinsauce geschmorte Rindfleisch wird auf Kartoffelpüree serviert. Am Ende verlässt Du das Lokal garantiert satt und zufrieden – und überzeugt davon, dass sich ein Besuch im klassischen Markthallen Restaurant immer lohnt. (Text: Emily Miotke / Fotos: Johanna Rademacher-Flesland)

Markthallen Restaurant, Pücklerstr.34, 10997 Berlin–Kreuzberg; Stadtplan
Di–Sa 18–0h
@markthallenrestaurant

cee_cee_logo
KLEIN, ABER FEIN: JAPANISCH-LIBANESISCHE KÜCHE IM O-SLOW

KLEIN, ABER FEIN: JAPANISCH-LIBANESISCHE KÜCHE IM O-SLOW

Das O-slow ist eines meiner absoluten Lieblingsrestaurants – zuerst wollte ich es gar nicht weiterempfehlen, sondern als Geheimtipp für mich behalten. Es ist ein Ort mit Charakter und drolligen Details, an dem japanische und libanesische Küche gekonnt aufeinander treffen. Im Jahr 2018 eröffneten Mami, Wahid und Wissam ihr kulinarisches Juwel im Wedding. Das für mich Besondere und Beste? Bei Deinem Besuch im O-slow musst Du ausnahmsweise mal keine Entscheidung treffen: Pro Abend gibt es nur ein Menü, das täglich wechselt. Langeweile Fehlanzeige. Die vegetarischen (und Veganer-freundlichen) Menüs sind ein kreativer kulinarischer Dialog zwischen Fernost und Nahost – mit Köchin Mamis Liebe konzipiert und zubereitet. Bei unserem letzten Besuch gab’s braunen Reis mit mariniertem Tofu und Edamame, Kartoffel-Koriander-Salat und Tomaten-Wakame-Misosuppe, hausgemachte Limo und Hōjicha (gerösteten Grüntee), und fluffigen Sfouf (libanesischen Grießkuchen). Kommt zusammen mit den Menschen ins O-slow, in deren Gesellschaft Du Dich am wohlsten fühlst, und lasst Euren Abend gemeinsam ausklingen. Ihr werdet das O-slow entspannt, zufrieden und mit einem nicht zu übersehenden Lächeln auf Euren Gesichtern verlassen. Versprochen. (Text: Lisa Strube / Fotos: Savannah van der Niet)

O-slow, Schwedenstr.3b, 13357 Berlin–Wedding; Stadtplan
Mi–Sa 18–23h
@o.slow.berlin

cee_cee_logo
LES ÉPICURIENS IN DER MARHEINEKEHALLE: FRANZÖSISCHES BISTRO UND DELIKATESSEN

LES ÉPICURIENS IN DER MARHEINEKEHALLE: FRANZÖSISCHES BISTRO UND DELIKATESSEN

Warst Du schonmal in der Marheinekehalle? Falls nicht, solltest Du unbedingt vorbeischauen, denn dort versteckt sich ein echter Geheimtipp: das französische Bistro mit eigenem Shop Les Épicuriens leiten seit 2013 Éric und Frédéric. Den gebürtigen Franzosen merkst Du die Liebe für gutes Essen und ihren Kiez sofort an, denn sie sind herzliche Gastgeber, denen höchste Qualität extrem wichtig ist. Sie arbeiten eng mit Winzern und französischen Familienbetrieben zusammen – hier beziehen sie Charcuterie aus Freilandhaltung, traditionellen Käse vom Bauernhof und die wechselnden Patés machen sie sogar selbst! Unsere Empfehlung: Bei einem Glas Wein das Käsesortiment testen – der Mimolette extra vieille (Milbenkäse), der Brie mit Périgord-Trüffeln und der dreijährige Comté von Marcel Petit sind himmlisch. Das Highlight sind aber die Austern, die nicht wie gewöhnlich aus der Bretagne, sondern von der Atlantikinsel Oléron stammen. Sie sind milder, aber trotzdem vollmundig im Geschmack. Kleiner Tipp von Profi Frédéric: Austern als Katerfrühstück! Die leisten nämlich aufgrund ihres hohen Jodgehalts schnell Hilfe. Und falls Du französische Kleinigkeiten wie Marmelade oder Süßes verschenken möchtest, wirst Du hier ebenfalls fündig. (Text: Katie Burton / Fotos: Johanna Rademacher-Flesland)

