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SOME LIKE IT HOT: SPICY SICHUAN DINNER BEI KONG — EMPFOHLEN VON CARINA SCHMITZ

SOME LIKE IT HOT: SPICY SICHUAN DINNER BEI KONG — EMPFOHLEN VON CARINA SCHMITZ

„Jetzt bitte schütteln!“ ruft Tong Liu, Gründer des chinesischen Restaurants Kong, während er jeweils einen Teller mit einer Papiertüte serviert. Wir sind beeindruckt, denn entstanden ist ein Kunstwerk, das nicht nur für Instagram taugt, sondern intensive Geschmackserlebnisse bietet: Tofu-Bällchen, mariniert mit MA-Pfeffer (eine spezielle Sorte des Sichuanpfeffers) und kühlender Basilikumnote zum Ausgleich, teilen sich den Teller mit Reisnudelfäden und machen den ersten der fünf Gänge zu einer architektonischen Meisterleistung. Ein Zufall ist das ganz und gar nicht: Köchin und Mitbegründerin Ling Ma ist gelernte Architektin. Das von Hand gefertigte chinesisch-urbane Interieur beweist nicht nur ihr Auge für Design, sondern auch die kunstvoll angerichteten Gerichte, denen sie ihre eigene Note verleiht. Authentische Zutaten und besondere wie rare Gewürzkombinationen sind das Spezialgebiet im Kong: Das Gewächs „Fish Mint“ – auch Molchschwanz genannt – wird hier aufgrund von deutschlandweiten Lieferschwierigkeiten kurzerhand selbst angebaut. Passend dazu gibt’s ausgefallene Teesorten und Reiswein. Das Menü wechselt in monatlichen Abständen. Bei der Vorreservierung kannst Du zwischen vegan oder carnivor wählen. (Text: Carina Schmitz / Fotos: Savannah van der Niet)

Carina Schmitz lebt in Friedrichshain und ist neben ihrer Expertise im Digital Marketing auch als Hobby-Imkerin aktiv.

Kong, Niederbarnimstr.4, 10247 Berlin–Friedrichshain; Stadtplan
Mi–So 19–22h, Reservierung erforderlich.
 @kong.berlin

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NULL ABSTAND ZUR ARCHITEKTUR: DAS AEDES ARCHITECTURE FORUM — EMPFOHLEN VON MENGYA HUANG

NULL ABSTAND ZUR ARCHITEKTUR: DAS AEDES ARCHITECTURE FORUM — EMPFOHLEN VON MENGYA HUANG

Irgendwie hatten wir schon immer das Gefühl, dass unsere Stimmung sehr von unserer gebauten Umwelt abhängt. Warum das so ist und wie unsere Bauumgebung für unsere Bedürfnisse optimiert werden kann, kannst Du im Aedes Architecture Forum herausfinden. Im wunderschön renovierten Fabrikgebäude aus Backstein am Pfefferberg finden sich zwei Ausstellungshallen, eine Symposiumhalle und ein Café. Das ganze Jahr über werden hier mit viel Expertise Ausstellungen kuratiert, dazu gibt’s Vorträge über renommierte Architekten und Designer. So auch in der aktuellen Ausstellung von Omer Arbel: Noch bis zum 22.10. werden in „Architektonische Experimente in Material und Form“ anhand von Zeichnungen, Prototypen, Videos, großformatigen Modellen und plastischen Anwendungen vier Architekturprojekte des in Vancouver lebenden Künstlers, Designers und Architekten vorgestellt. Das Forum ist nicht nur ein Paradies für Architekten und Architekturbegeisterte, sondern auch ein wichtiger Ort für aktuelle Diskurse. Übrigens: Alle Veranstaltungen sind kostenlos. Also nichts wie hin in die wunderbare Welt der Architektur! (Text: Mengya Huang / Fotos: Rene Riller & Erik-Jan Ouwerkerk)

Mengya Huang ist Gründerin des Huadou Soy Concept Storeund wohnt seit 2017 in Mitte.

Die aktuelle Ausstellung Omer Arbel – Architektonische Experimente in Material und Form läuft bis zum 22.10.2020.

Aedes Architecture Forum, Christinenstr.18-19, 10119 Berlin–Prenzlauer Berg; Stadtplan
Di–Fr 11–18h30, So–Mo 13–17h

@aedesberlin

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STIMMUNGSHOCH & GUTER KAFFEE IM GREENFINCH — EMPFOHLEN VON LISA KIESEWETTER

