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POLE FLOW BERLIN — ENTDECKE DIE KUNST DES POLE DANCE

POLE FLOW BERLIN — ENTDECKE DIE KUNST DES POLE DANCE

Als Fitnessstudio-Muffel bin ich immer eher auf der Suche nach Sportarten, die nach Spaß statt monotoner Anstrengung klingen. Sieben Jahre lang trieb es mich zum Klettern und Bouldern, bis ich mich einer neuen Herausforderung stellen wollte: Pole Dance! Mein Weg führte mich zu Pole Flow, ein Studio, das weit über das Unterrichten von Pole Dance hinausgeht. Gegründet 2015 von Lee Tom, verfolgt das Team das Ziel, Inklusion zu fördern und Vorurteile über diesen besonderen Sport abzubauen. Obwohl Pole Dance aktuell im Trend liegt, ist er weiterhin sehr klischeebehaftet. Das Team von Pole Flow möchte daher eine Umgebung schaffen, in der Menschen mit verschiedenen Hintergründen ermutigt werden, die Kunst des Tanzes zu entdecken, gesellschaftliche Vorurteile zu hinterfragen und gleichzeitig Solidarität mit denen zu zeigen, die diesen tollen Sport entwickelt haben. Aber zurück zum sportlichen Teil: Pole Dance ist perfekt, um das eigene Körperbewusstsein und die Koordination positiv zu beeinflussen, Kraft aufzubauen und die Flexibilität spielerisch (bzw. tänzerisch) zu verbessern. Dabei spielt weder das Alter noch das Geschlecht eine Rolle – das Wichtigste ist, dass Du Freude an der Bewegung hast.

Auf mehr als 80 Quadratmetern ist das Studio mit zwölf Stangen ausgestattet und bietet Raum für Tanztraining, Fotoshootings oder private Veranstaltungen. Neben technischen Akrobatik-Kursen bietet Lee auch Kurse wie „Low Flow“ an, bei denen der Fokus nicht nur auf der physischen Bewegung, sondern auch auf der Musikalität und dem lyrischen Ausdruck durch Bewegung liegt. Beim „Sensual Flow“ werden Elemente aus dem Stangentanz mit schlangenartigen Bewegungen kombiniert, die vom Bauchtanz inspiriert sind. Besonders interessant sind auch die regelmäßig stattfindenden Workshops mit verschiedenen Schwerpunkten, wie zum Beispiel „Sensual Masc“, bei denen die Teilnehmer:innen eingeladen sind, ihre maskulinen Facetten zu erkunden. Die einstündigen Kurse beginnen mit einem kurzen Warm-up, Stretching und Kraftübungen, gefolgt von der schrittweisen Einstudierung der Choreographie mit Musik. Mein Fazit: Pole Dance macht nicht nur Spaß, sondern bietet eine künstlerische Ausdrucksform und trainiert den Körper ganzheitlich. Egal, ob Du erfahrene:r Pole-Tänzer:in oder Anfänger:in bist – hier gibt es Kurse und Angebote für jedes Level und ja, auch für Fitnessstudio-Muffel wie mich.

Text: Laura Stoellger / Fotos: Robyn Steffen

Pole Flow, Ziegrastr.11, 12057 Berlin–Neukölln; Stadtplan

@poleflowberlin

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NEUES AUF DIE OHREN — BEI DER ZEHNTEN EDITION DES XJAZZ! FESTIVALS

NEUES AUF DIE OHREN — BEI DER ZEHNTEN EDITION DES XJAZZ! FESTIVALS

Zur Feier eines Jahrzehnts diverser musikalischer Entdeckungen kehrt das XJAZZ! Festival vom 06.–12.05.2024 nach Kreuzberg zurück. Bekannt für innovative Kuration und ein eklektisches Lineup, verspricht die diesjährige Ausgabe ein Fest für Ohren, Herz und Seele zu werden. Gegründet 2014 mit einem rebellischen Geist, sprengt XJAZZ! die Konventionen in der deutschen Jazzszene und umfasst eine Vielzahl von Musikstilen von Jazz bis Funk, Hip-Hop bis Electronica. Mit über 60 Acts, die von internationalen Ikonen wie Bill Frisell bis zu lokalen Größen wie Sanni Est reichen, ist für alle was dabei. Das diesjährige Programm ist stark von US-amerikanischen Künstler:innen wie Lonnie Holley und Keiyaa geprägt, aber auch von aufstrebenden Stars der pulsierenden Berliner Szene. Weit über die Musik hinaus fördert XJAZZ! den Geist der Zusammenarbeit und des Dialogs und lädt die Gäste zu Workshops und Diskussionsrunden ein, die sich mit Themen wie kulturellem Erbe oder den Ursprüngen der Musik befassen. Hier wird nicht nur Klang, sondern auch Austausch gefeiert. Denn Musik hat wie nichts anderes die Kraft, Menschen zu verbinden, findet auch Direktor Sebastian Hecht.

