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MARIELLE KREIENBORG EMPFIEHLT: ŠLJIVA

MARIELLE KREIENBORG EMPFIEHLT: ŠLJIVA

Das Šljiva [„Schliwa“], vielversprechender Neuzugang der Arminius Markthalle in Moabit, hat das, was vielen (Berliner) Restaurants nach wie vor vermissen lassen: Frauenpower. Inhaberin und Chefköchin Cathleen Potter hat die Sicherheiten ihres Jobs als Projektleiterin an den Nagel gehangen, um sich ihrem Herzensprojekt zu widmen — einem Balkan-Bistro, das alle Länder des Balkans zumindest auf der Speisekarte wieder versöhnlich miteinander verbindet. Ein Gericht aus jedem Balkanland findet sich dort wieder – vom Karadjordjeva Schnitzel gefüllt mit Speck & Kajmak, das Mädchenträume optisch und geschmacklich wahr werden lässt über hausgemachte serbische Pasta (Miinci) bis hin zum Krempita Dessert, einer erfrischenden Mischung aus Baklava ähnlichem Blätterteig und Vanillecreme. Wer an Balkanküche denkt, dem kommen womöglich gleich Berge von Fleisch in den Sinn. Diese sucht man im Šljiva vergebens. Die Chefköchin möchte es anders machen — mehr genießen, weniger Bauch vollschlagen. Natürlich dürfen die legendären Ćevapčići auch auf ihrer Karte nicht fehlen, doch daneben findet man viel Gemüse, gegrillten Oktopus und mein persönliches Highlight: den eigens kreierten Sljiva-Salat mit Sellerie, Apfel, Walnüssen, getrockneten Pflaumen, Mayonnaise und dem absolut köstlichen Duvan Cvarci (Tabak Grieben). Den Šljivovica, Pflaumenbrand und Namensgeber dieser kulinarischen Reise durch den Balkan gab es zur Feier des Tages aufs Haus. (Text: Marielle Kreienborg / Fotos: Pamina Aichhorn)

Restaurant Šljiva, Arminiusmarkthalle, Arminiusstr.2-4 10551 Berlin-Moabit; Stadtplan
Mo 18-22h, Di-Fr 12-15h & 18-22h, Sa 12-23h

Nach einem Sprachenstudium an der Humboldt-Universität zu Berlin, lebt und schreibt Marielle Kreienborg seit sechs Jahren von Neukölln aus als freie Autorin über Berlin und die Welt.

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STADTBAD MITTE: SCHWIMMEN IN DER PRACHT DER 1920ER

STADTBAD MITTE: SCHWIMMEN IN DER PRACHT DER 1920ER

Die Badesaison in den Seen rund um Berlin neigt sich ihrem Ende. Wir freuen uns jetzt schon, unsere Bahnen in den wunderschönen öffentlichen Hallenbädern der Hauptstadt zu ziehen. Ganz oben auf unserer Liste ist eines der ältesten und eindrucksvollsten Berliner Schwimmbäder: das Stadtbad Mitte „James Simon“. Erbaut wurde es 1929 von Heinrich Tessenow, einem der erfolgreichsten Architekten der Weimarer Republik. Das von James Simon erbaute Badehaus gilt damals als eines der modernsten in ganz Europa. Heute steht es unter Denkmalschutz, es wurde sorgfältig gewartet sowie mit modernen Duschen und neuen Umkleidekabinen ausgestattet. Hauptattraktion des siebenstöckigen Gebäudes ist sicherlich die beeindruckende Schwimmhalle, die von Fenstern umsäumt ist. Letztere erstrecken sich beinahe über die kompletten, zehn Meter-hohen Wände.  Falls Du nicht so gerne schwimmst, Dir das alles aber trotzdem nicht entgehen lassen möchtest, kannst Du auch einfach in eines der beiden Fitnessstudios gehen. Dort gibt es regelmäße Yogakurse und sogar ein Massagestudio —  für den Fall, dass Du Dich mal richtig verwöhnen lassen willst. (Text: Lucy Thorpe / Fotos: Stadtbad Mitte)

Stadtbad Mitte „James Simon“, Gartenstr.5, 10115 Berlin-Mitte; Stadtplan
Mo-Mi 6.30-22h, Do 6.30-14h, Fr 12-22h, Sa 14.30-21.30h, So 10-17h

