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MINDFUL DRINKING IM FOKUS — KOMM ZUR ERSTEN SOBER BAR NIGHT IM HAPPA

MINDFUL DRINKING IM FOKUS — KOMM ZUR ERSTEN SOBER BAR NIGHT IM HAPPA

Dry January, ein Begriff, der wie ein frischer Wind durch den Januar weht und viele dazu inspiriert, dem Glas eine Auszeit zu gönnen. In diesem Monat der klaren Köpfe und frischen Vorsätze verzichten viele bewusst auf Alkohol – nach den ausgelassenen Festen im Dezember nicht nur eine persönliche Herausforderung, sondern auch ein bewusster Schritt hin zu mehr Achtsamkeit und Selbstfürsorge. Dem Vorsatz entsprechend lädt das Happa Restaurant am Schlesischen Tor zur ersten Sober Bar Night in Kooperation mit dem Mindful Drinking Club ein. Gegründet von der Köchin und Kochbuchautorin Sophia Hoffmann und ihrer Partnerin Nina Kristin Petersen, ist das Happa ein veganes Restaurant, das sich durch seine radikal vegane Küche und einen konsequenten Verzicht auf Abfall auszeichnet. Von montags bis donnerstags findest Du hier einen erschwinglichen Mittagstisch mit zwei Hauptgerichten, einer Suppe, Salat und frisch gebackenem Kuchen.

Bei schönem Wetter kannst Du draußen unter den tomatenroten Schirmen lunchen oder das Essen auch für unterwegs mitnehmen. Die Sober Bar Night am kommenden Freitag (12.01.2024) mit einer Vielfalt veganer und biologischer Bar Food Snacks in Begleitung ausgewählter alkoholfreier Schaumweine, Seccos und Cocktails vom Mindful Drinking Club, ist der Kick Off für die kommenden Dinner-Events. Eine willkommene Gelegenheit, bewusst auf Alkohol zu verzichten und gleichzeitig den Genuss in vollen Zügen zu erleben. Auch die Gründerin des Mindful Drinking Clubs, Jennifer Kießling, wird vor Ort sein, um spannende Einblicke in die Welt alkoholfreier Getränke zu geben. Klingt nach einem Abend voller Genuss und ohne Kompromisse, komm einfach vorbei!

Text: Alison Musch / Fotos: Zoe Spawton, Robyn Steffen & Sophie Doering

Happa, Schlesische Str.35a, 10245 Berlin–Kreuzberg; Stadtplan
Di–Do 12–15h. Sober Bar Night 12.01.2024 18–22h.

@happa_restaurant 
@themindfuldrinkingclub

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EINE GESCHICHTE DER LIEBE IN 300 OBJEKTEN: KUNST VON LEANNE SHAPTON BEI THOMAS FISCHER

EINE GESCHICHTE DER LIEBE IN 300 OBJEKTEN: KUNST VON LEANNE SHAPTON BEI THOMAS FISCHER

Fragt man Künstler:innen, Kunstkritiker:innen und Kreative nach ihrem Lieblingsbuch, landet ein Titel bei vielen ganz oben auf der Liste: Es ist Leanne Shaptons „Bedeutende Objekte…“ von 2009. Aufgebaut wie ein fiktiver Auktionskatalog, erzählt der Band von so viel mehr als bloßen Gegenständen, die versteigert werden sollen: In den über 300 Objekten liegt die Liebesgeschichte von Lenore und Harold – oder eher ihr Ende. Shapton gelingt es, den wohl beliebtesten Erzählstoff der Geschichte – boy meets girl, boy leaves girl – auf bittersüße Art neu aufzurollen. Nachdem das Buch lange vergriffen war, ist es nun neu erschienen. Am kommenden Mittwoch (17.01.2024) lädt Friederike Schilbach vom Aufbau Verlag gemeinsam mit Thomas Fischer in seine Galerie, um die Neuauflage zu feiern. Wie in vielen Versteigerungen von berühmten Nachlässen setzt sich Shaptons Phantasieauktion nicht aus rekordlosen, sondern vor allem aus sentimentalen Erinnerungsstücken zusammen: Gleich auf den ersten Seiten des Katalogs findet man eine Cocktailserviette mit Leonores hingekritzelter E-Mail-Adresse und die ersten gemeinsamen Fotos, die das frisch verliebte Paar zeigen. Es folgt neben Büchern und Kleidungsstücken eine Sammlung von Salz- und Pfefferstreuern, die die beiden aus diversen Restaurants als Souvenirs geklaut haben. Man lernt Lenores und Harolds Eigenheiten kennen, liest ihre Einkaufslisten und Liebesbriefe.

