Falls Du Dich für das Modulbauprinzip der 1960er-Jahre interessierst, solltest Du im Hinterhof des Mykita-Hauses, wo unter anderem unsere Freunde von Bam ihr Studio haben, vorbeischauen, denn hier steht der kleine Kioski. Das sonnengelbe Modul ist ein höchst seltenes Exemplar des vom slowenischen Designer Saša J. Mächtig entworfenen – und einst in Massen-produzierten – K67 Kiosk. Ann-Marie von Löw und ihr Mann Martin haben ihn nach Berlin gebracht und in ein kleines Café umgewandelt. Aus ihrem kompakten Kioski heraus servieren sie seither Speisen und Getränke für Mitarbeiter des Haus-Komplexes sowie hungrige und neugierige Passanten. Zum perfekten Cappuccino gibt’s als wohltuenden Start in den Arbeitstag finnische Korvapuusti – süße Kardamom-Zimtschnecken. Ann-mi’s finnische Wurzeln finden sich auch im Finnbrod-Sandwich wieder, das sie mit geräuchertem Lachs, Sprossen und Meerrettich belegt. Falls Du zum Lunch Lust auf pikantere Aromen hast, dann ist das Käsebaguette mit geräuchertem Scamorza, Oliven und sonnengetrockneten Tomaten Deine Wahl. Kioski ist daher nicht nur ein Muss für Fans des Modulbaus, sondern für alle, die zwischendurch mal eine kleine Pause brauchen. (Text: Eric James Bain / Fotos: Marc Brinkmeier)
Kioski, im Hof des Mykita Hauses, Ritterstr.9, 10969 Berlin–Kreuzberg; Stadtplan
Mo–Fr 9–16h
@kioski_67