„NICHTS NEUES“ — DIE RUTH WOLF-REHFELDT RETROSPEKTIVE IM MINSK ENTDECKEN

„NICHTS NEUES“ — DIE RUTH WOLF-REHFELDT RETROSPEKTIVE IM MINSK ENTDECKEN

Mit großen Glasfronten, versetzten Terrassen-Leveln und luftiger Säulenhalle im modernistischen Stil der DDR zeigt sich Das Minsk Kunsthaus in Potsdam. Seit Ende September 2022 ist das ehemalige Terrassenrestaurant ein neues Zentrum der Kunst, Kultur und Begegnung und zeigt auf 900 Quadratmetern wechselnde Ausstellungen moderner und zeitgenössischer Kunst. Eine Wandarbeit aus bunten Fliesen von Ruth Wolf-Rehfeldt ziert den Treppenaufgang zum Brauhausberg. Dort findet gerade die Retrospektive „Nichts Neues“ statt (11.02.–07.05.2023), die ihr künstlerisches Leben zwischen 1960 und 1990 zeigt. Die Ausstellung untersucht Wolf-Rehfeldts Typewritings, Druckgrafiken, Collagen und Gemälde in drei thematischen Episoden und diskutiert so die Beziehung zwischen Bild, Schrift und Sprache sowie Themen wie Umweltschutz, Feminismus und den Auswirkungen des Kalten Krieges. Ruth Wolf-Rehfeldt war Teil der Mail-Art-Bewegung und ermöglichte damit eine unzensierte Zirkulation von Kunst und Ideen aus der DDR über die Grenzen hinweg. Kleiner Ausblick Richtung Sommer: Ab Juni verwandelt sich die Hälfte des Hauses zu einer Werkstatt für Diskussionen und Workshops rund um die ausgestellten Werke und zeigt unter dem Titel „Werk Statt Sammlung“ Kunstwerke unter anderen von Gudrun Brüne, Bernhard Heisig, Wolfgang Mattheuer und Stefan Plenkers. Der Sommer ist im Anmarsch, aber bis dahin kannst Du vielleicht auch schon den Frühling auf der Terrasse genießen – und Neues lernen über „Nichts Neues“.

Text: Alison Musch / Credits: Ruth Wolf-Rehfeldt; Chertlüdde, Berlin; Ladislav Zajac

Das Minsk Kunsthaus in Potsdam, Max–Planck–Str.17, 14473 Potsdam; Stadtplan
Täglich 10–19h (Di geschlossen)

@dasminsk

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