Sie arbeitet als Rezeptkolumnistin bei der „New York Times“, er als Fotograf, der öfter auf Reisen als zu Hause ist. Beide haben Geschmack und Humor, tragen Helmut Lang und Rachel Comey, lesen Virginia Woolf und Henry James. Wie sich ihr Zusammensein über die Jahre verändert, lässt sich an den Objekten ablesen: So treten neben die vier Postkarten, die zusammen den Schriftzug „Miss you very much“ ergeben, Beziehungsratgeber und ein Venedig-Reiseführer, in dem Leonore in handgeschriebenen Notizen das Ende der Beziehung vorwegnimmt („cried in the shower“). Als fiktives Liebespaar verpflichtete Shapton ihre Freund:innen: die Autorin Sheila Heti und den Grafiker Paul Sahre. Die gestellten Spontanaufnahmen der beiden übernahm der Fotograf Jason Fulford. Shapton beweist, dass es oft nicht mehr als ein paar nüchterne Zeilen und Fotos braucht, um einen tiefen und bisweilen herrlich voyeuristischen Einblick in das Auf und Ab einer Beziehung zu gewähren. Es ist dieser kollaborative, multimodale, unkonventionelle Ansatz, der viele von Shaptons Arbeiten auszeichnet: Illustratorin, Schriftstellerin und Künstlerin sind für sie nicht nur Jobbezeichnungen, die als Dekoration auf ihrer Website ausgestellt werden. Shapton ist in allen drei Disziplinen zu Hause oder, wie sie selbst sagt: „I write with words and pictures“. Nachdem sie lange als Art Direktorin der Op-Ed-Seite der New York Times arbeitete, konzentrierte sie sich in den letzten Jahren verstärkt auf ihre Aquarelle. Eine Auswahl wird Thomas Fischer bis Mitte Februar in seiner Galerie zeigen. Auch in diesen Bildern spürt Shapton dem Geist der Dinge nach: Ausgehend von Fotos, wie man sie auf Verkaufsplattformen wie eBay findet, untersucht Shapton die Bildsprache von Gebrauchsgegenständen. Shapton haucht den unvorteilhaft fotografierten Stücken eine stille Eleganz ein. Sie weckt Begehrlichkeiten, die dem Krimskrams, den Stofftieren und Kleidungsstücken in der Regel fehlen. Und setzt die Dinge so mit demselben liebevollen Blick in Szene, den ihre Besitzer:innen einst teilten. Am Ende kann man nicht anders: Man muss sich in Shaptons Werke verlieben.

Text: Laura Storfner / Fotos: Sophie Doering

Galerie Thomas Fischer, Mulackstr.14, 10119 Berlin–Mitte; Stadtplan
Do–Sa 12–18h und nach Anmeldung

Leanne Shapton: Nach Bildern – Painted from pictures 18.01.–24.02.2024. Eröffnung & Buchpräsentation Mi 17.01.2024 19–21h

Bedeutende Objekte und persönliche Besitzstücke aus der Sammlung von Lenore Doolan und Harold Morris, darunter Bücher, Mode und Schmuck„, aus dem Amerikanischen von Rebecca Casati, Aufbau, 2023.

@shaptonia
@aufbau_verlage

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THE HUMANLAB 4.0 — KUNST, TECHNOLOGIE & BEWUSSTSEIN VERBUNDEN DURCH INSTALLATIONEN, ARTWORKS & EXPERTS

THE HUMANLAB 4.0 — KUNST, TECHNOLOGIE & BEWUSSTSEIN VERBUNDEN DURCH INSTALLATIONEN, ARTWORKS & EXPERTS

Wenn heute über Künstliche Intelligenz berichtet wird, reicht das Spektrum von euphorischen Lobgesängen bis zu Rufen nach mehr Regulierung. Dieser kurzgedachten Polarität will die neue Ausstellung Humanlab 4.0. etwas entgegensetzen: So untersuchen die Künstler:innen hinter dem Projekt die spirituelle Dimension der Technologie. Statt K.I. zu überhöhen oder als kreativitätsfeindliches Programm abzutun, stellen die Kunstwerke das menschliche Sein im Umgang mit dem Digitalen in den Mittelpunkt. Wie sinnlich diese Auseinandersetzung sein kann, zeigen die Avatare, 3D-Animationen und Hologramme von selektierten Kunstschaffenden. Angelehnt an Humanlab’s Konzept entführen sie in eine neue Seherfahrung, die empathisch sein will – gerade weil sie auf Algorithmen aufbaut. Frequenz und Sound, entworfen von diversen Producer:innen, runden die Kunstwerke ab. Humanlab 4.0. will die Grenzen des eigenen Selbst austesten und dabei zeigen, wie Future Art unser Leben im Positiven revolutionieren kann. Was entsteht, ist eine Sphäre zwischen Mensch und Maschine, in der sich das Bewusstsein auflösen und neu finden darf. Vor Ort gibt’s viel zu entdecken und auszutesten, wie zum Beispiel die „Mind Machine“ oder mysteriöse Installationen wie „Meditation Booth“ und den „Affirmation Tower“.

Text: Laura Storfner / Credit: Humanlab

P61 Gallery, Potsdamer Str.61, 10785 Berlin–Tiergarten; Stadtplan

Humanlab 4.0 vom 11.01.2024. Du kannst online Tickets kaufen oder welche an der Abendkasse erwerben. Das Opening Weekend ist vom 12.–14.01.2024.

