SCHWIMMEN IN DER SPREE — DAS PROJEKT FLUSSBAD BERLIN

SCHWIMMEN IN DER SPREE — DAS PROJEKT FLUSSBAD BERLIN

Die Spree ist mehr oder weniger eine Bundeswasserstraße, also eine laute und dreckige Autobahn. Aber das könnte auch anders sein – das zeigen uns die Schweiz und andere deutsche Städte, in denen es Tradition ist, im Sommer im städtischen Fluss baden zu gehen. Die grandiose Idee, den Spreekanal im Zentrum Berlins ökologisch aufzuwerten, hatten im Jahr 1998 auch die Architekten Jan und Tim Edler (realities:united). Sie wollen die Spree – zwischen Schlossplatz und Bodemuseum – auf 750 Metern Länge in ein sauberes Schwimmbecken verwandeln. Eine Freitreppe am Lustgarten soll zum Sitzen und Verweilen einladen und im oberen Teil des insgesamt etwa 1,6 km langen Wasserlaufs eine Biotoplandschaft und ein Schilfbecken zur natürlichen Reinigung des Flusswassers entstehen. Damit diese Vision Realität wird – angepeilt ist das Jahr 2020 – ist Bürgerengagement vonnöten, z.B. indem man den Verein Flussbad e.V. finanziell und tatkräftig unterstützt (siehe hier). In diesem Sinn: Pack die Badehose ein … und dann nischt wie raus ins Flussbad. (Text: Milena Kalojanov)

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