Les Épicuriens in der Marheineke Markthalle, Marheinekeplatz. 15
10961 Berlin–Kreuzberg; Stadtplan
Mo–Fr 09–20h, Sa 08–18h
@lesepicuriensberlin

cee_cee_logo
BONVIVANT: BAR UND RESTAURANT FÜR SINNLICHE DRINKS & VEGETARISCHE BIOKÜCHE

BONVIVANT: BAR UND RESTAURANT FÜR SINNLICHE DRINKS & VEGETARISCHE BIOKÜCHE

Ein wunderschön gefliester Altbau in Schöneberg, der sofort ins Auge fällt – das ist das Zuhause von Cocktailbar und Restaurant Bonvivant. Hier, inmitten von pastellfarbenen Möbeln und sanfter Beleuchtung, finden Detailliebe und Sinn für Qualität zusammen. Das perfekte Setting also, um Deinen Geschmacksnerven ein unvergessliches Erlebnis zu bescheren. Unser hochwertiger Aperitivo von Yvonne Rahm, der besten deutschen Bartenderin 2018, wird mit einem Spritzer Aromaspray auf der Hand gereicht und findet so auch sensorisch Resonanz. Von der Bar aus hast Du freien Blick auf das Treiben in der Küche, die Eat-Easy Cuisine und Fine-Dining vereint. Die wöchentlich wechselnden Gerichte von Bio-Spitzenkoch Ottmar Pohl-Hoffbauer sind saisonal, regional und rein vegetarisch. Wir haben uns von Kürbisravioli, Blue Banana, Zappho und Kräuterseitling bis zu Gnocchi mit Pfifferlingen, Brokkoli, Mandel und Zitrone durchprobiert. Doch Bar und Lokal sind noch lange nicht alles: Das Séparée im Hinteraum ist perfekt für besondere Anlässe und im Keller, verborgen hinter dunklen Vorhängen, findest Du eine versteckte Galerie. Egal, wie schnell Du hier Stammgast wirst – für Spannung ist ausreichend gesorgt. (Text: Sophie Herzberg / Fotos: Johanna Rademacher-Flesland)

Bonvivant, Goltzstr.32, 10781 Berlin–Schöneberg; Stadtplan
Mo–So 18–1h
@bonvivantberlin

cee_cee_logo
LAUSEBENGEL — BERLINER HAUSMANNSKOST MAL ANDERS

LAUSEBENGEL — BERLINER HAUSMANNSKOST MAL ANDERS

Ein Restaurant von einem echten Kiezkind: das ist Lausebengel. Janosch Thomsen – einer der drei Betreiber – ist im Graefekiez geboren und aufgewachsen. Nach langer Zeit im Gastro- und Clubgewerbe ist aus der Idee einen neuen Club aufzumachen schließlich das Konzept Lausebengel entstanden. Standort ist das frühere Rizz, eine Kreuzberger Institution, deren rauschende Partys auch Janosch bekannt waren. Für ihn war es also wie nach Hause kommen, als er Anfang 2019 die alte Eckkneipe, zusammen mit Tim Gräsing, Kristof Mulack und The Anh Nguyen, in ein Restaurant umgewandelte. Viele der alten Einrichtungselemente wurden dabei übernommen und mit neuen Stücken, wie dem riesigen blauen Gemälde am Ende des Raumes, ergänzt. Das Ergebnis ist eine moderne Speisekneipe mit entspannter Atmosphäre, in der sich aber auch alteingesessene Kreuzberger wohlfühlen. Wert gelegt wird nämlich auch auf eine umfangreiche Bierauswahl – ohne allzu großen Craft-Beer Hype. Dazu gibt es deutsche und Berliner Küche, zum Teil mit arabischen Einflüssen, sprich: Hummus mit Aubergine und Rotkohl auf Stullen oder Kassler im Kebap. Wer’s lieber klassisch mag, greift zu Fischstäbchen (für Veggies gibt’s Selleriestäbchen) oder den „Berliner Happen“: Senf-Ei mit Kartoffelstroh oder Blutwurst-Kroketten mit geräuchertem Apfelmus. Dazu kommt eine ordentliche Portion Graefekiez-Heimvorteil – all das macht den Lausebengel zum echten Kiez-Liebling. (Text: Katie Burton / Fotos: Johanna Rademacher-Flesland)

Lausebengel, Grimmstr.21 10967, Berlin–Kreuzberg; Stadtplan
Mi–Sa 12–0h, So 12–17h

@lausebengelberlin

cee_cee_logo