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SORREL — KAFFEE UND KREATIVE LUNCH-KREATIONEN IM PANNIERKIEZ (AKTUELL NUR AM WOCHENENDE)

SORREL — KAFFEE UND KREATIVE LUNCH-KREATIONEN IM PANNIERKIEZ (AKTUELL NUR AM WOCHENENDE)

Orte für einen ausgefallen Brunch oder ein dekadentes Abendessen gibt’s in Berlin viele. Wie aber sieht’s mit einem schlichten Lunch aus? Willkommen im Kreuzköllner Café und Restaurant Sorrel, wo der Mittagstisch neu interpretiert wird und die Speisekarte hält, was sie verspricht. Die gläserne Fassade des Lokals an der südlichen Ecke von Pflüger- und Pannierstraße lässt viel Licht zu: Weiß getünchtes Mauerwerk und geschliffener Beton sind hier perfekt aufeinander abgestimmt. Trotz des Restaurantbetriebs geht es äußerst entspannt zu. Im Zentrum steht eine große Kaffeebar mit Eichenholzvertäfelungen. Das Augenmerk auf Kaffee ist kein Zufall, denn Morgan Love, der hinter Sorrel steckt, war zuvor bereits Mitbegründer von Silo. Nachdem sich das Café schnell als neue Brunchinstitution in Friedrichshain etablieren konnte, stand Morgan der Sinn nach einem neuen Projekt.

Gemeinsam mit Geschäftspartner Paul Bangerter eröffnete Morgan im September 2020 Sorrel. Den Winter über musste das Café aufgrund der aktuellen Situation schließen, aber ab sofort gibt es an Wochenenden ein etwas schlankeres Angebot zum Mitnehmen: saisonal, preislich moderat und ein bisschen extravaganter als die Brunch-Kreationen von Silo. In den Gerichten sind ganz unterschiedliche kulinarische Einflüsse zu finden, wie das Pilz-Tempura-Sando zeigt: Das panierte Sandwich Daikon-Rettich, der zuvor in Bier eingelegt wurde – eine Anspielung auf Pauls japanische Wurzeln. Während die Kartoffel-Galette ursprünglich aus der französischen Provence stammt, erinnert der dazu servierte Räucherlachs mit Meerrettich-Labneh an die Küche des Nahen Ostens. Bleibt zu hoffen, dass hier bald wieder das komplette Menü aufgetischt wird. Wir freuen uns schon jetzt darauf, in den Sommermonaten auf der weitläufigen Straßenterrasse zu sitzen – bis dahin lassen sich die Gerichte auch wunderbar to go mit einem Flat White von der Hausrösterei Fjord Coffee genießen.

Text: Benji Haughton / Fotos: Merle Büttner

Sorrel, Pannierstr.40, 12047 Berlin–Neukölln; Stadtplan
Aktuell für Takeaway geöffnet: Sa & So, 10–16h (wird erweitert, sobald es die Bedingungen zulassen)

@sorrel.berlin

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POMERANZE — DAS CAFÉ MIT SHOP FÜR REGIONAL-SAISONALE LECKEREIEN UND SCHÖNES FÜR GARTEN UND BALKON — EMPFOHLEN VON JANINA HACKMANN

POMERANZE — DAS CAFÉ MIT SHOP FÜR REGIONAL-SAISONALE LECKEREIEN UND SCHÖNES FÜR GARTEN UND BALKON — EMPFOHLEN VON JANINA HACKMANN

Von wegen Landei! Vom Land kommen bei Pomeranze nur die Zutaten, aus denen die beiden Betreiberinnen Katharina Herrlich und Marlene Modick saisonale und regionale Leckereien zaubern. Seit knapp zwei Jahren gibt’s die Kaffeebar im Schillerkiez. Hausgemachten Kuchen, wie eine saftige Kreation mit Zitrone und Joghurt oder die vegane Apfel-Streusel-Variante, haben sich längst im Kiez rumgesprochen. Aber auch für große und kleine Großstadtgärtner*innen oder diejenigen, die ihren grünen Daumen für die nächste Balkonsaison noch reaktivieren wollen, hat die Pomeranze allerhand Feines zu bieten: von besonderem Saatgut bis zu schicker Keramik lokaler Designer*innen. Einziger Wermutstropfen: Derzeit kann (noch) nicht vor Ort gestöbert oder auf einen Schnack mit den beiden herzlichen Betreiberinnen am Kamin verweilt werden. Mein Tipp: Im Webshop bestellen und vor Ort abholen – dazu ein Grilled Cheese Sandwich mit hausgemachtem Chutney, einen salzigen Schoko-Cookie auf die Hand und sich das Ganze beim anschließenden Picknick auf dem nahegelegen Tempelhofer Feld schmecken lassen. Lässt garantiert jede Lockdownmuffelei verfliegen und stärkt für das anschließende Ackern auf Balkonien.

