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ORIGINAL UNVERPACKT: EINKAUFEN OHNE VERPACKUNGSSTRESS IM BERGMANNKIEZ

ORIGINAL UNVERPACKT: EINKAUFEN OHNE VERPACKUNGSSTRESS IM BERGMANNKIEZ

Du brauchst noch gute Vorsätze fürs Jahr 2020? Wie wär’s mit mehr Nachhaltigkeit im Alltag und bewusstem Konsum? Wir hätten da was für den Einstieg: schon im Jahr 2014 hat der deutschlandweit erste verpackungsfreie Supermarkt „Original Unverpackt“ Plastikfolien und Co. den Kampf angesagt – nun gibt es mit der zweiten Filiale im Bergmannkiez Verstärkung. Fast die komplette Ware im gemütlichen Ladenlokal kommt ohne Verpackung daher: stattdessen reihen sich an den Wänden große Glascontainer, aus denen Du Dir – von Nüssen über Kräuter, bis hin zu Naturseife – alles frei nach individuellem Bedarf abfüllen kannst. Als Garnitur fürs Weihnachtsdinner fehlt Dir nur eine handvoll Kürbiskerne? Kein Problem! Du möchtest Dein eigenes Haselnussmus herstellen? Das kannst Du hier! Mit ihrer Mission wollen Gründerin Milena Glimbovski und ihr Team nicht nur das Konsumverhalten Einzelner verändern, sondern auch ein Umdenken in globalen Unternehmen bewirken. Original Unverpackt macht es leicht und sympathisch, auf Plastikmüll zu verzichten. Und in dem wunderschönen Ladenlokal macht das sogar richtig Spaß. Also schnapp Dir Marmeladengläser und Jutebeutel und mach Dich guten Gewissens auf in die Großbeerenstraße – die ein oder andere Tour zur Mülltonne sparst Du Dir so ganz nebenbei. (Text: Hanna Komornitzyk / Fotos: Laura Hoffmann & Original Unverpackt)

Original Unverpackt
Großbeerenstr.27A, 10965 Berlin–Kreuzberg; Stadtplan
Mo–Sa 11–19h
Wiener Str.16, 10999 Berlin–Kreuzberg; Stadtplan
Mo–Sa 11–20h
@originalunverpackt

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DIE POLITISIERUNG VON SPRACHE & KLANG: LAWRENCE ABU HAMDAN IM HAMBURGER BAHNHOF

DIE POLITISIERUNG VON SPRACHE & KLANG: LAWRENCE ABU HAMDAN IM HAMBURGER BAHNHOF

Kann die Art, wie wir sprechen, sich unmittelbar auf unser Leben auswirken? Laut Lawrence Abu Hamdan schon: in vielschichtigen, audiovisuellen Installationen macht der britisch-libanesische Künstler nicht nur Klänge oder Sprachmerkmale sichtbar, sondern auch ihr politisches Potential. So zeigt die Einzelausstellung „The Voice Before the Law“ im Hamburger Bahnhof, auf ganz unterschiedliche Weise, dass Sprache Grundlage für Vorurteile und Diskriminierungen sein kann. In der Fotoreihe „Disputed Utterance“ wird sie sogar zum Beweisstück: der Begriff beschreibt Fälle, in denen Angeklagte allein auf Basis von schwer verständlichen und doppeldeutigen Tonaufnahmen verurteilt werden. Handyaufnahmen stehen hingegen im Zentrum von „This Whole Time There Were No Landmines“: ein länglicher Tunnel mit acht Monitoren zeigt greifbar einen Zusammenstoß von israelischem Militär und palästinensischen Demonstranten auf den besetzten Golanhöhen im Jahr 2011, indem akustische Besonderheiten des Ortes rekonstruiert werden. Die Arbeiten von Lawrence Abu Hamdan erzeugen Emotionalität durch ihre Immersivität und verbildlichen ungehörte Stimmen – ein ungewöhnlicher Ansatz, den man gesehen haben muss. (Text: Hanna Komornitzyk / Fotos: Maureen Paley & Staatliche Museen zu Berlin & Lawrence Abu Hamdan)

Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart, Invalidenstr.50–51, 10557 Berlin–Moabit; Stadtplan
Lawrence Abu Hamdan: The Voice Before the Law: 26.10.2019–09.02.2020
Di–Fr 10–18h, Do 10–20h, Sa–So 11–18h
@lawrenceabuhamdan