STIMMUNGSHOCH & GUTER KAFFEE IM GREENFINCH — EMPFOHLEN VON LISA KIESEWETTER

Die Räumlichkeiten des Greenfinch im Bötzowkiez hatte ich das erste Mal besucht, als sie noch einer Baustelle glichen. Vincent – Inhaber und Gesicht des Cafés – und sein Esprit machten es aber schon damals einfach, die positive Stimmung, zu erspüren. Inzwischen hat sich das Greenfinch als veganes Café etabliert, das sich vor allem durch sein individuelles Interior abhebt. Der legendäre Memphis-Stil der 1980er verleiht dem Ort eine frische Atmosphäre. Zum Brunch überzeugen Pancakes, getoastetes Banana Bread mit Erdnussbutter und Marmelade sowie frische Croissants. Als Mittags-Angebot gibt’s zum Beispiel gefüllte Süßkartoffeln. „Wir wollen einen bewussten und nachhaltigen Lebensstil vermitteln – ohne, dass das Gefühl entsteht, man müsse auf etwas verzichten“ so Vincent. Deshalb wird das Café-Konzept mit Yogastunden und Meditation ergänzt, die im Greenfinch Backyard stattfinden – und auch die Option zum gemeinsamen Co-Working soll Gäste mit ähnlichem Mindset zusammenbringen. Ich sag’s ja: positive Stimmung. (Text: Lisa Kiesewetter / Fotos: Bui Luu Quynh Nguyen)

Lisa Kiesewetter ist Freelancerin und Yogalehrerin und hat sich den Themen „Wellbeing“ und „Achtsamkeit“ verschrieben.

Greenfinch, Käthe–Niederkirchner Str.10, 10407 Berlin–Prenzlauer Berg; Stadtplan
Di–Fr 7h30–17h, Sa & So 9–17h

@greenfinch.berlin

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OSTERBERGER RESTAURANT: EINE KLASSE FÜR SICH — EMPFOHLEN VON ANGIE ZIEHMANN

OSTERBERGER RESTAURANT: EINE KLASSE FÜR SICH — EMPFOHLEN VON ANGIE ZIEHMANN

Erst vor kurzem eröffnete das Osterberger Restaurant direkt neben Schinkels St. Elisabethkirche in Mitte – dennoch hat es sich unter Kreativen bereits jetzt als neuer Lieblingstreffpunkt etabliert. Klassisch gedeckte Tische auf dem Trottoir und eine komplett zu öffnende Fensterfassade wirken einladend und lassen den lässigen Anspruch erkennen, der sich wie eine rote Linie durch das Restaurant zieht. Die bewusst gewählte Materialität und Raffinesse, mit der das Interieur zusammengestellt wurde, sind sowohl elegant als auch zeitlos. Genau das zeigt sich auch auf der saisonal wechselnden Karte: Gebackene Aubergine mit fein zubereitetem Tomatensugo, gebratener Kabeljau mit Weißweinschaum, Erbsenpüree und Limetten und dazu ein köstlicher, französischer Rosé. Und zum Abschluss? Wie wäre es mit einer Mousse au Chocolat mit Himbeeren und kandiertem Ingwer? Wie auch immer Du Dich entscheidest, das Osterberger ist Bistroküche auf höchstem Niveau. (Text: Angie Ziehmann / Fotos: Nina Trippel, Osterberger Restaurant & Jules Villbrandt)

Angie Ziehmann ist Architektin und Kreativdirektorin (Pink Action). Sie lebt in Berlin und Paris und arbeitet an Projekten auf der ganzen Welt.

Osterberger, Elisabethkirchstr.2, 10115 Berlin–Mitte; Stadtplan
Mi–So ab 18h, Küche von 18–23h
@osterberger_mitte

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JULIE FAVREAU „BONDS“: KÖRPERLICHKEIT IM DIGITALEN ZEITALTER — EMPFOHLEN VON JOHANNA YEATS

JULIE FAVREAU „BONDS“: KÖRPERLICHKEIT IM DIGITALEN ZEITALTER — EMPFOHLEN VON JOHANNA YEATS

Wenn kleine Ausstellungen gelingen, hinterlassen sie nicht selten einen schönen Nachhall. So auch „Bonds“ von Julie Favreau in der Schwartzschen Villa. Als Sommerresidenz erbaut, bietet das Haus in Steglitz heute Platz für ein Café und eine der Kommunalen Galerien Berlins. Präsentiert werden Einzelausstellungen internationaler Gegenwartskunst – 2020 liegt der Schwerpunkt auf „Human Textures“, menschlichen Strukturen. In der von Dr. Christine Nippe kuratierten Ausstellung werden aktuell eine Wandzeichnung, Fotografien, Skulpturen und zwei Videoinstallationen der kanadischen Künstlerin und Wahlberlinerin Favreau gezeigt. Aus feministischer Perspektive wird darin die Interaktion des menschlichen Körpers mit neuen technoid-organischen Objekten verhandelt. Besonderes Interesse gilt der Erforschung der Berührung, der Beziehung, dem Miteinander sowie der Spiritualität und Sinnlichkeit in der Begegnung von Technologie und Mensch. (Text: Johanna Yeats / Fotos: Johanna Yeats, Julie Favreau & Julie Favreau „Bonds“ Installationsansichten Schwartzsche Villa, fotografiert von Roman März)

Johanna ist Kunsthistorikerin aus Berlin und verliebt in Berlin. Sie arbeitet bei den Staatlichen Museen zu Berlin und seit dem 1. September in der Neuen Nationalgalerie.

Julie Favreau – Bonds, Schwartzsche Villa, Grunewaldstr.55, 12165 Berlin–Steglitz; Stadtplan
Bis 11.10.2020, Mo–So 10–18h
Eintritt ist kostenlos
@julie_favreau

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