Janina Heckmann ist freie Filmemacherin und Autorin und pendelt häufig zwischen ihrer alten Wahlheimat Berlin und neuen Wahlheimat Freiburg.

Text: Janina Heckmann / Fotos: Lena Fingerle

Pomeranze, Leinestr.48, 12049 Berlin–Neukölln; Stadtplan
Derzeit zum Mitnehmen geöffnet: Di–So 10–17h

@pomeranze.kaffeebar

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CANAL — HAUSGEMACHTE HIMMLISCHE ECLAIRS UND EIS NACH ITALIENISCHER TRADITION IM CAFÉ IN DER LINIENSTRASSE

CANAL — HAUSGEMACHTE HIMMLISCHE ECLAIRS UND EIS NACH ITALIENISCHER TRADITION IM CAFÉ IN DER LINIENSTRASSE

Seit wir 2019 an dieser Stelle das erste Mal über die köstlichen Eclairs von Canal geschwärmt haben, ist Einiges passiert. Die Patisserie-Expertinnen Daniella Barriobero und Guadalupe Eichner waren fleißig und eröffneten Ende 2020 nun einen zweiten Standort in der Linienstraße. Das von dem Berliner Designstudio Modiste entworfene Interieur des neuesten Shops besteht aus wiederverwendetem Holz und Fliesen und ist zudem sehr durchdacht. Die Stars der Show – die Eclairs – stehen natürlich im Mittelpunkt. Das Erfolgsgeheimnis, das für eine wachsende Berliner Fangemeinde sorgt, klingt einfach: französischer Brandteig, der kreativ und optisch ansprechend gefüllt wird. Die Gebäckstückchen überraschen durch ihre Texturen und geschmacklichen Variationen und sorgen für eine spektakuläre Begleitung zum Espresso am Nachmittag oder den krönenden Abschluss einer Dinnerparty.

Kleine Kostprobe gefällig? Sehr verlockend ist der Bestseller: das Pistazien-Himbeer-Eclair mit einer Füllung aus Pistaziencreme und Himbeer-Coulis, abgerundet mit Ganache-Creme, frischen Früchten und knackig gerösteten Pistazien. Das Betreiberinnen-Duo von Canal kommen aus Venezuela, von da aus ging’s zuerst nach Barcelona. Als sie nach Berlin zogen, beschlossen sie, sich den süßen Kunstwerken zu widmen. Daniellas beruflicher Background als Ingenieurin macht sich bis heute in der Liebe zum Detail und ihrem Hang zum Perfektionismus bemerkbar: Mit Toppings und Dekorationen vom Feinsten wird jedes einzelne Eclair zum farbenprächtigen Meisterwerk. Neben diesen süßen Verführungen gesellt sich im Sommer auch noch italienisches Gelato dazu. Das gibt’s in fantastischen Sorten wie „Crema Canal“ mit Salzkaramell und Pistazien oder eine Sorte mit Olivenöl, Pfirsichen und Rosmarin. Du kannst Dich also durchs ganze Jahr hindurch naschen.

Text: Lottie Mac / Fotos: Luke Marshall Johnson

Canal Linienstr.54, 10119 Berlin–Mitte; Stadtplan
Di–Sa 12–19h, So 12–18h

Beide Läden sind aktuell für Takeaway geöffnet – am besten Du bestellst online und holst die Leckereien dann vor Ort ab.
@canalberlin

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GORILLA BÄCKEREI — SAUERTEIG-BROT, FRANZÖSISCHES FEINGEBÄCK UND ROMANO PIZZA AUF DIE HAND IM SCHILLERKIEZ