Entdeckt werden will das Festival an verschiedenen Orten in der ganzen Stadt. Mit dabei sind etablierte Veranstaltungsorte wie der Festsaal Kreuzberg und neu hinzugekommene wie die Halle 1. Ein Geheimtipp ist übrigens der Merch: Exklusiv von Hans Berger entworfen hält die Erinnerung an außergewöhnliche Musikerlebnisse auch noch, wenn der Ohrwurm schon verklungen ist. Und wie geht es nach zehn Jahren weiter? Das Festival plant auch in Zukunft musikalische Grenzen zu überschreiten, den Jazz neu zu definieren und ein Publikum aus aller Welt zu inspirieren. Egal, ob erfahrene Jazzliebhaber:innen oder Neulinge. Das verspricht doch eine unvergessliche Woche des Entdeckens, Hörens und Lernens zu werden. Für alle, die gerade nicht live in Berlin dabei sein können, übrigens auch online – mit der bezaubernden kleinen Radio-Funktion auf der Website des Festivals.

Text: Rosa Herbel / Fotos: Cheril Sanchez, Bendik Giske & Elisa Maciel

XJAZZ! Festival vom 06.–12.05.2024, an verschiedenen Orten in Kreuzberg.
Line-up, Tickets & Programm gibt es hier.

@xjazzberlin

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LIEBE ZWISCHEN GEMEINSCHAFTEN, LEBEWESEN UND DEM PLANETEN — DAS FESTIVAL LOVE IS A VERB IM HAU

LIEBE ZWISCHEN GEMEINSCHAFTEN, LEBEWESEN UND DEM PLANETEN — DAS FESTIVAL LOVE IS A VERB IM HAU

Liebe nicht nur als statisches Substantiv zu betrachten, sondern als dynamische Handlung mit politischer Kraft – dazu läft das Festival „Love is a Verb“ ein. Das vielschichtige Event (12.–21.04.2024) findet in den Berliner HAU1 bis HAU4 statt, mit beeindruckendem Line-up von Künstler:innen und Denker:innen, darunter Jumoke Adeyanju, Lia Becker, melanie bonajo, Ali Chahrour, Ivo Dimchev, Wen Hui, Suzanne Lacy, Twin Shadow, Isabel Lewis, Ligia Lewis, Sarah Vanhee und vielen anderen. Die Initiative hinter „Love is a Verb“ will den traditionellen Vorstellungen von Liebe entkommen und transformative Beziehungsweisen erkunden. In einer Zeit globaler Krisen wird deutlich, wie wichtig es ist, Liebe als aktive Praxis zu verstehen, die über romantische Partner:innenschaften hinausgeht, Widersprüche auszuhalten und neue Formen des Miteinanders zu imaginieren. Herzstück des Festivals ist die „Vessel of Love“, ein Raum, der von Sophie Utikal gestaltet und von Diane Esnault und Shaly López konzipiert wurde. Hier werden in verschiedenen Formaten wie Konzerten, Performances, Lectures und Gesprächen Ideen über transformative Beziehungsweisen geteilt, diskutiert und zelebriert. Parallel zu den künstlerischen Produktionen bietet das Festival auch digitale Projekte und interaktive Erlebnisse auf HAU4. „Love is a Verb“ bietet eine Plattform, um über das Politische in der Liebe nachzudenken und gemeinsam Wege zu finden, wie wir besser miteinander leben können. Es ist eine Erinnerung daran, dass Liebe nicht nur ein Gefühl ist, sondern auch eine Handlung, die uns dazu befähigt, gemeinsam zu wachsen und die Welt um uns herum zu gestalten.

Text: Hilka Dirks / Fotos: Jamila Kae, Carl Halal & HAU

HAU Hebbel am Ufer, Stresemannstr.29, 10963 Berlin–Kreuzberg; Stadtplan
Love is A Verb – Ein Festival über Beziehungsweisen 12.–21.04.2024. / HAU1, HAU2, HAU3, HAU4. Das ganze Programm & Tickets gibt’s hier.

