Wer keine Lust hat, bei den großen Eröffnungen Sekt zu schlürfen, geht zu den Offspaces, beispielsweise in den Projektraum Insitu. Dort gibt es vier Arbeiten von vier Künstlern zu sehen, deren Namen man sich merken sollte: Ellinor Aurora Aasgaard und Bror Sander Berg Størseth, Britta Thie und Christian Falsnaes. Letzterer lässt gerne Galeriegänger in seinen Musikvideos mitspielen. Für die Arbeit „Influence“ versetzte er seine Zuschauer an einem sonnigen Samstagnachmittag in Ekstase, ließ sie tanzen, und stand am Ende nackt da – fertig war das Musikvideo. Titelgebend für die Gruppenshow ist übrigens „Vic“: eine fiktive Person, die seit Anfang des Jahres in den Ausstellungsräumen zu Hause ist. Nicht auf ein Gender festgelegt, ist Vic darauf bedacht, cool zu sein und stets die richtige Oberfläche zu zeigen. Sekt gibt es hier vielleicht trotzdem. (Text: Philipp Hindahl / Fotos: (links) Courtesy Schirn Kunsthalle Frankfurt, (rechts) Marcus Georg)
Insitu, Kurfürstenstr.21-22, 10785 Berlin-Tiergarten; Stadtplan
Do-Fr 16-19h, Sa 14-18h; Ausstellung bis 2.10.2015