Berlins nächster Sporttrend? Nennen wir es… U-Bahn-Rennen. Während die U-Bahnen über Dich hinweg donnern, saust Du auf Deinem Fahrrad los – frei wie ein Vogel mit Rückenwind und abseits vom lästigen Autoverkehr. Der Ort: die Radbahn, ein einzigartiger Radweg direkt unter dem U1-Viadukt in Kreuzberg. Wir haben das Projekt bereits 2019 vorgestellt – jetzt sind die Macher:innen bereit, feierlich zu eröffnen! Am kommenden Donnerstag (25.04.2024) wird ein Probeabschnitt der Strecke zwischen dem Görlitzer Bahnhof und dem Kottbusser Tor mit einem besonderen Bürger:innenfest eröffnet, bei dem Du den 200 Meter langen Radweg selbst austesten kannst. Siebzig Parkplätze wurden geräumt, um so Platz für die grün gestrichene Fahrbahn zu schaffen, die drei bis vier Meter breit ist und bei vollständiger Genehmigung durch die Stadt zukünftig auf neun Kilometer verlängert werden soll. Neben dem Radfahren werden auf der Veranstaltung auch einige der anderen Nutzungsmöglichkeiten vorgestellt, die für diesen Ort unter den Gleisen geplant sind: Bereiche für Outdoor-Fitness, Pflanzkübel für Stadtgrün und Sitzgelegenheiten zum Entspannen. Das Ziel: Kreuzberg soll nicht nur zum Radfahren einladen, sondern auch lebenswerter werden. Die Radbahn wird offiziell um 16 Uhr eröffnet, gefolgt von einer Führung mit den Macher:innen um 18 Uhr. Schwing Dich also schnell auf Dein Rad und mach Dich bereit – die erste Testphase läuft nur bis zum 15.06. Sehen wir uns an der Startlinie?
Text: Benji Haughton / Fotos: Reallabor Radbahn
Radbahn, unter dem Viadukt der U1, Skalitzer Str. (zwischen Mariannenstr. und Oranienstr.), Berlin–Kreuzberg; Stadtplan
Eröffnung am 25.04.2024 16–20h30.
@radbahnberlin
Sie sind treue Wegbegleiter, die Produkte des Berliner Labels Ucon Acrobatics: Die haltbaren Rucksäcke schmücken Rücken nicht nur in der Hauptstadt, sondern weltweit. Wenn ich mit dem Rad an der Ampel stehe, zähle ich immer, wie viele der anderen Radler:innen einen Ucon Acrobatics Backpack tragen. Die Brand ist ein Berliner Player mit großem Erfolg – kein Wunder, sind die Rucksäcke und anderen Taschen doch äußerst funktional. Ganz im Sinn des bekannten Bauhaus Leitmotivs also: „Form folgt Funktion“. Die Formgebung der Rucksäcke ist sowohl an Rücken- als auch Transportbedürfnisse angepasst: Laptops, Meal Prep Boxen, Einkäufe nach der Arbeit, Sportsachen und whatnot. All das geht rein in die Modelle namens Jasper, Hajo oder Niklas. Drei der Rucksäcke sind nun im Rahmen einer Kooperation mit der Bauhaus Stiftung limitiert erhältlich. Hierbei hat das Ucon Acrobatics Team aber auch noch ein anderes Credo der berühmten Kunstschule verfolgt: das Streben nach innovativen Lösungen. Die Rucksäcke sind aus Kork – dünne Lagen des natürlichen Materials geben den Taschen besondere Muster. Eine wasserfeste Schicht sorgt dafür, dass all Deine Dinge trocken von A nach B kommen – und ganz nebenbei für einen silbernen Schimmer. Die Kombination von Kork und Silberschicht erinnert ein wenig an Terrazzo. Das Schimmern und Reflektieren kann auch nicht schaden, wenn Du bei schlechten Sichtverhältnisse unterwegs bist. Die Ucon Acrobatics x Bauhaus Collection ist natürlich nicht nur für den Weg zur Arbeit perfekt, sondern auch für kulturelle Erlebnisse. Wie wäre es mit einem Trip zum temporären Bauhaus Archiv, wo Du Dir die Ausstellung zu Otti Berger – auch eine Pionierin in Fragen textiler Innovationen – ansehen kannst? Oder vielleicht gleich nach Weimar und Dessau – die Geburtsstätten des Bauhaus? Sicher ist: auf Form und Funktion folgt bei dieser Koop direkt Motivation!
Text: Maria Mayer / Fotos: Ucon Acrobatics
Die Ucon Acrobatics x Bauhaus Collection ist online direkt bei Ucon Acrobatics erhältlich.