@humanlab4.0

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MIT FRANZÖSISCHEM KUCHEN DAS NEUE JAHR ZELEBRIEREN: GALETTE DES ROIS VON GORILLA, MARC PATISSERIE & LE BROT

MIT FRANZÖSISCHEM KUCHEN DAS NEUE JAHR ZELEBRIEREN: GALETTE DES ROIS VON GORILLA, MARC PATISSERIE & LE BROT

Wollen wir über Ernährungsvorsätze sprechen? Lieber nicht, oder? Dann eben über Kuchen! Und darüber, dass das Motto für 2024 auch lauten könnte: die Feste feiern, wie sie fallen. Dieses Jahr fällt der Dreikönigstag auf einen Samstag – perfekt, um Freund:innen das erste Mal im neuen Jahr einzuladen. Passenderweise zelebrieren immer mehr Berliner Bäckereien und Patisserien die Tradition des Dreikönigskuchens. Die franzöische Variante des runden Blätterteigkuchens namens Galette des Rois gibt’s unter anderem bei drei unserer Lieblingsanlaufstellen für Backwaren und Torten: bei GorillaLe Brot und natürlich bei Marc Patisserie. Ich persönlich habe keinen Bezug zur Tradition, sondern sehe das Ganze losgelöst von Glaubensfragen einfach als kleines kulinarisches und spielerisches Highlight. Obschon das „Finden“ der in dem Teig eingebackenen Figur immer Spaß macht. Aber auch wenn Du das Figürchen nicht findest, darfst Du Dich wie ein:e König:in fühlen, denn was gibt’s besseres als Freund:innen zu haben, mit denen Du Dir einen Kuchen teilen kannst?

Text: Nina Trippel / Fotos: Savannah van der Niet für Gorilla Bäckerei, Le Brot, Marc Patisserie

Gorilla Bäckerei, Hermannstr.211, Berlin–Neukölln 12049; Stadtplan
Täglich 8–18h.
Den Rois de Galette mit Frangipane-Füllung gibt’s ab 05.01.–06.01. ab 11h in beiden Filialen oder bestelle ihn auf der Website vor.

Le Brot, Fuldastr.54, 12043 Berlin–Neukölln; Stadtplan
Mo–Fr 7h30–18h, Sa 8–16h & So 8–14h.
Es gibt drei Größen – Details siehe Instagram und bestelle den Kuchen per E-Mail vor.

Marc Patisserie, Reuterstr.53, 12047 Berlin–Neukölln; Stadtplan 
Mi–Sa 12–18h, Sun 11–18h.
Bestellungen für Rois de Galettes bis 05.01.2024; siehe Instagram für Details zu Flavors und Größen und bestelle via E-Mail.

@gorilla_baeckerei
@lebrotberlin
@marc.patisserie

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VON MODERN SKURRILER KERAMIK BIS ZU TASCHEN AUS VINTAGE-BETTBEZÜGEN: OBJEKTE, DIE FREUDE VERBREITEN VON JOYFUL STUDIO

VON MODERN SKURRILER KERAMIK BIS ZU TASCHEN AUS VINTAGE-BETTBEZÜGEN: OBJEKTE, DIE FREUDE VERBREITEN VON JOYFUL STUDIO

Handgefertigte Töpferwaren, Vasen und Geschirr: Bei Joyful Studio findest Du vielleicht Dein neues Lieblingsstück für Dein Zuhause. Und wie der Name es bereits erwähnen lässt, geht es dabei vor allem um eins: mit kleinen Dingen große Freude bereiten. Joanna, die Gründerin der Brand, kommt ursprünglich aus Polen und ist 2015 nach Berlin gezogen. Zunächst aus beruflichen Gründen und mit der Absicht, nur ein paar Monate zu bleiben. Die pulsierende Energie und die kreativen Möglichkeiten der Stadt haben sie jedoch in ihren Bann gezogen – aus ein paar Monaten wurden es inzwischen schon acht Jahre. Die Kreationen von Joyful Studio sind ein Mix aus modernen und skurrilen Elementen. Falls Du Deine eigene Idee auch gerne mit einbringen möchtest, bietet Joanna über ihren Instagram-Account individualisierte Bestellungen an, um auf persönliche Wünsche einzugehen. Das neuste Projekt, an dem die Gründerin zurzeit arbeitet, ist das Upcycling von Vintage-Bettbezügen zu Tragetaschen und das Zusammenstellen von DIY-Sneaker-Sets. Joanna hat den festen Wunsch, bald ein eigenes Studio und einen Concept Store zu eröffnen, in dem Du in die bunte Welt der handgefertigten Kreationen eintauchen kannst. Bis dahin sollen neben der Töpferei und den Produkten die Workshops und Upcycling-Initiativen andere Menschen inspirieren und die Message verbreiten, Freude im einfachen Akt des Schaffens zu finden.

Text: Luna Schaffron / Fotos: Joanna Joyful Studio & Berenika Czarnota

Joyful Studio

@joannajoyfulstudio

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