KIMCHI, MISO UND ERDNUSSBUTTER AUF BUCHWEIZENPFANNKUCHEN — EIN REZEPT VON @JUDILICIOUSANDNUTRITIOUS

KIMCHI, MISO UND ERDNUSSBUTTER AUF BUCHWEIZENPFANNKUCHEN — EIN REZEPT VON @JUDILICIOUSANDNUTRITIOUS

Judith Gilles ist Köchin, Bloggerin, Foodfotografin – und steht total auf Erdnussbutter. Sie kocht schon seit Teenagerzeiten und beherrscht die Kunst, leckeres Comfort Food in ihren eigenen vier Wänden zuzubereiten – ob Nussbrot mit Cashewbutter oder warmer Porridge mit Ahornsirup. Die Rezepte veröffentlicht sie auf ihrem 2018 gegründeten Blog Judilicious and Nutritious. Auch Fermentieren ist genau ihr Ding, was sie vor kurzem gemeinsam mit Onur Malay in Rahmen ihres ersten Workshops unter Beweis stellte. Auch wir durften beim Workshop dabei sein und und jede Menge übers Fermentieren und die richtigen Zutaten lernen – war Dir beispielsweise klar, dass Kakaobohnen und Oliven immer fermentiert sind? Dies und vieles mehr nimmt man nebenbei mit. Und am Ende dann auch das erste selbstgemachte Kimchi. Judith wird auch in diesem Jahr wieder Workshops geben – in der Regel enden sie mit veganen Brunches oder farbenfrohen Dinnerabenden. Um die Wartezeit bis dahin zu verkürzen, hat sie ein Rezept (siehe unten) mit uns geteilt, das vom letzten Workshop inspiriert ist: Kimchi, Erdnussbutter und Miso auf Buchweizenpfannkuchen. (Text: Scarlett Peeters / Fotos: Savannah van der Niet & Judith Gilles)

Neue Termine für ihre Workshops werden auf ihrem Blog und Instagram bekannt gegeben.
@judiliciousandnutritious

Kimchi, Erdnussbutter und Miso auf Buchweizenpfannkuchen

Rezept von Judith Gilles

Mag auf den ersten Blick seltsam klingen, ist ziemlich lecker!

Für das vegane Kimchi brauchst Du:

1 Kopf Chinakohl 

1 Esslöffel Meersalz

2 mittelgroße Möhren, in feine Scheiben geschnitten oder gerieben 

4 Frühlingszwiebeln, grob gehackt 

Für die Kimchi-Marinade :

2 Esslöffel Tamari (oder reguläre Sojasauce)

2 Esslöffel Dattelsirup

1/4 Tasse Apfelsaft

1 Apfel 

1 weiße Zwiebel 

1 Stück Ingwer (ca. 1 cm)

2 Knoblauchzehen

2 Teelöffel Salz

1/2 Tasse Gochugaru (Das sind koreanische Chiliflocken. Du kannst auch normale Chiliflocken verwenden, aber pass auf: Oft sind sie schärfer und das Kimchi wird weniger traditionell, aber trotzdem gut!)

1/4 Tasse lauwarmes Wasser

Außerdem brauchst Du ein Einmachglas, das vor dem Gebrauch gereinigt und mit heißem Wasser abgespült werden muss. Achte darauf, dass Du Dir die Hände wäscht, bevor Du mit den Zutaten in Kontakt kommst. Trotz guter Körperhygiene sammeln sich ständig Bakterien an unseren Händen, die den Gärungsprozess teilweise sogar fördern können – also keine Angst, Deine Küche muss sich nicht nach Krankenhausstandard geputzt werden!

Zubereitung: 

1. Entferne die äußeren Blätter des Chinakohls und spüle sie gut ab. Wir brauchen sie später, um unser Einmachglas zu verschließen! 

2. Nimm den Rest des Chinakohls und schneide ihn in kleine Stücke (nicht fein gerieben wie beim Sauerkraut!)

3. Lege den Kohl in eine große Schüssel und bestreue ihn großzügig mit Salz – 1 Esslöffel Salz pro Kohlkopf reicht aus. Lege ein Gewicht (z.B. einen Topf oder Teller) auf das gesalzene Kraut und lass es mindestens eine Stunde ruhen (am besten zwei Stunden oder sogar über Nacht, wenn das zeitlich passt). 

4. Bereite in der Zwischenzeit die Marinade vor. Püriere alle Zutaten im Mixer, bis sie sich gut vermischt haben. 

5. Spüle das Salz vom Kohl ab und lass ihn in einem Sieb ruhen.

6. Leg den Kohl zurück in die große Schüssel und gibt die Karotten, Frühlingszwiebeln und die Kimchi-Marinade dazu. Mische das Ganze gut und drücke die Mischung dann fest in das Einmachglas bis der Kohl in seiner eigenen Flüssigkeit schwimmt. Wenn nicht ausreichend Flüssigkeit abgegeben wird, um das Kimchi komplett zu bedecken, füge einfach einige Esslöffel Salzwasser (2% Salzlösung) hinzu. Für eine natürliche, luftdichte Abdichtung, lege eines der verwahrten Kohlblätte auf das Kimchi – so wird verhindert, dass der Kohl in Kontakt mit Sauerstoff kommt und das Kimchi verdirbt.

6. Entferne das Gummiband vom Einmachglases und schließe den Deckel. Die während des Gärungsprozesses angestauten Gase können nun aus dem Glas entweichen. Lasse das Kimchi mindestens 2-3 Tage bei Raumtemperatur gären und stell es dann in den Kühlschrank. Für mehr Würze und einen intensiveren Geschmack, lass es länger gären! Meines habe ich eine Woche lang ziehen lassen – ich war vom Ergebnis begeistert. Im Kühlschrank hält sich Dein Kimchi einige Monate. 

Für den Erdnussbutter- & Miso-Aufstrich 

3 Esslöffel Erdnussbutter (ich verwende ungesüßte, grobe Erdnussbutter) 

1 Esslöffel Miso (Du kannst rotes oder weißes Miso verwenden) 

1 Spritzer geröstetes Sesamöl, falls vorhanden 

1 Teelöffel Ahornsirup, Dattelsirup oder Honig 

Ein paar Esslöffel Wasser 

Zubereitung: 

1. Mische alle Zutaten in einer Schüssel und füge jeweils einen Esslöffel Wasser hinzu. Rühren bis sie solange, bis sie eine glatte, cremige, streichfähige Konsistenz annehmen. 

Für die Buchweizenpfannkuchen 

100g Buchweizenmehl 

100g Dinkelmehl 

2 Teelöffel Backpulver

2 Esslöffel Apfelweinessig 

1 Esslöffel Olivenöl 

300 ml Wasser 

Salz nach Geschmack 

Zubereitung: 

1. Mische die trockenen Zutaten und rühre dann die flüssigen unter. Rühre alles zu einem gleichmäßigen Teig. Gib etwas Öl in die Pfanne und brate die Pfannkuchen dann für 2-3 Minuten. 

2. Nimm einen Buchweizenpfannkuchen (falls Du diesen Schritt übersprungen hast, kannst Du auch eine Scheibe Brot verwenden – ich empfehle geröstetes Sauerteigbrot), verteile großzügig etwas Erdnussbutter- und Misopaste darauf und gibt zum Abschluss etwas von Deinem selbstgemachten Kimchi dazu. Guten Appetit!

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