@ucon_acrobatics
Inmitten der Mecklenburgischen Seenplatte, umgeben von sattem Grün, liegt die Alte Schule Liepen: ein von den Eigentümer:innen liebevoll renovierter Ort der Stille und Erinnerung. Wie passend, dass Sujin Lee, Yogalehrerin für Jivamukti und Khalsa Way Yoga, dieses abgelegene Juwel zum Kraftort für ihr nächstes Retreat erkoren hat. Hier finden werdende Mamas vom 18.–21.04.2024 ein Refugium der Stille, um den Grundstein für einen neuen Lebensabschnitt zu legen: die Mutterschaft. Zwar liegt dieser wunderbare Ort außerhalb, ist aber doch einfach zu erreichen: Mit dem Regionalzug geht es vom Berliner Hauptbahnhof nach Kratzeburg, wo ein üppiger Garten, eine Sauna in einer Scheune, Hühner und ein ungestörter Blick in die Ferne warten. Geschlafen wird in individuell gestalteten Zimmern, in einer gemütlichen Gemeinschaftsküche wird zusammen gegessen. Für die Yoga-Kurse treffen sich alle im Studio-Haus, das über einen beheizten Terrazzoboden und bodentiefe Fenster verfügt und so die Natur nach drinnen holt. Vier Tage haben die werdenden Mamas nur für sich selbst und ihr Baby – neben Yoga und Meditationen sollen Breathwalks, Yoga Nidra und ein Klangbad mit Musikerin und Healing Practitioner Anneli Bentler dazu beitragen, sich zu erden und ins Vertrauen zu kommen. Theresa Lange, selbst Mama und Fotografin, hält diese einzigartige Zeit in Bildern fest. Das Programm basiert auf dem Khalsa Way – einer aus dem Kundalini Yoga stammenden, ganzheitlichen Methode zur Vorbereitung auf die Geburt und Mutterschaft. Und wo wäre das schöner als an einem Ort, der für so viele Kinder ein zweites Zuhause war?
Text: Stephanie Johne / Fotos: Sujin Lee
Entering Motherhood 18.–21.04.2024
@sujinleeyoga
Als es mich letztes Jahr nach Japan verschlug, stand bereits vor der Reise fest: Für Kakigōri-Eis und Ramen werden beim Geldbeutel und Appetit keine Grenzen gesetzt. Inzwischen kann ich mir den Sommer nicht mehr ohne Shaved Ice vorstellen – so ist das Tenzan Lab zu einem festen Bestandteil meines Alltags geworden: Nichts beruhigt und kühlt mehr ab als ein Kakigōri-Eis am späten Sommerabend an dem Bartresen, der mich sofort wieder nach Japan zurückversetzt. Und auch für alle Liebhaber:innen von Ramen gibt es jetzt einen Grund (mehr), das Tenzan Lab zu besuchen: Seit März 2024 übernimmt Leonardo Tsubasa hier ab 18 Uhr die Küche mit seinem Fukagawa Ramen Pop-up. Masataka Namba, Gründer des Tenzan Labs, entdeckte Leonardos Ramen auf dem Weihnachtsmarkt am Gendarmenmarkt und war so begeistert, dass er ihn gleich ins Tenzan Lab holte, um seine Kreationen einem breiteren Publikum vorzustellen. „Fukagawa“ leitet sich vom Geburtsort von Leonardos Vater ab, der selbst in der Gastronomie tätig war und einst mehrere renommierte Restaurants in Berlin leitete. Mit seinem frühzeitigen Tod hat er Leonardo die Leidenschaft fürs Kochen mit auf den Weg gegeben – als Hommage an ihn entstand der Name seines Pop-ups. Das Besondere: Er vereint in seinen Suppen die Herkunftsländer seiner Eltern. Seine Mutter ist Italienerin – so entstanden zum Beispiel Leonardos Trüffel-Ramen: Shoyu-Ramen, die sich durch einen Hauch von Trüffelschaum und fein gehobenen Trüffeln von der klassischen Variante unterscheiden.
Neben „Shoyu Truffle“ gibt es weitere Ramen auf der Karte, für die er jede die Brühe selbst herstellt und mehr als zehn Stunden köcheln und ziehen lässt. Zum Beispiel „Asari“ mit Venusmuscheln und Knoblauchbutter, oder „Tsukemen“, bei der die Nudeln getrennt von der Brühe zum Eintauchen serviert werden. Dazu kannst Du Dir eine hausgemachte Yuzu-Limonade oder einen kalten Tee bestellen, zum Snacken gibt es zusätzlich Gyoza oder Leonardos Edamame-Special mit Chili, Knoblauch und Parmesan. Die Qual der Wahl kommt spätestens bei der Frage des Desserts auf. Wenn Du nachmittags vorbeikommst, kannst Du es einfach mal umgekehrt ausprobieren: erst die eiskalte Abkühlung mit Masatakas Kakigōri-Eis als Dessert, gefolgt von warmen Ramen, die Dich am späten Abend wieder aufwärmen? Oder bleibst Du lieber bei der klassischen „erst Hauptgang, dann Dessert“ Variante? Falls die zweite Deine Option ist, bist Du bei Fukagawa ebenfalls bestens aufgehoben: Mit einem Matcha- oder Yuzu-Tiramisu lässt sich ein lauwarmer Sommerabend genau so schön abschließen wie mit einem Kakigōri-Eis von Masataka – das Ambiente im Tenzan Lab ist immer unverwechselbar.
Text & Fotos: Robyn Steffen
Fukagawa Ramen, Wörther Str.22, 10405 Berlin–Prenzlauer Berg; Stadtplan
@fukagawaramen