GORILLA BÄCKEREI — SAUERTEIG-BROT, FRANZÖSISCHES FEINGEBÄCK UND ROMANO PIZZA AUF DIE HAND IM SCHILLERKIEZ

Wie kommt man dazu, eine Bäckerei nach einer Affenart zu benennen? Wir haben die Gründer*innen der Gorilla Bäckerei, Frithjof Wodarg, Matteo Angioi und Marlon Briceño, gefragt, was sich hinter dem eigenwilligen Namen verbirgt. Tatsächlich ist dieser eine Hommage an eine metallene Gorillastatue des Vormieters Batman Elektronik. Seit Dezember 2020 geht’s hinter der blauen Fassade aber nicht mehr um Elektronik, sondern um gutes Handwerk. Und dafür wurde erstmal ein ganz neues Setting mit viel Licht geschaffen. Gestaltet wurde das helle Ladenlokal von Innenarchitektin und Tischlerin Mathilde Gaudin. Die Scheibe, die den Blick in die Backstube öffnet, ist das Herzstück und bietet Unterhaltung währenddessen Du in der Schlange stehst.

Das sympathische Team kommt aus aller Welt. Der internationale Ansatz spiegelt sich auch im Angebot wider: Pizza aus Romano und französisches Feingebäck wie Financiers gibt’s unter anderem zur Auswahl. Klassisches Sauerteigbrot als großer Rundling wartet im Regal neben Baguette und nicht zu vergessen das himmlische Nussbrot. Französisches Frühstücksgebäck wie Brioche und Croissant-Varianten sind perfekte to go Optionen mit einem Kaffee von Passenger Coffee. Und obwohl die Gorilla-Statue nicht mehr zu sehen ist — die Gorilla Bäckerei hat schon gut getrommelt: Schlange stehen gehört hier am Wochenende dazu. Aber es lohnt sich!

Text: Scarlett Peeters / Fotos: Savannah van der Niet

Gorilla Bäckerei, Hermannstr.211, Berlin-Neukölln 12049; Stadtplan
Öffnungszeiten: Mi–So 8–17h zum Mitnehmen.
 
@gorilla_baeckerei

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TINMAN IN MITTE — GOURMET-SANDWICHES, KAFFEE-SPEZIALITÄTEN UND REGIONALE LECKEREIEN FÜR ZUHAUSE

TINMAN IN MITTE — GOURMET-SANDWICHES, KAFFEE-SPEZIALITÄTEN UND REGIONALE LECKEREIEN FÜR ZUHAUSE

An dieser Ecke ist immer was los, hier, wo die Torstraße auf die Alte Schönhauser Straße trifft. Menschen eilen zur U-Bahn oder flanieren entspannt durch Mitte. Und genau an dieser quirligen Ecke befindet sich praktischerweise auch ein Ort zum Auftanken: das Café Tinman. Ob höchster Kaffeegenuss mit Bohnen der Rösterei 19grams oder köstliche hausgemachte Snacks – das Gründer*innen-Trio Miriam, Harry und Justin sorgt dafür, dass Hunger und Appetit gestillt werden. Das Ambiente ist hell und freundlich, geziert von zahlreichen Pflanzen und lädt (in Nicht-Lockdown-Zeiten) zur Pause ein. Beim Betreten strömt Dir herrlicher Duft von Frischgebackenem in die Nase: Serviert werden Brötchen mit hochqualitativem Fleisch von The Sausage Man Never Sleeps oder Kumpel & Keule. Herzhafte Sauerteig-Sandwiches der Kreuzberger Bäckerei Albatross gibt’s auch.

Am Wochenende ergänzen Specials mit Zutaten von beliebten Orten der Berliner Gastroszene das Menü. Das warme „Tuna Melt“ mit Thunfisch und Emmentaler von Alte Milch stammt etwa von den Macher*innen des Restaurants Estelle Dining. Leckereien für den Genuss daheim kannst Du ebenfalls einpacken: Naturweine aus Spanien, Erdnuss- und Mandelbutter direkt aus Berlin und Caponata von Ada’s Deli stehen unter anderem zur Auswahl. Das Thema Lokalität steht für das Team seit Eröffnung des Cafés im Jahr 2017 übrigens ganz oben auf der Agenda. Ab diesem Sommer wird sogar eigenes Obst und Gemüse auf dem Dach angebaut werden. Frischer geht’s nicht!

Text: Lottie Mac / Fotos: Merle Büttner

Tinman, Alte Schönhauser Str. 2, 10119 Berlin–Mitte; Stadtplan
Di–Fri 08h30–15h, Sa & So 09–16h

@tinmanberlin

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