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DOMBERGER BROT-WERK: VON SAUERTEIG-LAIBEN BIS ZU DAMPFNUDELN

DOMBERGER BROT-WERK: VON SAUERTEIG-LAIBEN BIS ZU DAMPFNUDELN

Florian Domberger hatte schon immer eine Vorliebe für Brot – also machte der gebürtige Augsburger seine Leidenschaft zum Beruf. Gemeinsam mit seiner Frau Vanessa und Bäcker Ralf Tschentscher gründete er im Jahr 2016 das Domberger Brot-Werk. Das Besondere der Moabiter Manufaktur ist die überschaubare Zutatenliste: die fünf Hausbrote – darunter ein französisches Landbrot und mehrere Roggenvariationen – wie auch die gehaltvollen Brötchen basieren auf drei Mehlsorten und kommen mit wenig bis gar keiner Hefe aus. Fokus aufs Handwerk und konstantes, gemeinschaftliches Lernen sind Teil der Philosophie. Daher gibt jeder Mitarbeiter, der etwas Neues über den Brot-Prozess lernt, dies direkt an die anderen im Betrieb weiter – eine sympathische Strategie. Bei köstlichen Broten und Brötchen hört das Angebot aber nicht auf: Zu entdecken gibt es beim Domberger Brot-Werk auch Kuchen und Besonderheiten, wie Dampfnudeln. Die Hefeklöße werden in einer Mischung aus Butter, Milch, Honig, Salz und etwas Zucker gleichzeitig gedämpft und gebraten und kommen am Ende mit karamellisierter, leicht salziger Kruste daher. Ein vollkommenes Werk. (Text: Hanna Komornitzyk / Fotos: Sophie Döring)

Domberger Brot–Werk, Essener Str.11, 10555 Berlin–Moabit; Stadtplan
Mo 15–18h30, Di–Do 8–18h30, Fr 8–18h, Sa 8–13h
@brotwerk

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KURATIERT — GALERIE & SHOP FÜR ALL DIE KLEINEN FEINEN DINGE

KURATIERT — GALERIE & SHOP FÜR ALL DIE KLEINEN FEINEN DINGE

Du suchst noch originelle Weihnachtsgeschenke für die wirklich wichtigen Menschen in Deinem Leben? Auf zu Kuratiert! In Ellie Daveys Galerie und Shop im Reichenberger Kiez kannst Du überraschende Entdeckungen machen und handgemachte Dinge fernab der Norm finden. Genau darin liegt letztlich doch die wahre Schönheit: in den unverwechselbaren Dingen mit Ecken und Kanten. Ins Leben gerufen wurde Kuratiert 2018 – seither vereint der Shop ein breites Spektrum wechselnder Produkte wie Keramiken, Kalender, Textilien und Kerzen von aufstrebenden und bereits etablierten Kreativen aus der ganzen Welt, wie Anna BeamPiera Bochner oder Daniel Ramirez Perez. Dazu gibt es Grafisches, wie Illustrationen und Prints, z.B. von Lily Blakely oder Laura Junger. Kuratiert bringt eine ordentliche Portion Farbe in den Winter und glücklicherweise kannst Du davon sogar etwas mit in Dein Zuhause nehmen oder an Deine Liebsten weiterverschenken. Und für alle, die nicht in Berlin leben: Kuratiert gibt’s auch online. (Text: Lisa Strube / Fotos: Sophie Döring)

Kuratiert, Reichenberger Str.84, 10999 Berlin–Kreuzberg; Stadtplan
Di–Fr 12–19h, Sa 11–18
@kuratiert

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ALLBIRDS — EINFACH, NACHHALTIG UND ECHT BEQUEM

ALLBIRDS — EINFACH, NACHHALTIG UND ECHT BEQUEM

Nachhaltiges Einkaufen ist kein abgedroschenes Modewort, sondern ein Thema, das uns alle angeht. Das neue Jahrzehnt steht kurz vor der Tür – höchste Zeit also, wirklich darüber nachzudenken, in welche Dinge wir investieren. Das nachhaltige Label AllBirds aus San Francisco kommt da gerade richtig. Der deutschlandweit erste Shop in Berlin-Mitte, ist hell, freundlich und mit nachhaltigen Materialien und Möbeln eingerichtet – unter anderem mit Stühlen des Künstlerkollektivs Old Yellow. Minimalistisch und nachhaltig sind auch die Schuhe, die unter anderem aus Eukalyptus, Rizinusöl, Zuckerrohr und Merinowolle hergestellt werden. Das Time Magazine bezeichnet sie als „die bequemsten Schuhe der Welt“; sie sind extra-soft und können sogar ohne Socken getragen werden – das Inlay mit Wolle ist nämlich antibakteriell und absorbiert Feuchtigkeit. Und bei Bedarf kannst Du sie in die Waschmaschine werfen. Das Beste zum Schluss: AllBirds geht es nicht nur um ein Alleinstellungsmerkmal und Profit: die Marke ermutigt andere Labels dazu, ihre Open-Source-Technologie zu nutzen, um ebenfalls Schuhsohlen mit negativer Emission herzustellen. Ein guter Schritt in Richtung Nachhaltigkeit finden wir. Und ein guter Grund im Shop vorbeizuschauen sind außerdem die Vitrinen mit (kostenlosen!) Schnürsenkeln, in „Berliner Farben“ wie „Currywurst-Rot“. (Text: Emily Miotke / Fotos: AllBirds)

AllBirds, Alte Schönhauser Str. 28, 10119 Berlin–Mitte; Stadtplan
Mo–Sa 11–20h
@allbirds

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