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SHISHI — MEDITERRANE KÜCHE IM HIPPEN HINTERHOF-AMBIENTE

SHISHI — MEDITERRANE KÜCHE IM HIPPEN HINTERHOF-AMBIENTE

Du kennst Yafo, das charmante Speiselokal aus Tel Aviv in Mitte? Dann freuen wir uns, Dir auch seine jüngere und elegante Schwester Shishi vorzustellen. Die Gastronomin Shani Ahiel aus Israel hat ihren zweiten Laden im August 2018 eröffnet. Schon die Auswahl des idealen Sitzplatzes fällt nicht leicht: Magst Du es eher gemütlich inmitten der rosafarbenen Cordvorhänge, die von Interior Designer Idan Gilony von UY Studio gestaltet wurden? Oder fühlst Du Dich an der frischen Luft im weitläufigen, mit Backsteinen ausgekleideten Innenhof wohler? Wo immer Du auch sitzt — unbedingt einen der Naturweine probieren (die von Cantine Sant’Ambroeus geliefert werden) während Du einen Blick in die bewusst übersichtlich gehaltene Karte wirfst. Die Speisen sind durch israelische Gerichte inspiriert und wechseln je nach saisonalem Angebot: gegrillte Kohlrabi mit frischem Käse, Sesam, Thymian und grünem Chili, Rote-Bete-Carpaccio, Haselnuss-Vinaigrette und Crème Fraîche oder Tartar aus der Rinderlende, Zwiebeln in Sumach und Blattgemüse. Shishi mag zwar jünger sein als Yafo, ist der großen Schwester aber in Sachen Look & Feel mindestens eine Nasenlänge voraus. (Text: Anna Dorothea Ker / Fotos: Pamina Aichhorn)

Shishi, Ritterstr.12-14, 10969 Berlin-Kreuzberg; Stadtplan
Mo-Fr 12-23h

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WORLD CLASS POP-UP BAR: DEINE COCKTAILSKILLS MIT EXPERTEN AUFBESSERN

WORLD CLASS POP-UP BAR: DEINE COCKTAILSKILLS MIT EXPERTEN AUFBESSERN

Die Herbstabende stehen vor der Tür, Du verlegst Deinen Lebensmittelpunkt langsam wieder vom Kanal in die Küche und empfängst dort Deine Freunde zum Abendessen. Da könnte es doch nicht schaden, Deine Gastgeberfähigkeiten etwas aufzupeppen und Dir von Profis das kleine Einmaleins des Cocktailmixens beibringen zu lassen. Willkommen in der Torstr.114, die sich aktuell in eine experimentelle Bar und Spielwiese für Cocktailkultur verwandelt hat. Die World Class Bartender Competition feiert hier ihr zehnjähriges Jubiläum mit abwechslungsreichem Programm: Workshops und Veranstaltungen werden Dein Mixtalent unter Anleitung von Experten um vollkommen neue Qualitäten erweitern. Du kannst aber auch einfach an der World Class Bar vorbeischauen und die Zubereitung von “Day Drinking Cocktails” oder “Early Evening Occasions” lernen. Auch wahre Cocktailkenner kommen im World Class Shop auf ihre Kosten, der exklusives Zubehör für eine erstklassige Drinkzubereitung bietet, darunter Kräutersets von Infarm oder Travel Kits. Denn was wäre ein echter Profi ohne seine Tools? (Text: Anna Dorothea Ker / Fotos: World Class)

World Class Pop-Up, Torstr.114, 10119 Berlin-Mitte; Stadtplan
Bis 25.11.2018, Di-Sa 14-22h. Workshops & Anmeldung hier

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DYSTOPISCHE DSCHUNGEL-SOUNDLANDSCHAFTEN IM BERGHAIN ERLEBEN

DYSTOPISCHE DSCHUNGEL-SOUNDLANDSCHAFTEN IM BERGHAIN ERLEBEN

Am Mittwoche, den 26.9.2018 kannst Du Dich im Berghain auf eine ganz besondere 76-minütige dystopische Reise begeben: Die beiden Künstler Julian Charrière und Ed Davenport (Inland) zeigen ihr audiovisuelles Können und erinnern damit an an die 200 Jahre zurückliegende Erruption des indonesischen Vulkans Tambora im Jahr 1815. Der Ausbruch hatte damals extreme Auswirkungen auf das Wetter, verursachte Hungersnöte und politische Unruhen; die nördliche Halbkugel erlebte so das sogenannte „Jahr ohne Sommer“. Im Anbetracht des aktuellen politischen und ökologischen Chaos ist die Dschungel-Palmölplantage von Julian Charrière zum elektronischen Soundtrack von Inland aktueller denn je. In derselben Nacht erscheint übrigens auch Inlands Album beim Ostgut Ton Label A-Ton — tagsüber wird in der Berlinischen Galerie Charrières Ausstellung „As We Used to Float“ eröffnet. Wir sagen: nicht verpassen. (Text: Anna Dorothea Ker / Film Stills: Julian Charrière c/o VG Bild-Kunst / Portrait: Johannes Förster)

Berghain, Am Wriezener Bahnhof, 10243 Berlin-Friedrichshain; Stadtplan
Julian Charrière & Inland: An Invitation To Disappear, 26.9.2018, 23h. TicketsVorschauFacebook Event

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