@hauberlin

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WER BRAUCHT VENEDIG? YAEL BARTANAS VIDEOKUNST BEI CAPITAIN PETZEL

WER BRAUCHT VENEDIG? YAEL BARTANAS VIDEOKUNST BEI CAPITAIN PETZEL

Falls Du es nächste Woche nicht zur Biennale nach Venedig schaffst, hält Capitain Petzel einen kleinen Trost bereit: Diesen Samstag lädt die Galerie zu einer Filmvorführung der Künstlerin Yael Bartana, die in diesem Jahr zusammen mit dem Theaterregisseur Ersan Mondtag den deutschen Pavillon gestaltet. Gezeigt wird Bartanas Trilogie „And Europe Will Be Stunned„, die von 2007 bis 2011 in Polen entstand. Bartana, 1970 in Israel geboren, verwebt in ihren Filmen immer wieder Geschichte und Fiktion, um sich mit Fragen von Ideologie auseinanderzusetzen. Oftmals skizziert sie ironisch überhöht Alternativen zur Gegenwart und kreiert imaginäre Zukunftsvisionen: Wie Machtfantasien Menschen mobilisieren, interessiert Bartana dabei besonders.

So beschäftigen sich auch die drei Filme, aus denen sich „And Europe Will Be Stunned“ zusammensetzt, mit einer alternativen Realität: Im Stil eines Propagandafilms imaginiert die Videoarbeit, wie es aussehen könnte, wenn im Zentrum Warschaus ein Kibbuz entsteht. In der Auseinandersetzung mit ihrer eigenen Herkunft beschönigt Bartana nichts – und belehrt dabei genauso wenig. Ihre Filme sind im besten Sinne widersprüchlich: Bartana entlarvt politische Propaganda aus allen Richtungen, indem sie sich übergroße Bilder, eindringliche Soundtracks und poetische Worte zueigen macht. In Venedig werden wir nicht weniger von ihr erwarten dürfen.

Text: Laura Storfner / Fotos: Stefan Müller / Credit: Capitain Petzel / Film Stills: Yael Bartana

Capitain Petzel, Karl–Marx–Allee 45, 10178 Berlin–Mitte; Stadtplan
Yael Bartana – Film Screenings: 13.04.2024 17h

@capitainpetzel
@yaelbartana

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IZAKAYA, SUSHI UND BAR VEREINT: SASHIMI, SAKE TASTINGS UND GRANDIOSE COCKTAILS IM SAHOI

IZAKAYA, SUSHI UND BAR VEREINT: SASHIMI, SAKE TASTINGS UND GRANDIOSE COCKTAILS IM SAHOI

Du brauchst passend zum Frühjahrsbeginn neue Food-Inspiration? Dann auf zu Sahoi. Sashimi Platten, serviert als “Chef’s Recommendation” mit abgestimmten Saucen zum Dippen, Izakaya Klassiker wie japanisches Karaage Chicken und Shrimp Tempura, oder warme Gerichte vom Grill, wie Jakobsmuscheln mit Yuzu-Miso Glasur, Beef Tataki mit Trüffelmayo, oder veganes, gegrilltes Blumenkohlsteak mit schwarzer Sesamsauce: Bei jedem Gericht werden Komponenten der japanischen Küche spielerisch neu interpretiert und kombiniert, ohne dabei die “Basis” wie zum Beispiel den frischen Fisch zu überdecken. Die “Snacks zum Teilen” auf der Karte bieten sich besonders an für alle, die eher in Barstimmung sind und Lust auf grandiose Cocktails haben: John ist Barkeeper (und -manager) hier und bietet eine tolle Auswahl an außergewöhnlichen Drinks, für die er selbstverständlich auch auf japanische Zutaten, wie zum Beispiel Sake, Matcha oder Misobutter, zurückgreift. Wer es eher simpel und traditionell mag und zu seiner Sashimi Platte gerne Sake trinkt, ist bei Sahoi ebenfalls an der richtigen Adresse: Für das Sake Tasting Menü stellt John seine absoluten Favorites für Dich zusammen. Mit Sahoi wollen die Besitzer:innen Lani und Khanh einen Ort schaffen, an dem Du Dich nicht entscheiden musst zwischen ausgiebigem Dinner oder Drink an der Bar: Egal ob Du Lust auf einen Abend mit Cocktails und kleinen Izakaya-Snacks hast, oder Dich einmal durch das komplette Menü probieren möchtest: Hier wird Dir die perfekte Kulisse und Atmosphäre für eigentlich fast jeden Anlass geboten – was Du daraus machst, ist ganz Dir überlassen. 

Text: Robyn Steffen / Fotos: Sahoi

Sahoi, Linienstr.134, 10115 Berlin–Mitte; Stadtplan

@sahoi.club

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